Schöpfer oder Opfer

aus meiner erlittenen Empathie heraus habe ich mir das vielfältige Leid von Opfern so zu erklären versucht:
Das Prinzip der polarität ist uns seit einigen tausend Jahren auferlegt und lässt sich in unserer kurzen Periode des Wohlstandes nicht mal eben ausschalten.
Zweck ist die Fortpflanzung und die Anpassung an die äußeren Umstände und so auch die Anpassung an solche, die die besten Ideen zu dieser Aufgabe anbieten.
Dieser Fluss zwischen den Polen ist die Voraussetzung für 'Leben' , bestehend aus Glück und dessen Gegenteil, dass jeder anders nennt.

Meine Motivation (Leidenschaft/Trauma), die mich antreibt, ist mir bewusst. Dessen Verursacher wurden wiederum von 'Druck' geprägt.

Religion hat überwiegend den Zweck, Trost zu spenden und um diese für mache Menschen frustrierende Wahrnehmung zu erleichtern.

Aus dieser Polarität entspringt immer wieder der Wunsch nach Resonanz, Freiheit, Frieden...bei den Opfern.
Die Schöpfer spielen mit den Opfern, von Leidenschaft angetrieben.
tom

Auch ein sehr schönes Büchlein dazu finde ich:
"Ich bin das Licht! Die kleine Seele spricht mit Gott" von Neale Donald Walsch, dem Autor der Bücher "Gespräche mit Gott".

Ich glaube übrigens auch an Seelenverträge, die vor jeder Inkarnation in den jeweiligen Seelenfamilien geschlossen wurden. Da wird auch z.B. festgelegt, wer dann die Erfahrung als Täter, und wer die Erfahrung als Opfer machen möchte. Jede Seele will alle irdischen Erfahrungen machen. Da haben wir als irdische Menschen, als Egos, keine Wahl.

In sog. kleinen Dingen haben wir aber die Wahl. Dazu muss einem dies bewusst sein. Denn Schöpfer ist man IMMER. Auch ein Opferdasein schöpft man sich, zumindest teilweise, selber.

Ich will Dir deine Ansichten nicht absprechen, würde für mich aber so einer Sichtweise konsequent widersprechen.
Nein, ich will nicht alle irdischen Erfahrungen machen und ich bezweifle, dass man dies für seine Entwicklung, seine Reife braucht. Es gibt für mich Abgründe, wo es mir reicht, mir einen vermeintlichen Grund dafür denken zu können, ich muss diese aber nicht selbst leben.
Wir haben tatsächlich nicht gerade selten mehr Wahlmöglichkeiten, als uns bewusst ist.
Der letzte, zitierte Satz würde aber bedeuten, dass jede schwere Lage, in die man hinein gerät, selbst bewusst so gewählt hat. Dies sehe ich nicht so.

@*******uld
Nein, nicht DU, der grobstoffliche Körper, der Mensch, das Ego, willst alle irdischen Erfahrungen machen. Nicht DU brauchst das für DEINE Entwicklung.
Sondern DEINE SEELE!!
Genau so hast nicht DU "jede" schwierige Lage so gewählt bzw. geschöpft, sondern DEINE SEELE! Manche jedoch schon.
Das ist der entscheidende Unterschied.

Auch dieser Unterscheidung würde ich aus meiner Sicht widersprechen.
Du wirst Deine Gründe für diese Sichtweise haben, die ich Dir nicht absprechen will.
Aber ich treffe in meiner Sichtweise diese Unterscheidung nicht und trenne den Menschen und seine Seele auch nicht so stark. (Auch wenn ich für mich weiß, dass es einen Unterschied zwischen Mensch und Seele gibt.)

Was ihr dort diskutiert ist wirklicher Quatsch. Der Begriff Seele entstammt dem christilichen Mythios und beinhaltet, dass ein sphärischer, nicht weiter definierter Zustand Deines Seins nach dem Ableben für immer in den Himmel oder für immer in die Hölle kommt.
Vorhersehungen sind da weitergehend nicht eingebaut!!!!!!!
Reinkarnation gehört zu den asiatischen, hier maßgeblich buddhistischen Denk- und Fühltraditionen, welche in ihrem Ursprung mit Religion sehr wenig zu tun haben, und dort gibt es keine Seele. Dort gibt es Karma, und das ist ein spriituelles Konzept. Beides hier miteinander zur Vermischen ist ausdruck einer postmodernen Beliebigkeit Informationsbrocken miteinander zu vermischen, wie es gerade passt um sein eigenes Universum konstruieren zu können, und doch den Anschein zu machen, es sei begründet.
Pardon, doch daher ist es Unfug, was ihr hier miteinander zu besprechen scheint.

Danke für diese wertschätzenden Worte

@****is
Keine Ahnung, wo Du diese Infos her hast...
Im Prinzip ist es mir auch egal, wer was weiss, glaubt, erfahren, erlebt hat.
Aber das, was andere wissen, glauben, erfahren und erlebt haben, als Quatsch und Unfug hinzustellen, nur weil Du nichts damit anfangen kannst, ist schon sehr intolerant und verachtend.

Die Bipolarität des Leib-Seele-Problems im Kant'schen Sinne ist ein rein theoretisch-philosophisches Konstrukt!
Als seit 1990 in den Neurowissenschaften Arbeitende sehe ich da keine Bipolarität, kein Problem, weil Leib&Seele, Körper und Geist 1 sind!
=>das Denken, der Geist, die Seele (wie auch immer man das benennen mag) sind elektrische Impulse/Ionen-Austausch entlang elektrischen Leitern/Nervenbahnen.
Physik. Nicht mehr, aber auch nicht weniger!

In der Wissenschaft und in der Spiritualität stimmen die Ansätze, Erfahrungen und Erkenntnisse selten überein, und beides hat seine Berechtigung.