Das 7 Schleier Ritual (Slow Dating/Slow Sex)

Hallo ihr lieben,

ich habe die 7 Schleier mit @*********ience gemacht und möchte euch erzählen wie das für mich war.
Bevor wir mit den Schleiern angefangen haben, haben wir uns 2 Mal in der Natur getroffen um uns kennenzulernen. Die Idee kam schon vor dem ersten Treffen auf.
Bei unserem 3. Treffen haben wir mit dem ersten Schleier begonnen und bei jedem weiteren Treffen ging's zum nächsten Schleier.
Das hat sich am Anfang angefühlt, wie wenn wir zwei Teenager wären, die nicht wissen, wie man sich berührt. Mit viel Lachen und Spaß, haben wir dann aber die ersten Schleier durchlebt. Es war erstaunlich wie viel Spannung sich aufgebaut hat und wie groß die Vorfreude auf den jeweils nächsten Schleier geworden ist.
Sich auf diese Weise kennenzulernen ist eine echt tolle Erfahrung. Der 6. Schleier war eine besondere Herausforderung, der einiges an Körperbeherrschung erfordert hat.
Jeder Schleier hatte etwas besonderes an sich, durch den ich einiges lernen durfte.

Die Sache mit kein Sex, Pornos, Selbstbefriedigung etc. haben wir außen vorgelassen. Ich glaube, dass es ca. 1 Monat gedauert hat, bis wir beim letzten Schleier waren.

Ich sage von Herzen Danke, dass ich das erleben durfte.

Vielleicht gibt es bei euch auch die Gelegenheit bei eurer nächsten Bekanntschaft, das Ritual auszuprobieren oder auch bei eurem Partner um ihn ganz neu zu entdecken.

Vielen herzlichen Dank @********ho87 , für deine Schilderungen.
Ich hatte schon erwogen, leise anzufragen, ob wir der Erfahrung, die der männliche Teil gemacht hat, erfahren dürfen.
Dass du dich selbst zu Wort gemeldet hast, ist phänomenal.
Lieben lieben Dank dafür ....

Oh ja, vielen Dank für die Schilderung von beiden Seiten! das macht das Ganze gleich noch ein wenig besser greifbar.

Ich hab in manchen Beiträgen herausgelesen, dass Vertrauen, Verzicht, zielorientiert und Einschränkung ein Thema ist. Das kann schon eine Sichtweise sein und ich möchte euch einladen, es aus einem anderen Blickwinkel zu sehen:

Ich möchte mich selbst besser kennenlernen. Es geht um mich und mein Empfinden. Was sind meine Gefühle, wenn ich nicht so weit gehen darf, wie ich möchte? Wie fühlt es sich an (als Mann), zu penetrieren, nicht zu ejakulieren und aus der Begegnung zu gehen? Wie reagiert mein Körper? Was ändert sich in meinem Denken und Verhalten?
Das alles kann ich nicht alleine erleben und brauche einen Partner dazu. Aber ich bin auf dieser Reise bei mir und nicht beim Partner.

Das finde ich einen wichtigen Nachsatz für den Umgang damit. Den Fokus darauf, dabei nicht nur den anderen, sondern auch sich selbst zu erforschen. Bestimmt ein tolles Instrument in der Persönlichkeitsentwicklung

Jetzt bin ich ein wenig traurig und enttäuscht
Mag sein, dass ich für meine Aussage scharf kritisiert werde.
Ich finde, man sollte immer bei dem anderen sein und nie nur bei sich.
Das macht für mich Intimität aus.
Ansonsten bedient sich doch letztlich jeder nur am anderen.
Ich glaube schon, dass man durch Achtsamkeit und auf den anderen eingehen, gar nicht nur bei sich selbst bleiben kann.
Aber ich weiß mittlerweile auch, dass unterschiedliche Generationen solche Dinge unterschiedlich betrachten.
Es hat euch beide bereichert und insofern ist es ein besonderer Gewinn für euch gewesen.

Die spannende Frage für mich ist dabei auch, was passiert im Nachgang, wenn man alle Schleier durchlaufen hat?
Was macht es mit einem für die Zukunft, also auch für zukünftige Treffen ?
Habt ihr da schon ein Gespür?

( Wenn's zu privat ist, akzeptiere ich logischerweise ein Veto )

@*******tte
Das ist von mir am Ende nicht klar rüber gekommen. Ich hab das etwas überspitzt formuliert um den Aspekt des "sich selbst kennenlernen" hervorzuheben, der oft vergessen wird.

In der Begegnung bin ich schon bei der Partnerin weil ich sie spüren und sie natürlich auch Kennenlernen möchte. In diesem Moment geht es um die Beziehung und das miteinander erleben.

Danke für deine Fragen. Die habe ich mir so noch nicht gestellt und werde mich mit @*********ience darüber austauschen.

Ich denke, unser Gehirn und unsere Seele funktionieren gemeinsam auf besondere Weise.
Ich glaube, ich weiß jetzt, was du meinst.
Man kann voll bei dem anderen sein und dennoch ganz bei sich.
Hattest du das so gemeint?

Das ist dann eine doppelt gute Erfahrung

Danke fürs Geraderücken ich würde es für mich so übersetzen, dass ich im Moment in dem ich den Schleier mit meinem Partner erforsche, natürlich beim Partner bin und mich auf ihn einlasse.
Wenn wir nach dem Treffen aber wieder auseinander gehen beobachte ich, was hat das jetzt mit mir gemacht? Was ist mir leicht gefallen, was sehr schwer? Worüber möchte ich vielleicht nochmal mit meinem Partner sprechen? Hat das heutige Treffen meine Sicht auf Dinge geändert im Vergleich zu vorher?

Dh ich sehe in der Schleier-Übung an sich ein enormes Potenzial zur Weiterentwicklung. Das konnte ich vorher noch nicht so ganz greifen, als in den Kommentaren der Fokus mehr auf der sexuellen Begierde lag und der Überlegung was es mit mir (oder dem anderen) macht, so und so lange, gewisse Dinge nicht zu tun.

Dadurch dass ich mich selbst reflektiere, und der Partner sich vermutlich auch, treffen wir uns dann das nächste Mal mit einem noch tieferen Verständnis, können uns darüber austauschen und die Verbindung wird (vermute ich) noch stärker.

Liebe @*****n27 ,
ich danke auch dir für deine Äußerungen.
Genauso sehe ich das auch.

Ich habe vielleicht nicht so explizit darüber nachgedacht, weil bei mir der Fokus nicht in der Weiterentwicklung meiner selbst liegt, sondern einfach im Erleben mit dem anderen.

Die (Selbst) reflektion ist bei mir in jeder Art von Treffen selbstverständlich.

Es ist immer wieder spannend, zu sehen, was bestimmte Dinge mit einem machen.
Wenn es Gutes ist, umso besser.
👍

@*****n27 hat es sehr gut beschrieben

Dieser austausch ist sehr bereichernd, danke an alle fur eure offenheit.

Beim durchlesen kam dabei diese idee, die 7 schleier auch mit einer femme erleben zu durfen (FF).
Hat jemand erfahrungen in diesem bereich gesammelt?
Z.b. Hab ich auf eigene haut erleben durfen, wie wundervoll - eher 'fursorglich' - auf mich tantramassage mit einer frau (anstatt mann) wirkt.
Die femme von DnD

Ein sehr schöner Gedanke! Auch Tantramassagen habe ich noch nicht unter Femmes erlebt. Vielen Dank für den Impuls 🥰

Das klingt sehr interessant.
Besonders für Paare, denen der Reiz aneinander verloren gegangen ist.
Geduld und Achtsamkeit werden dabei sicher sehr gut geschult.
Danke für die Anregung.
Zum Glück ist mein Englisch ausreichend für den Artikel.
LG

Danke für diese Überlegung/Anregung. Gerade wird mir bewusst, was mich von Anfang an bei dieser Ritual -Beschreibung "gestört" hat. Es geht ausschließlich um die Begegnung zwischen Mann und Frau - das finde ich schade.

Interessant wäre tatsächlich zu hören, ob jemand da schon Erfahrungen gemacht hat - hauptsächlich natürlich, wie das Thema "Penetration" umgesetzt (oder "ausgelassen"?) wird und wie/ob das Ritual dann überhaupt "wirkt " ?!
Vielleicht gibt es ja sogar eine "offizielle Anpassung" des Rituals für Frauen (hab leider im Netz nichts gefunden ...)

@*******llie
Bei diesem thema, aus meiner theoretischen sicht, meine ich, dass penetration im 7 schleier ritual die konsequenz im prozess sein durfte.
Wenn ein paar die sex.begegnung mit penetration bedingt, gehts nicht ohne, wenn nicht, gehts auch - es geht ja um die sinnliche begegnung von personlichkeiten hier, austausch deren energien.
Jedem sein ding. :*
Die femme von DnD

Mich würde auch interessieren, was dem entsprechen würde. Ich habe schon öfter gehört, dass in manchen Strömungen ein Orgasmus als Verlust von Lebensenergie betrachtet wird.
Allerdings dachte ich bisher, dass das für sowohl den männlichen als auch den weiblichen gilt, weshalb ich überrascht war dass die Frau im 7 Schleier Ritual schon früher "beliebig oft" kommen kann. 🤔

@*****n27
Hierzu sollte man unterscheiden zw. dem orgasmus, den wir all gut kennen, nur im genitalbereich vs. ganzkorperlich. Schau mal bei taoismus vorbei.
Ich lese dazu gerade ein super buch:
The Multi-Orgasmic Woman: Discover Your Full Desire, Pleasure, and Vitality https://g.co/kgs/Uf9WQk

@****021 vielen Dank für die Empfehlung!

@*******llie

Laut Übersetzung stammt der Text aus dem Taoismus, ist also schon viele tausende von Jahren alt.
Damals ging es nunmal ausschließlich um die Liebeskünste zwischen Mann und Frau, genau wie auch viele andere Liebestechniken.
Auch das Kamasutra und Tantra geben nur Auskunft über ,, Handhabung " durch ein heterosexuelles Paar.
Es geht darum, wie beide sich näher kommen können und einander gut tun, da das von Anbeginn die ursprüngliche Art der Vereinigung ist, natürlich auch, um Kinder zu zeugen.
Das als ,, störend" zu empfinden und das schade zu finden, ist wohl etwas weit hergeholt.
Damals hat man sicherlich auch gleichgeschlechtlich geliebt, aber es wurde nicht so extrem viel Wind darum gemacht, wie heute.
Vielleicht brauchen Frauen untereinander auch keine ,, Anleitung " 😉
Und , was ist dann erst mit Männern untereinander?
Das ist noch schwieriger.

Ich glaube, dass gleichgeschlechtliche Paare ihre eigenen Erfahrungen machen.
Sie können es als Anregung betrachten und werden durchaus in der Lage sein, das Ritual ihren Bedürfnissen anzupassen.


Was passiert, wenn zwei Paare es miteinander ausprobieren möchten? ...

Es kann nicht für alles einen ,, Fahrplan " geben.
Das Ritual sollte hier eine Anregung sein, man darf sicher frei experimentieren.

Es ist ein historischer Text und von daher kann er nicht all das,,leisten", was unsere ,, moderne Welt" sich so erhofft.

Deshalb wird da wohl auch kaum etwas dazu in den Medien zu finden sein, abgesehen davon,dass über das gesamte Ritual, laut Aussage mehrerer hier, fast nichts zu finden ist.

Es wäre aber vielleicht schön, wenn du eine solche Erfahrung machen würdest und dann davon berichtest.
Und vielleicht gibt's dann irgendwann auch einen ,, Leitfaden " für Frauen unter sich .😉

Ohne den historischen Hintergrund zu kennen:
Vermutlich stammt der Text aus einem konservativen Umfeld, wo man erst nach dem Heiraten miteinander intim wurde und dann aber gleichzeitig die "Pflicht" besteht, für Nachkommen zu sorgen (wie das auch heute noch in vielen Kulturen der Fall ist).

Dann verstehe ich auch, dass es unter diesen Bedingungen wichtig ist, das Vertrauensverhältnis erst aufzubauen und nicht durch zu forsche Annäherung (Übergriffigkeit) zu zerstören, wenn man schliesslich noch ganz lange zusammen bleiben "muss".
Auch die Ausdehnung auf mehrere Monate macht dann Sinn.

Ich hoffe, dass meine Aussage nicht zu stark polarisiert. Sie ist nicht als Abwertung anderer Kulturen gemeint. Denn schliesslich gibt es zwischen einer gänzlich freiwilligen Liebesbeziehung und einer Zwangsehe noch viele Abstufungen dazwischen: Partnervermittlung, Verkupplung, Zweckgemeinschaft, usw.

Nein, ist es nicht..es ist einfach mein Empfinden und das bitte ich zu respektieren.


Ja, vielleicht ist das so



Klar kann man, steht da ja auch ...aber es ist auch klar herauszulesen, dass es dann eben nicht die "Qualität" hat


Das ist durchaus eine Erklärung, die nachvollziehbar ist.