Verantwortung für die Erektion

Hinweis: Ich habe den zwar provokant formulierten, aber durchaus interessanten Beitrag aus dem Thread slow sex: Vorbereitung auf die Stille Vereinigung hierhin ausgelagert.

Sex findet meiner Meinung nach hauptsächlich zwischen den Ohren - also im Kopf statt. Entsprechend bin ich zu 100% für meine Erektion verantwortlich.

Natürlich habe ich bestimmte Vorlieben, die die Erektion unterstützen. Oder reagiere durch Erschlaffung auf bestimmte Verhaltensweisen / Äußerungen meiner Partnerin. Das hängt aber immer noch mit meinem Kopf zusammen: Prägung, Unterbewusstsein, etc.

Eine geschickte Partnerin weiß damit umzugehen und unterstütz mich dabei

Ähm, geht's beim Slowsex nicht gerade NICHT um Verantwortung?????
Wie war das doch gleich mit der Absichtslosigkeit ?😉

Ich finde, wenn schon, dann sind alle beide ,, verantwortlich " und wenn es nicht ,,passt", passiert sowieso nichts beim Mann.
Das wäre dann eine ganz andere Spielart, nämlich eine aus dem Bdsm, zb. Zwangsentsamung, da wäre dann die Frau die treibende Kraft.

Hat aber absolut so gar nichts mit der Spielart zu tun, die wir hier mögen.
Egal, ob uns Diana Vorgaben gibt oder wir einfach nur langsame Bewegungen, langsames,, angehen " der Sache oder Zugewandtheit und Intimität mit dem Wort Slowsex verbinden 😉

Kein Mensch kann irgendwas ohne Absicht machen, der Slogen führt in die Irre, ist ein gut erklärbares Kopfkonstrukt ohne Realitätsbezug mit dem wir uns wunderbar von unseren wirklichen Themen fern halten können. Z.b. Aushalten UND da bleiben

Und Sex ohne Verantwortung? Da stiege ich aus.

na Herzlichen Glückwunsch zu den Geschenken, hoffentlich kommen auch welche
Wie fühlt sich das an so raus zu sein und abhängig?

Aber eigentlich sortiere ich das Zitat eher unter morgendlichem Zynismus ein...

Der Begriff „Verantwortung“ ist in diesem Zusammenhang aus meiner Sicht komplett falsch und regelrecht gruselig.

Weder der Mann selbst noch sein/e Partner/in übernehmen doch in irgendeiner Weise eine Verpflichtung, eine Erektion herbeizuführen. Man muss bei der Vorstellung fast lachen …

Wir können gerne über "Ursache" und "Wirkung" sprechen
"Verantwortung übrnehmen" ist seit ein paar Jahren eine ziemlich abgedroschene Formulierung

@****ow

Es geht um die Verantwortung für die Erektion beim Sex, nicht um die Verantwortung für die Gesundheit eines Menschen.
😉

Bitte genau lesen und erst überlegen

In diesem Kontext von "Verantwortung " zu sprechen, halte ich für völlig fehl am Platz, es sei denn es hat eine Person für eine Dienstleistung der anderen Person bezahlt... Wenn Ihr ne Garantie wollt, dann nehmt nen Dildo... der steht immer!

Ich übernehme keine Verantwortung für die Errektion eines Mannes. Wo kommen wir da hin. Wenn ich durch die Straße Laufe und ein Mann bekommt eine Errektion. Oder von mir aus beim Nacktbaden. Dann ist es verwerflich mir dafür die Verantwortung zu übertragen. So entstehen dann Vergewaltigungen. Weil der Mann für seine Lust nicht selbst die Verantwortung übernehmen möchte? Ein absolutes No Go für mich. Mag sein dass ich die Ursache dafür bin. Aber sicher nicht verantwortlich. Und jeder Mann muss lernen einen adäquaten Umgang mit seiner Erregung zu finden. Muss doch eine Frau. Wo kommen wir hin wenn ich als Frau sage ich habe jetzt Lust auf dich und du bist Schuld daran also befriedige mich jetzt gefälligst ob du willst oder nicht?

Lasst uns die Wogen glätten.
Das Wort ,, Verantwortung " ist hier sicherlich unglücklich gewählt.
Vielleicht wollte der TE zum Ausdruck bringen, dass die Erektion des Mannes überwiegend in den Händen der Frau liegt ( oder aber ihrem geschickten Mund 😉) 🤭😜. ?!

Also die Frau ist verantwortlich für den Ständer des Mannes, und der Mann selbstverständlich für die Erregung und das Feuchtwerden der Frau.

Das nenne ich mal vernünftige Verantwortung.

Wenn Sex zwischen zwei Menschen stattfindet haben auch beide ihren Anteil bei sich und beim Partner der für Erregung/Errektion/feucht werden sorgt. Der eine Teil bei sich selbst im Kopf, der ander beim anderen durch das was er durch sein Handeln beeinflusst. So sehe ich das.

Verantwortung ist wohl wirklich ein unglücklich gewähltes Wort, vielleicht eher Verantwortlichkeit? Also die "Aufgabe" haben oder Zuständigkeit?

Die Verantwortung alleine dem Partner abzuschießen oder für sich alleine zu beanspruchen klingt für mich beides nicht realistisch...

Hallo miteinander,

dass das Wort "Verantwortung" unglücklich gewählt ist, wurde ja schon mehrfach gesagt. Darüber hinaus denke ich, ist die Erektion bzw. die Erregung des Mannes im Allgemeinen, ein Ergebnis der Wechselwirkung des Paares das miteinander intim wird.

Da kann sich eine Frau noch so gefühlvoll mit Händen und Mund ins Zeug legen, wenn der Mann zB mit seinem Geist nicht zur Ruhe kommt, oder sich nicht fallen lassen kann, oder ihn etwas bedrückt, oder ... you name it - dann bleibt er halt mal schlaff.

Andersrum, für die Frau, gilt natürlich das Gleiche.

Liebe Grüße
Chris

"Verantwortung?"
Nope. Entweder es habe beide Begehren aufeinander oder eben nicht. Wenn das nicht harmoniert, dann passts eben nicht oder ein Teil ist gerade nicht gut drauf in dem Moment oder, oder, oder......Soll ja vorkommen, dass Sie oder Er nicht immer gleich drauf sind.

Ist ja spannend, die Diskussion,
da kann ich ja auch noch meinen
dazu beitragen ...

Hat schon jenand die Präsenz erwähnt?
Vielleicht reicht die ja für die Erektion ...
Statt Kopf oder Fremdverantwortung ...

Für mich ist es eine Interaktion, bei der die Verantwortung nicht einseitig bei einem Part liegt. So, wie ich "slow sex" verstehe, handelt es sich hier eher um eine gemeinsame Entspannungsmeditation als um Sex im engeren Sinne. Die Rolle von Erektion und Libido steht dabei nicht im Vordergrund. Es kann geschehen, aber dann ist es eher die Natur, die das von alleine macht, wenn sie "will" oder wenn es sich ergibt. Slow Sex ist eigentlich ein Befreiungsweg raus dem Erfolgsdruck guten Sex "machen" zu wollen oder zu müssen. In gewissem Sinne kann sich dabei eine Art Platonische Liebesbeziehung aufbauen, befreit von den Tabus um Nacktheit und körperliche Nähe.

Es ist schon erstaunlich, wie eine Aussage missverstanden werden kann. Ich habe die Aussage der Slow Sex Lehrer für mich so interpretiert: ein Paar ist zusammen dafür verantwortlich, welche Atmosphäre im sexuellen Erleben herrscht. Wenn die Atmosphäre stimmt, stimmt auch das Erleben. Insoweit ist jeder in einem Paar zu 50% dafür verantwortlich, was passiert.

Im Buch von Diana R. war es allerdings etwas enger gemeint, wenn ich es richtig verstanden habe: eine weiche, einladende Vagina ist für die Erektion des Mannes wichtig, weil da die Energie besser fließt. Das ist etwas, was ich meinerseits für die Erektion tun kann.

Man sieht eine angespannte Vagina nicht, im Gegenteil zu einem schlaffen Penis. In dieser Hinsicht haben wir Frauen es "einfacher". Wir können das "verstecken". ich kann aber meine eigene Anspannung spüren, und ich kann mich damit beschäftigen, wie ich meine Vagina entspanne. Nicht mehr, nicht weniger.

Ich finde das nicht einfacher, sondern komplizierter.
Und ich möchte bitte NICHT für meine eigene entspannte Vagina sorgen. Und dazu noch, für den entspannten Mann.
Was ist denn seine Aufgabe? Nur genießen?

Spannend, wie sich Menschen hier mal wieder verbal angehen.
Zum Thema: Verantwortung steht für mich nicht im Raum. Ich würde eher sagen: Eine Erektion des Mannes ist ein schönes Kompliment für die Frau und die Nässe bei der Frau ist es dann umgekehrt. Und wenn ER mal nicht steht, muss das ja nicht bedeuten, das die Frau nicht gut genug war. Sowas kann viele Gründe habe. Genauso, wie Frau eben auch mal nicht auf Touren kommt ...

@****omm

Vielleicht verstehe ich Deinen "Humor" nicht.

Aber, sein Gegenüber allein für die eigene Erregung und dann auch noch die körperliche Reaktion auf die Erregung verantwortlich zu machen, stelle ich mich verdammt traurig vor.

Sehr spannende Diskussion!
Der Erfolgsdruck ist doch heute leider schon vielfach "vorprogrammiert".

Es ist schön, dass wir uns hier ein wenig Abseits auf anderer Ebene austauschen können, aber guckt Euch doch ganz normale, alltägliche Dategesuch im Joy an. Das geht mittlerweile von exakten Angaben was Körpergröße, Gewicht und Alter bis hin zu exakten Angaben was Dicke und Länge des "Werkzeugs" angeht. Die Angabe "keine lange Anlaufzeit" und was es sonst noch so an "Ansagen vorab" gibt machen es meiner Meinung nach nicht besser.

Mit welcher Einstellung geht denn ein Mann zu so einem Date? Mit welcher Erwartungshaltung wird er denn dort empfangen?

Ich finde genau das sollte bei einem Date in Zusammenhang mit "Slow Sex" eine untergeordnete Rolle spielen und nicht vordergründig sein. Lust, Leidenschaft können entstehen ... und damit natürlich auch entsprechende körperliche Reaktionen bei Frau und Mann. Aber hier von Verantwortung, Pflicht oder was auch immer zu sprechen ... das sehe ich nicht ...

... berechtigte Frage - nachdem sich der Mann (ganz alleine!) für
"so ein Date" entschieden hat ?

Bleibt noch die Frage welche Erwartungen der Mann hat...