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Gedanken beim Sex - "slow" und non-slow

*******Maxx Mann
11.951 Beiträge
Ist die Frage, wie man Denken definiert *zwinker*

Also, ganz sicher denke ich dabei nicht an irgend welche Problemlösungen auf Arbeit, was ich im Wochenende kochen möchte oder wohin es wieder Mal in den Urlaub gehen könnte.

Aber bezogen auf die aktuelle Tätigkeit denke ich natürlich - und sei es nur der kurze Gedanke, dass man vielleicht Mal die Stellung wechselt, bevor man es dann umsetzt.
Ja, selbst an das Nichtdenken muss man ja denken, um es dann tun zu können *ja*
******Fox Mann
2.328 Beiträge
Also ich denke schon Gedanken beim Sex. Ich weiß das. Ich kann jetzt gar nicht sagen was oder ob sich da was wiederholt. Ich erinnere mich halt so, das mir Geschichten durch den Kopf gehen. Die haben oft direkt mit Sex zu tun, ich sehe sie auch mal als Bilder, aber auch mal nur in Gedanken.

Das ist auch verschieden. Ich komme später auch hoffentlich in so einen Rausch das ich nicht mal mehr weiß wo ich bin, das ich eigentlich nichts mehr weiß. Dieser Zustand ist meine Sehnsucht beim Sex. Dann sehe ich auch Farben und Träume oder Phantasien oder irgendwas abstraktes als Bilder. Die Sehnsucht ist das möglichst lange zu erleben. Und da sind auch Gedanken dabei. Aber was, -keine Ahnung...
*********blues Frau
2.940 Beiträge
Oh danke @****ow für die Erinnerung mit den Farben.
Es ist schon eine Weile her... (leider).
Aber das ist bei mir auch so, wenn ich wirklich tief im Flow bin, also ganz tief, sind es Farben, Wirbel.
Aber ich nehme sie in dem Moment nicht bewusst wahr, hinterher halt.
Und das funktioniert nicht ohne insgesamt tiefe emotionale Verbindung.
Dass ich nicht mehr weiß wo ich bin ist recht schnell der Fall.
Manchmal überlege ich (danach *lach* nicht währenddessen), ob es anstatt wirklich im Körper zu sein, voll und ganz da zu sein, nicht eher ein "abhauen" ist.
******Fox Mann
2.328 Beiträge
Zitat von *********blues:
Manchmal überlege ich, ob es anstatt wirklich im Körper zu sein, voll und ganz da zu sein, nicht eher ein "abhauen" ist.
Why not, vielleicht auch ein durch die Sphären gleiten in der Schwerelosigkeit. Zum Abhauen gäbe es genug Gründe in der Traumwelt.
*********blues Frau
2.940 Beiträge
Wenn es ein Abhauen wäre, ein den Körper verlassen, dann stimmt was nicht aus meiner Sicht.
Das wäre eine klassische Dissoziation bei der Konfrontation mit dem Körperlichen.
Traumareaktion.
******Fox Mann
2.328 Beiträge
Ich glaube das jede Verdrängung für sich erst mal nur gesund ist. Ich glaube nicht das ihr Wesen toxisch ist. Das wird sie erst durch (unsere) Gewohnheiten. Dissotiation ist zwar gemeinhin eine Störung, aber erst mal auch eine Notwendigkeit mit Sinn. Wenn wir sie überwunden habe ist das gut. Aber wann haben wr ALLES überwunden?
*********blues Frau
2.940 Beiträge
Gar nicht, dann wären wir im Nirwana und erfahren und lernen überflüssig.
Was für eine unglaubliche Langeweile!
*********UL_65 Mann
453 Beiträge
...zuviel Denken oder gar Grübeln ist eher
kontraproduktiv, sich tiefenentspannt fallen
lassen, um dem Genuß zu fröhnen, geht nur,
wenn die Ratio nicht zu sehr dominiert...
****mes Mann
233 Beiträge
Zitat von ****89:
Sex ist erst dann wirklich gut, wenn du den Gedanken und der Zeit entfliehen kannst. Wenn du nur noch aus Empfindung bestehst.

Stimmt, geht mir auch so.
Wenn ich bewusst was denke, sind es am ehesten Gedanken, die mir die Lust rauben und der Hingave im Wege stehen. Dann wird es meist sehr "mechanisch" und macht keinen Spaß mehr. Oft kommt dann irgendwann der Gedanke "was machst Du hier eigentluch gerade?" Und dann ist die Luft raus.
*********rgara Frau
7.491 Beiträge
Dissoziation und eine Art meditative Trance sind verschiedene Dinge. Ich vermute es war die Trance gemeint. Die kann sich , wenn sie sehr tief ist, anfühlen , als ob man den Körper verlässt.
****on Mann
16.229 Beiträge
Zitat von ****mes:
Wenn ich bewusst was denke, sind es am ehesten Gedanken, die mir die Lust rauben und der Hingave im Wege stehen.

Da hilft es mir dann, die Gedanken aufs Körperspüren zu lenken. Wo fühle ich ganz genau was? So hat das Denken keinen Raum für gerade störende Gedanken, stattdessen übernimmt das Fühlen das Denken. Sehr effektiv.
*********blues Frau
2.940 Beiträge
Zitat von *********rgara:
Dissoziation und eine Art meditative Trance sind verschiedene Dinge. Ich vermute es war die Trance gemeint. Die kann sich , wenn sie sehr tief ist, anfühlen , als ob man den Körper verlässt.

Ja, es sind verschiedene Dinge.
Um es aber auseinander zu halten brauchts ein bisschen Erfahrung.
Es gibt verschiedene Trancen und verschiedene Tiefen.
Die Dissoziation muss im Vorfeld nicht unbedingt bewusst negativ belegt sein.
Das ist so ähnlich wie jemand der verliebt ist und Schmetterlinge im Bauch hat.
Das ist eben nicht immer per se positiv.
Angst fühlt sich gleich an, nur weil der Name ein anderer ist, ändert sich nicht die Tatsache an sich.
*****205 Mann
774 Beiträge
Beim Denken kommt es, glaub ich, mehr auf die Qualität der Gedanken an als auf das ob oder ob nicht. Viele Gedanken wirken ganz klar abturnend, und grübelnde Gedanken können sogar toxisch werden. Freiheit des Denkens könnte darin bestehen, dass ich bevorzugt Gedanken in mir nähre, die mir helfen im Einklang mit meinen Gefühlen in ein ganzheitliches Erleben zu kommen.

Gedanken sind mentale Werkzeuge - wir können sie einsetzen wie auch immer wir wollen, solange unser Wollen nicht durch irgendwelche blöden Gedanken korrumpiert ist. Mit anderen Worten: Wenn ich denke, sage ich mir manchmal: Das bin nicht ich, das sind nur meine Gedanken. Aber natürlich sind sie auch ein Teil von mir - genauso wie meine Hände, meine Füße, mein Herz oder mein Lingam. Das Wichtigste ist vielleicht, dass diese verschiedenen Teile von mir nicht gegeneinander, sondern miteinander arbeiten. Dann dürfen auch Gedanken beim Sex mit dabei sein.
@*****205: ich finde, das hast du sehr schön formuliert…bin da voll bei dir…auch wenn mir das aktive kontrollieren der Gedanken schwer fällt…das ist ja dann auch oft das Problem…
*****205 Mann
774 Beiträge
…auch wenn mir das aktive kontrollieren der Gedanken schwer fällt…das ist ja dann auch oft das Problem…

Ja, und auch das übertriebene Kontrollieren der Gedanken ist keine Lösung - sonst wäre es einfach nur wie bei manchen Autisten. Es ist eher eine Balance zwischen Loslassen und Einladen von Gedanken.

Und das Gleichgewicht halten können wir nicht so gut mit dem Verstand, sondern mit eleganteren, schnelleren Mechanismen, die weitgehend im Unbewussten liegen.
*******LE49 Frau
53 Beiträge
Beim Sex keine Gedanken... Nur fühlen... Warum auch immer sollte man sonst Sex haben?
Denken kann man/muss man die ganze Zeit
*********rose Frau
15 Beiträge
Zitat von ****89:
Sex ist erst dann wirklich gut, wenn du den Gedanken und der Zeit entfliehen kannst. Wenn du nur noch aus Empfindung bestehst.
Durchaus trainierbar wie meditation.

Ich sehe es auch so. Mein chaotisches Gehirn bringt gern mal einen „unpassenden“ Gedanken… den einfach wieder gehen zu lassen und sich nicht darauf, sondern auf den tollen Flow mit dem Gegenüber zu konzentrieren… ja, dass kann ich beim Meditieren üben.
**********arius Mann
222 Beiträge
Ich habe in den verschiedenen Beiträgen die Worte "Trance", "Flow" oder "Farben sehen" gelesen. Ich würde das Wort beim Sex "denken" in Sex "bewusst erleben" ändern. Meine Erfahrung ist, dass man Sex auf drei Ebenen erfahren kann:

1. Körperlich: da geht es in erster Linie darum einen Orgasmus zu haben, egal wo, wie und mit wem. Kann im Swingerclub sein, im PK oder Bordell. Da gibt es im Hirn nur einen Gedanken. Leider bleibt danach oft eine emotionale Leere.

2. Emotional: Dazu gefällt mir der englische Ausdruck "to make love" besser als Sex mit jemanden haben, denn hier hat man eine emotionale Bindung zum Partner und drückt durch den Sex seine Liebe für den Partner aus. Da konzentriert man sich mit seinen Gedanken darauf seinen Partner glücklich zu machen.

3. Spirituell: Das ist der Ausdruck der Liebe zu seinem Partner auf einer höheren Ebene des Bewusstseins. Hier geht es um die Vereinigung von Yin und Yang. Hier geht es nicht mehr um den eigenen Orgasmus. Hier geht es darum, dass wir "creative beings" sind, die Vereinigung ist der Akt durch den man neues Leben zeugen (create) kann. Man ist sich bewusst, dass man in Verbindung mit den "creative forces of the universe" ist. Das erzeugt ein Gefühl von "bliss", also ein Glücksgefühl, das sich nicht in Worte beschreiben lässt und über alles hinausgeht, das man per Orgasmus erreichen kann. Vielleicht ist das der "Flow" jedenfalls schwebt man ohne zu denken.
****on Mann
16.229 Beiträge
Zitat von **********arius:
Meine Erfahrung ist, dass man Sex auf drei Ebenen erfahren kann:

1. Körperlich: da geht es in erster Linie darum einen Orgasmus zu haben, egal wo, wie und mit wem. Kann im Swingerclub sein, im PK oder Bordell. Da gibt es im Hirn nur einen Gedanken.

Körperlich erlebe ich es anders: Orgasmus ist ein besonderer Abschluss, doch die Wellen der Lust in den Stunden davor sind es, die mich wild auf Sex sein lassen. Auf den Orgasmus kann ich verzichten, aber nicht auf die durchknallende Geilheit im Spiel selbst.
*******Maxx Mann
11.951 Beiträge
Zitat von **********arius:
3. Spirituell: Das ist der Ausdruck der Liebe zu seinem Partner auf einer höheren Ebene des Bewusstseins. Hier geht es um die Vereinigung von Yin und Yang.
Abgesehen davon, dass ich mit Yin und Yang nicht viel anfangen kann (begrifflich kenne ich es, nur habe ich ein anderes Weltbild und damit auch eine andere Wahrnehmung von Körper und Psyche), finde ich es ziemlich anmaßend, da von "höherer" Bewusstseinsebene zu schreiben, wenn man in der Lage ist, überwiegend unterbewusst ablaufende Dinge teilweise ins Bewusstsein zu rufen.
Da schwingt für mich immer ein "höher - schneller - weiter" mit und damit eine Rangfolge. Es ist aber nur "anders".

Übrigens: Die geilsten und nachhaltigsten sexuellen Erinnerungen habe ICH an Erlebnisse mit spontanen, rein körperlichen Sex. So Sex, der völlig unvermittelt aus der Geilheit des Augenblicks heraus entstanden ist. So etwas kann man auch nicht planen - es passiert einfach, wenn man es zulässt.

Trotzdem kann ich auch hier nicht sagen, ob dieser Sex nun besser war als anderer - er war eben auch "anders" und in seiner Einzigart der Situation eben dadurch etwas besonderes.
**********arius Mann
222 Beiträge
@*****s42 Ja jeder hat so seine eigenen Erfahrungen und ich kann nur über meine Erfahrungen schreiben, die eben für mich auf einer anderen Ebene abliefen. Rein körperliche Erfahrungen die einfach "nur geil" waren hatte ich auch. Aber mit der Zeit bleibt bei diesen Erfahrungen danach leider nur eine emotionale Leere.
Eine sehr gute Frage @********Buro ! *g*

Ich habe tatsächlich nur dann Gedanken beim Sex, wenn ich nicht "slow sex" o.ä. praktiziere. Was ich generell nicht mehr tue, weil mir bewusstwurde, dass mir auf anderen "Wegen" die emotionale und insbesondere die spirituelle Befriedigung fehlt. Einen bloßen Orgasmus kann ich auch allein erreichen... und das nicht selten, sogar besser, weil ich relativ gut weiß, wie es mir gefällt und niemandem etwas erklären muss lol Es sei denn, man hat super Chemie, aber das sind Phönixe.

Beim slow sex liegt bei mir eher das Phänomen vor, dass mein Hintergrund in recht allgemein gefasst "Spiritualität", dafür sorgt, dass ich regelmäßig für einen Moment "weg bin", weil ich "Eins mit dem Universum" werde (siehe "Samadhi" in Yoga, Meditation, Autogenem Training usw.)... und das ist i.d.R. ok, wie auch ein schöner Raum für zukünftige Erforschung :p

Wobei ich ebenso an den Kontakt zwischen den Körpern "angewiesen" bin, oder anders ausgedrückt: Kamasutra ist zwar schön, aber mir ist es lieber, wenn man möglichst viel Körperkontakt hat, weil ich sonst womöglich die "connection" verliere. Naja, bei den gymnastischen Übungen, wäre es auch seltsam, würde man den Kontakt nicht verlieren, weil man sich mental in anderen Gefilden wiederfindet. "Noch einmal Strecken!" "Super! Gleich du hast den side split!" NO! *zwinker*

Mich würde an dieser Stelle Interessieren, ob es bei anderen auch so ist, dass Gedanken in Abhängigkeit von der genutzten Sexualpraxis mehr oder weniger häufig aufkommen. (*-*)?
Nicht zuletzt die Frage nach "Kausalität oder Korrelation"? *g*
@********Buro

Herzlichen Dank für Deine ausführliche Erläuterung!
Freut mich zu lesen, dass Du ein vertieftes Verständnis dazugewinnen konntest!

Was ich noch empfehlen könnte, ist Tanzen, weil derselbe Effekt auch dort vorkommt.
Wobei ich häufiger Follower bin und mich insofern komplett auf die andere Person konzentriere, bzw. meine Bewegungen quasi nicht mehr bewusst lenke, sondern mitfliege... *g*
Hahaha, ja, das stimmt! Social dancing, sonst ist man schnell im "Wettstreit" des Turniertanzes...
Am besten die Musik anhören und fühlen, ob man von dieser einen Impuls zur Bewegung verspürt *zwinker*
*******s_bw Mann
4.751 Beiträge
Denken ganz ausschalten kann ich nicht. Auch nicht beim Sex. Das war manchmal ein Problem.

Positiv am Denken ist, wenn ich meine Gedanken beobachte, daraus lerne und sie lenke. Meist versuche ich dabei, das Gegenüber nachzufühlen. Aber mich selbst fühlen darf auch nicht zu kurz kommen, sonst "komme" ich nicht. *zwinker*

Hilfreich für mich ist: Kein Erwartungsdruck, abschalten, ... Das kann man vorher ganz gut hinbekommen. Und dann alles langsam entstehen lassen, bewusst wahrnehmen. Stichwort "Achtsamkeit".
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