„...
Die Voreingenommenheit der Informationen und die Beschränkung auf Gruppen, die eine einzige Sicht der Realität teilen, führt dazu, dass die Menschen die Perspektive, die Nuancen und die Toleranz für Ansichten verlieren, die sich von ihrer eigenen Sicht der Welt unterscheiden. Fanatismus, die Aufhebung unterschiedlicher Verhaltensweisen und die Einteilung in absolut gut und absolut schlecht nehmen in unserer Gesellschaft in alarmierendem Maße zu.
...
Diese Framing bzw. dieses Verbleiben in der eigenen "Blase" würde ich aber nicht damit vergleichen, dafür zu sorgen, dass ein Thema nicht in Tausend Untertehmen ausfranst und damit letztendlich geschreddert wird.
(Von denen, die anderen nur wiederholt ihre Meinung aufdrücken wollen und sich deshalb in Thread entsprechend hervortun, ganz zu schweigen.)
„...
Unabhängig vom rechtlichen Status einer Gemeinschaft empfinde ich ein Gefühl der Rebellion gegen jede Art von Zensur von Meinungen oder der Interpretation von Meinungen eines Nutzers, da ich davon überzeugt bin, dass das einzig gültige Mittel zur Bekämpfung extremer Meinungen die Argumentation ist.
...
Inhaltlich ist es tatsächlich so, dass Argumentation die nachhaltigste Reaktion ist - wenn es vom Gegenüber auch beachtet wird.
Gegen endloses Wiederholen von Meinungen und Sich-sturr-stellen kommt man aber mit vernünftigem Diskutieren auch nicht an. Dann hilft leider oft nur das Moderieren.
Das hat für mich dann etwas mit Konzentrieren auf das Thread-Thema zu tun, nicht mit Zensur.
Eher Richtung Zensur wäre es für mich, wenn ein nicht wiederholter, sachlicher Text zum eigentlichen Thread-Thema (der auch den hier geltenden Regeln entspricht) gelöscht würde. Dies habe ich im ganzen Forum bisher aber nicht ein einziges Mal erlebt. (Wobei ich auch jedem, der hier moderiert, auch mal einen "gebrauchten" Tag zugestehen kann.)