Die dominante bzw. devote Person: was sind eure Erwartungen?

Ein schwieriges Thema hast Du da aufgemacht.
Kann es nur aus meiner Sicht darstellen:

Tja - Normalerweise werden jetzt haufenweise Links zu Erklärungen gepostet - das lass ich lieber.
Aber aus meiner Sicht ist Dominanz nur eine Seite des Ganzen.

Möchte ich einen Menschen beherrschen - bin ich dominant pur.
Das geht natürlich auch über das Sexuelle hinaus.

Wer sich als devot bezeichnet, möchte die Führung dem Partner überlassen und ist williger Wunscherfüller.
Das ist die andere Seite...

Eigentlich ganz einfach - wenn da nicht dieser Zwiespalt wäre.
Denn - auch der sog. Devote möchte (im sex. Spiel) seine Erwartungen erfüllt sehen. Und genau dann, verwischt diese normenhafte Grenze, denn der Devote sollte ja keine eigenen Wünsche haben sondern nur erfüllen.

Die meisten Menschen, denen ich im sex. Spiel begegnet bin, haben beide Seiten in sich. Und auch der sog. Dominante möchte mal lecken oder penetriert werden.

Wenn also der Devote seine Wünsche erfüllt sehen möchte - ist er dann noch devot?

LG aus München - bin auchmal gespannt, wie Andere das sehen.

Guten Morgen,

ich denke ja, es gibt soviele unterschidlcihe auffassungen hierrüber wie es Menschen gibt, die diese "Rollen" leben.

Das sehe ich ähnlich wie @*********_muc .

Ich bin gern dominant im Liebesspiel und sage an. Aaaaber berücksichtige natürlich die Kinks und Phantasien der Devoten, damit sie sich zwar völlig hingeben kann, aber dennoch zuuufällig voll auf ihre Kosten kommt.

Man merkt also, das funktioniert erst dann richtig, wenn Dom die Sub richtig
gut kennt und um ihre Träume weiß😊

Es ist OK wenn es ein Rollenspiel ist.

Aber für viele ist es eine Neigung. Ein Persönlichkeitsmerkmal, etwas das kein Spiel ist, sondern fester Bestandteil des Lebens.

Die Erwartungen an Dom/dev sind einfach personenbezogen und können sehr unterschiedlich sein.
Die kurze Definition ist Dom führt, dev folgt. Aber da gibt es so viele Ansichten, Prägungen und Vorlieben.

Wenn dich das Thema näher interessiert dann tritt doch eine der BDSM Gruppen bei und ließ dich durch die Themen....

Ich interpretiere Slow Sex ja aus der Sichtweise und dem Verständnis von Diana Richardson. Und da ist Slow Sex geprägt u.a. durch gegenseitige Achtsamkeit, Bewußtheit und der gleichwertigen Ergänzung von Männlichkeit und Weiblichkeit. Hingabe als aktiver, freiwilliger Akt beider Partner im Sinne des Verständnisses aus Platons Gastmahl beruht auf Gleichwertigkeit beider Beteiligten. Ohne den Unterschied von männlicher Kraft und weiblicher Kraft wegzuschieben.

Wer im Buch von Diana Richardson auf S. 154 nachschaut, findet einen Hinweis darauf, für wen Slow Sex besonders geeignet ist und welche inneren Einstellungen bestimmend dabei sind.
In meiner Sicht des Lebens und Erlebens von Slow Sex haben die beiden Begriffe "devot" und "dominant" keine Berechtigung. Sie beschreiben etwas, was Slow Sex in der Literatur der Sexualforschung genau eben nicht sein soll.
Slow Sex ist eben nicht einfach traditionelle Sexpraktik in Zeitlupe, sondern hat für mich mit einer anderen gegenseitigen Bewußtheit in der Sexualität zu tun.

Ich persönlich möchte devot und dominant bei den bekannten Spielarten des Sex belassen, wo sie herkommen. Slow Sex wird in sein Gegenteil verdreht, wenn diese Begriffe aktiv im Spiel sind.
Grüße vom Slow Sex-Futon
CCM

@******Moi

Danke..... für Deinen Beitrag

Ich war zunächst etwas irritiert darüber, was BDSM mit Slow Sex zu tun haben soll
und bin der Meinung, dass dieser Beitrag des TE nicht für diese Gruppe geeignet ist, dafür
gibt es in der Tat reichlich Gruppen hier im JoyClub.

Da bin ich anderer Meinung Bdsm und Slowsex sind für mich sehr wohl unter einen Hut zu bringen, eine gefesselte devote Frau
Slow zu nehmen während sie lustschmerzen ausgesetzt ist , Geschmäcker sind da zum Glück sehr verschieden ….
Das aber ganz auszuschließen find ich nicht ok
Beste Grüße

Ich hab eh immer schon Probleme mit dominant und devot. Ist es nicht der devote der den Rahmen setzt innerhalb dessen der dominante spielt ?

So sehe ich das auch , von daher sind meist die sexuell devoten die dominierenden.
Anders ist es wenn es durch die natürliche authentische Dominanz geschieht , ihr Dinge abzuverlangen die sie niemals zulassen würde … gleichzeitig aber auch ihr Beschützer ist , ihr die Sicherheit gibt .

Hab den Thread zu "mixed on und off topics" verschoben.
BDSM ist ganz sicher kein (klassisches) Element von Slow Sex. Auch wenn heutzutage alles mit allem vermischt wird.

Die Meinung von slow-sex-praktizierenden zu diesem Thema bringen sicher neue Facetten in die alte Diskussion. Der TE hat das gleichlautende Thema auch in weiteren Gruppen eingestellt.

Das ist nur Deine eigene Definition von Slow Sex, aber nicht die ursprüngliche von Diana Richardson. Da haben Fesseln und Schmerzen nix zu suchen, und genommen wird auch nix.

@********aika
Es ging mir um die Kombination zwischen bdsm und Slow Sex
Dass Slow Sex im herkömmlichen Sinne eine andere Definition hat ist klar , man kann es aber in vielen facetten integrieren.
Indem Fall wäre es ein Switch zwischen 2 Gegensätzen der sehr wohl in der Praxis seinen Reiz haben ( für mich)
Soll nicht heißen dass ich ihn nur so praktiziere.

Ach ja, so wie Soulman sagt: leider wird heute alles mit allem vermischt. Beliebigkeit thriumphiert.
Es kommt mir vor wie beim Metzger, der über sein Wurst sagt: "Wenn das rauskommt, was da drin ist, bin ich solange drin, dass ich nicht mehr rauskomme."
ZUrück zu klaren Abgrenzungen und Begriffen, bitte.
CCM

Ich denke, jeder darf selbst schon so, wie er es wünscht und ihm gut tut.
Er darf nur anderen das nicht aufdrücken.

Manchen gefällt der Slow Sex nach den festen Regeln. Anderen gefällt eine Mischung mit anderen „Sexarten“, die er sich dann selbst zusammenstellt. Eine Mischung bedeutet aber nicht Beliebigkeit.

Und keiner von ihnen ist besser oder schlechter.

Klare Abgrenzungrn und Begriffe sind schon nötig zu kennen, sie sind aber keine Zwangsjacke, in die man sich hineinzwängen muss.

Aus diesem Grund steht der Thread unter "off topic"

@******Moi
@*******3_sh

" Und der Herr sprach... Ihr sollt nicht beißen in des Schniedels anderer... "


Meine Güte... würde ich nur jedes mal einen Euro bekommen sobald sich einer dieser Apostel zu Wort meldet. Ich könnte schon längst zum arbeiten aufhören.


Kann mir jetzt noch jemand die Stelle aufzeigen ab wann es plötzlich um BDSM ging?
Achja, stimmt... erst die Apostel selbst waren es... In deren Bibel steht nämlich das sei pervers und deshalb bereits im Keim zu ersticken.
Der TE, @********eams hingegen, eröffnete ein Thema zu Persönlichkeitsmerkmalen. Das hat für mich erst einmal gar nichts mit Submissive-Praktiken zu tun. Hoffentlich wird die gepriesene Bibel sorgfältiger gelesen...


@********eams
Meine Erfahrung ist, die meisten Menschen haben sofort ausschließlich Latex und Leder vor ihren Augen (wie auch hier schön zu erkennen ist). Entsprechend ist selten eine objektive Auseinandersetzung möglich - obgleich wir sogar in der Musik und Harmonielehre "die Dominante" finden würden...

Oh, jetzt habe ich den Knall nicht gehört. Ich kenne die Definition von "Diana Richardson" nicht. Ich kenne nicht mal "Diana Richardson". Ich hoffe, ich darf in der Gruppe bleiben. Doch was ich weiß ist, dass es um Gefühl geht. Und auch ein Dominat kann Empathie und feine Antennen haben. Jedenfalls liebt meine Sub es. Und sie kommt ehr aus der Hausszene.

Spirituell sucht jeder das, was ihm/ihr zu Weiterentwicklung fehlt. Und wenn er/sie next level ist, folgt etwas anderes. Wenn es in diesem Leben nichts wird, dann im nächsten.

Namasté

@******_70 Allein deine Aussage "eine Frau zu nehmen während sie Lustschmerzen ausgesetzt ist", zeigt das du das Konzept von Slow Sex nicht im Ansatz verstanden hast.

An den TE: Ich praktiziere seit vielen Jahren Bdsm als aktiver also dominanter Part und kann dir nur sagen, dass Slow Sex für MICH quasi den Gegenentwurf zu dieser Präferenz darstellt.

Der Begriff Slow Sex ist leider irrführend und wird zumeist falsch verstanden- es geht nicht um langsamen, gefühlvollen Sex sondern darum sich von der Orgasmuszentrierung zu lösen, sich absichtslos einander auf der Seelenebene zu nähern und mit der Kraft von sexueller Energie zu experimentieren. Dafür gibt es verschiedene Techniken und Tools die man lernen kann... Slow Sex ist eigentlich eher der tantrischen Sexualarbeit zuzuordnen und ist geprägt von gegenseitiger Hingabe. Keiner dominiert- keiner folgt- keiner übt Kontrolle über den anderen aus und es gibt keinerlei Machtgefälle oder Rollenspiel. Die Antwort auf deine Fragen wirst du daher eher in den zahlreichen Bdsm- Gruppen finden- einfach mal dort die Threads durchstöbern. Im übrigen ist es eigentlich im Grunde völlig egal was andere für eine Erwartungshaltung haben... entscheidend ist wie DU Dominanz und Devotion definieren und ausleben möchtest.

Das steht klar und deutlich in der Gruppenbeschreibung, die man eigentlich liest, bevor man sich für die Gruppe bewirbt. Und in diversen Threads.

Guckst Du: slow sex: Gruppe

TZZZ... Was ist denn DAS für ein eigenartiger Ansatz???
Wo es den meisten Männer hier auf Joy schon zuviel Mühe ist, ein Profil vorher mal kurz zu überfliegen, bevor sie jemanden anschreiben aka belästigen...

Wir sagen ganz klar, für uns kommt kein treffen in Frage wo im profil Dom/ dev drin steht. Wir gehen kein Risiko ein.

Wie konnte ich DAS nur vergessen....

Wenn der TE eine möglichst fundierte Antwort bekommen will, dann ist meiner Meinung nach die Wahrscheinlichkeit dafür dort am Größten, wo dieser Gegensatz "dominant versus devot" ein zentrales Thema ist.
Ich würde dies dann auch in Gruppen rund um BDSM erwarten.

(Das stört ja nicht dabei, dass andere das eventuell bevorzugt an anderen Stellen suchen. Jeder nach seiner Sichtweise.)

Da ich kein Dogmatiker bin und deshalb auch der katholischen Kirche entsagt habe, werde ich als minderbemittelter Mann bei soviel weiblicher Weisheit die Gruppe besser verlassen.

Namasté
Ein Verblendeter ohmmm