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Poly als neuer Trend....

Ist das wirklich eine Trendfrage?
Oder ist und bleibt es nicht eine emotionale Frage?

In meinen SM- Anfängen gab es kaum Frauen im SM- Bereich- andererseits haben sich aber auch keine Leute als SMler definiert, die sich nur gerne fesseln lassen.

Daher war es auf den Partys meinem Empfinden nach ein wenig soziale Verpflichtung, die Partnerlose Mehrheit einzubeziehen. Was in den meisten Fällen in Richtung Spanking ging, nicht in Richtung Sex.

In sofern bezeichnen sich jetzt Leute als SMler, die es früher nie getan hätten. Und- meine Erfahrung- Leute als SMler, die eigentlich in der Hauptsache poppen wollen und es auch da mal probieren.

In sofern glaube ich nicht, das die Menschen selbst sich verändert haben, Gefühle unterliegen keinen Trends.

Menschen werden sich höchstens ähnlicher. In meinem Fall: Sadistischer, masochistischer, härter, kompromissloser, noch weniger als früher zu beliebigen Ficks bereit.

Für die Gruppe der Frauen die vor 20 Jahren Modell " Ein richtiger Mann bestimmt" waren und heute Modell " Ich bin D/slerin " sind kann ich nicht wirklich schreiben.

Vielleicht haben sie ihr Sein etwas umformuliert?

Und: Im Joyclub Poly zu sein hat für mich in etwa so viel Aussagekraft wie im Swingerclub Poly zu sein. Es lässt keine Deutung auf die Gesamtgesellschaft zu.

Die Jugendlichen fangen mit dem Sex wieder später an und wollen ihn monogam haben; deutlich stärker als die Leute, die jetzt im Joy die grösste Gruppe sind.

Wer zu zweit zufrieden ist fällt halt als " Trend" nicht auf.

Sie hat geschrieben
**********hen70 Frau
14.425 Beiträge
Ich selbst tue mich schwer damit zu glauben das ich zwei Menschen auf genau die gleiche Art lieben kann, ausgenommen mal Kinder.

Die Mütter von mehreren Kindern, mit denen ich mich dazu mal ausgetauscht habe, geben zu, dass genau das eben nicht der Fall ist. Man bemüht sich alle Kinder gleich zu lieben und zu behandeln, aber meist gibt es doch einen Liebling oder winzige Nuancen in der Reihenfolge *zwinker*

Ich werde mich mit meiner Meinung wahrscheinlich ganz fürchterlich in die Nesseln setzen, aber sei es drum. Ich habe für mich das Resümee gezogen, dass dauerhafte monogame Beziehungen mit der Spezies Mann nicht funktionieren. Künftig müsste es für mich also ein anderes Beziehungsmodell sein.
Es scheint da über die letzten Jahre einen gesellschaftlichen Wandel gegeben zu haben. Freundschaft+, offene Beziehungen und Polyamorie sind wesentlich normaler und häufiger geworden (nicht nur im Joyclub, sondern auch wenn ich mich im Bekannten- oder Kollegenkreis unterhalte).
Wie soll ein Mensch alles erfüllen, nach was einem anderen gelüstet? Wie soll das bei einer Bi-Neigung funktionieren? Bei Switchern, wenn nicht beide Switcher sind? Was wenn ein Partner bestimmte sexuelle Vorlieben nicht teilt, aber kein Problem damit hat, wenn diese mit anderen ausgelebt werden?

Und ja, ich glaube ein Mensch kann mehr als einen Menschen lieben (neben einem Partner können wir unsere Eltern oder Kinder lieben, Geschwister ... manchmal sogar Freunde in einem nicht-partnerschaftlichen Sinne). Warum dann nicht auch mehr als einen Partner?

Wenn ich das richtig verstanden habe, dann gibt es bei den Polys ja durchaus mehrere Modelle. Entweder alle sind (mehr oder minder) gleichwertig und -berechtigt oder es gibt da Abstufungen.
Ich könnte mir auch vorstellen, dass die "frische" Liebe mit Schmetterlingen im Bauch für einen Moment wichtiger empfunden wird, als die altvertraute. Aber letztlich ist eine langjährige Vertrautheit durch nichts zu ersetzen.

Klar kann es auch Poly im BDSM-Bereich geben. Ich persönlich habe aber den Eindruck, dass es sich bei vielen Konstellationen Dom(se) hat mehrere Subs eher um eine reine BDSM-Spielart handelt. Grund dafür ist einfach, dass Sub hier üblicherweise nicht noch andere Partner haben darf - es also nur um das Machtgefälle und das Ausleben dessen geht.

Meine vergangenen Liebschaften waren von Offenheit und Ehrlichkeit geprägt. Und ja - das kann manchmal verdammt weh tun, denn die Gefühle sind ja doch da und nicht immer so rational wie der Verstand. Aber ganz ehrlich: ich möchte es nicht mehr anders haben.
Und ich glaube niemand kann auf Dauer (also auch über viele, viele Jahre) alle Bedürfnisse seines Partners immer erfüllen bzw. gibt es dann doch immer mal eine Versuchung. Lieber dem nachgeben und offen damit umgehen als Verzicht erzwingen (wollen) und die Beziehung ruinieren.
Welches Beziehungsmodell es dann irgendwann werden wird kann ich - als langjähriger Single - momentan gar nicht sagen.

Aber, liebe TE, worum geht es dir eigentlich? Um echte Polyamorie oder um die BDSM-Spielart "ein Dom, mehrere Subs"?
******_HH Mann
115 Beiträge
Wirklich neu...?
Nun, ich glaube, dass "Poly" nicht wirklich neu ist, sondern eher wiederentdeckt wurde.
Menschen haben in den letzten Jahrhunderten in unterschiedlichen Kulturen mehr oder weniger " polyamor" gelebt, jedoch durch religiöse und gesellschaftliche moralische Aspekte dieses mehr oder weniger geheim gehalten, geheim halten müssen.
Wir haben das Glück in einer Zeit zu leben, die von weit aus mehr Toleranz geprägt ist. *g*
Dennoch geht nichts über reale Erlebnisse, liebes Raubkätzchen *zwinker*
****25 Frau
626 Beiträge
Themenersteller 
Mir ging es um beides...so wohl als auch...jedoch hauptsächlich bezogen auf den Bereich dom/sub....ich muss jedoch gestehen das meine Gedanken mittlerweile diesbezüglich wesentlich offener geworden sind und ich das alles selbst als nicht mehr so eng sehe...ich denke auch bei mir hat eine Art Wandel statt gefunden...allerdings würde ich beide formen...poly und Monogamie für mich beanspruchen...endgültig entscheiden zwischen beiden könnte ich wohl immer noch nicht...aber absolut wichtig das immer offen gesprochen wird .
**********hen70 Frau
14.425 Beiträge
Dennoch geht nichts über reale Erlebnisse, liebes Raubkätzchen *zwinker*

Wenn ich mich in zwei junge, attraktive Subs verliebe, werde ich das sicher mal austesten *mrgreen*

@sha_25
Finde ich gut *top*
Dafür kann ein solcher Austausch hier ja ganz nützlich sein. Input und Sichtweisen von anderen zu bekommen und zu schauen was für einen selber passt und was nicht.
Ich sehe es wie 'Engelssuende' (danke für deinen Beitrag...). Poly kann ich nicht. Ich lasse mich mit Haut und Haaren auf den Einen ein. Noch ein weiterer Partner wäre mir viel zu anstrengend.

Als Sub habe ich schon den ein oder anderen Herrn, die für sich poly beanspruchten und wo ich nicht die einzige Sub war. Am Ende waren ALLE Herrn komplett überfordert und hatten kaum Zeit für ihre verschiedenen Subs. Und immer noch sind sie alle poly....

Da frage ich mich doch, ob poly nicht nur eine gute Entschuldigung für wildes herumficken mit vielen Frauen ist? Dieses Konzept ist wenigstens tragfähig *g*
*********1_Fen Paar
1.253 Beiträge
@MissMisty
der Ausdruck Polyamorie wird sicherlich vielfach dafür ge/ missbraucht, das is dann aber auch nich wirklichf polyamor sondern Polyirgendwas...meinetwegen auch rumgeficke.
Dann kann man das aber auch beim Namen nennen * find

Für uns wird das AMOR groß geschrieben... und jeder weiß ja noch, wie sich das anfühlt ( denk ich).
Da driftet es schon bei den meisten ins unvorstellbare ab, das eine vergleichbare Emotionalität mehreren Menschen entgegengebracht/ angenommen werden kann.
mag selten sein, geht aber...und das zu (er)leben hat was Bewußtseinserweiterndes.
Naja, für uns jedenfalls. *g*
Man beschäfftigt sich "zwangsläufig" mit seinen Gefühlen ( & denen der anderen).
und was da bei rumkommt macht so manches klarer ...also auch was Sex & Neigungen angeht, aber eben auch die gesamte Palette an " sich selbst bewußt sein"...& das sich anderer bewußt werden.
@Schatten11_Fen
Mir liegt nichts ferner, als irgendjemandem seine Emotionalität oder seine Fähigkeit, mehrere Menschen gleichzeitig zu lieben, abzusprechen. Ich bezweifel einfach, dass man mit jedem dieser Menschen - gleichzeitig - eine Beziehung führen kann, ohne dass es zu Entäuschungen auf irgendeiner Seite kommt.

Ich kenne niemanden, der damit umgehen könnte. So oder so. Und auch niemanden, der sich mir gegenüber offen zur Vielfickerei bekennen möchte. Mit poly im Profil sieht doch alles, egal welche Intention dahinter steckt, viel besser aus. Und wie immer von den allermeisten nicht durchdacht....
*********1_Fen Paar
1.253 Beiträge
@ MissMisty
Ich fühlte mich auch nich auf den Schlips getreten , keine Sorge *zwinker*

Nunja, wir führen unsere gemeinsame Beziehung ja auch nicht so "parallel" zu unserer Ehe, in der ich oder Fen jeweils allein unterwegs wären, mit Einwilligung oder Erlaubnis oder dergleichen des anderen.


Vielmehr ist es so, das wir alle drei uns wie blöd tatsächlich lieben *love3*

Nu war es ja beileibe NICHT so, als hätten wir genau DAS " gesucht und gefunden"..aber es ist uns halt passiert, das da von uns allen dreien sehr viel mehr als nur "nett, geil, symphatisch" an Gefühlen da war/ ist.

Natürlich leben wir ( noch!) keinen gemeinsamen Alltag, aber: steht auf der To-Do-Liste...sobald ihre Kinners flügge sind *zwinker*

Unsere Alex lebt übrigens ihrerseits Polyamor ( mit EINEM anderen Mann), und ohne Scheiß:
Eifersucht spürten wir anfangs vllt mal kurz, aber wir haben uns hingesetzt und offen & authetisch gesprochen und das is kein Thema mehr, im Gegenteil: da ist nur noch dieses sich für den anderen freuen *g*
( und er is ja nu auch wirklich ne interessante Persönlichkeit *zwinker* )

nunja
lange Rede, kurzer Sinn:
Wir leben unser Leben polyamor, ZUSAMMEN, gemeinsam...und niemand kommt zu kurz oder muss auf irgendwas verzichten.
Was in einer solchen Konstellation für ein BDSM möglich ist...* schmunzel..überlasse ich mal deiner Fantasie *mrgreen*
Sagen wir mal so: ich kann nich klagen ! *zwinker*
( & meine beiden auch nich...& falls doch: Knebel! ) *grins*

Lg & ne stressfreie Zeit,
S11 ( & Fen & Alex)
*********warz Mann
48 Beiträge
Polyamore Beziehung empfinde ich als höchst schwierig. Setzt das doch von alle Beteiligten Personen ein Höchstmaß an Toleranz Kommunikationsfähigkeit Kompromissbereitschaft und nicht zuletzt auch Bereitschaft zum Verzicht voraus.
Mal ganz davon abgesehen daß es schon schwer genug ist 2 Personen auf einer Wellenlänge zu finden und das mit weiteren Personen?
Mag es geben. Aber es haben auch schon Leute im Lotto den Jackpott gewonnen.
**********hen70 Frau
14.425 Beiträge
Sind nicht alle menschlichen Beziehungen höchst schwierig?

Ich hab zwar ewig monogam gelebt und in langjährigen Beziehungen das gesellschaftliche Standardmodell "treu bis das der Tod euch scheidet" gelebt - okay, geschieden wurden wir dann doch vom Gericht und seinem Seitensprung ... aber ich würde das schon seit Jahren so nicht mehr leben wollen. Mit mehr Freiheit für die Partner erscheint mir das sehr viel machbarer und lebensnaher. Und warum dann nicht aus poly, wenn es sich denn so ergibt.
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