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Poly als neuer Trend....

****25 Frau
626 Beiträge
Themenersteller 
Poly als neuer Trend....
Ich habe hier nochmal ein Thema was mich sehr interessiert....also mich würde es mal Interessieren wie ihr zu Polybeziehungen denkt gerade im S/M Bereich....und vor allem ob ihr glaubt das man mehr als eine Person auf genau die gleiche Art und weise behandeln/lieben kann ohne das sich dabei jemand benachteiligt fühlt...

...und was mich auch noch Interessieren würde....wie definiert ihr Poly....es scheint ein neuer Trend zu sein in einer Poly Beziehung zu stecken....grad im BDSM bereich, wird das dann gern als 1 und 2 Sub betitelt, hat meiner Meinung nach aber weniger etwas mit einer echten Poly Beziehung zu tun, sondern dies wird eher als Deckmantel genutzt um gern mal die Betten zu wechseln....Wie seht ihr das ?
********3847 Mann
465 Beiträge
von poly beziehungen halte ich garnichts .... aber jedem das seine ....

wirklich lieben mit herz kann ich nur die eine ...

eine zweitsub wäre demzufolge nicht für mich da sondern für uns , für nicki und mich , was sie selbst äußerst spannend finden würde *g*

SirTom & nicki
Ich kann es da für meine Verhältnisse recht kurz machen: "Poly" sein heißt für mich dass ein Mensch dazu fähig ist, (mindestens) zwei Menschen gleichzeitig zu lieben im Sinne partnerschaftlicher Liebe.
Es ist möglich, so zu empfinden. Ich kenne mindestens zwei Menschen denen es passiert ist und bei denen definitiv nichts eingebildet war.

Der "Trend" in der "Szene", mehrere Subs (oder auch Doms) zu haben oder Sub und Dom gleichzeitig bei Switchern, hat damit allerdings nicht das Geringste zu tun. Höchstens dann, wenn beiden Personen gegenüber dann auch Liebe drin steckt. Das muss es bei diesen Konstellationen aber ja gar nicht. Es kann ja auch "nur" Lust drin stecken. Das trägt dann so kuriose Blüten, dass selbst intimste SM-Sessions mit mehreren Personen geschieht, aber nur eine -die, die geliebt wird- geküsst.

Das sehe ich jetzt auch nicht als Vorwand um die Betten zu wechseln, sondern bei vielen (vorzugsweise sehr jungen) SMlern um sich auszuprobieren, aber auch um verschiedene Facetten der Persönlichkeit für sich selbst und mit anderen gemeinsam kennen zu lernen. Das "Haus SM" hat viele Zimmer, nicht mit jeder Person lassen sich jene begehen, die für einen selbst wichtig sind.

So sinnlich und intim das Ganze auch sein mag: Genauso, wie man nicht jedem Freund alles erzählt sondern man bestenfalls einen Flickenteppich an Freunden hat, die ein großes Ganzes ergeben im eigenen Leben, genau so kann dies auch beim SM geschehen. Also: Nicht poly im strengen Sinne, aber poly im Sinne von "polyvalent", also mit mehreren Menschen es ausüben. Wobei es nie dasselbe ist und niemals sein wird. Mit jeder anderen Person ist es etwas völlig anderes. *ja*
Fotos und mehr..
****us Mann
131 Beiträge
Polyamorie vers. BDSM-
Da möchte ich die Meinung von hantje noch ergänzen-

An anderer Stelle wurde ja schon geschrieben das BDSM bei jedem Paar ganz anders sein kann/ist und es gibt Partnerschaften die im zusammenleben BDSM-Teile leben und es gibt Paare die sich "nur" gelegentlich zu einer
Session zusammenfinden.

Der Begriff Polyamorie kurz Poly bezieht sich nach meiner Kenntnis hauptsächlich auf komplette Partnerschaften..
Bei wechselnden Partnern bei einer Session (mit verschiedenen Schwerpunkten) passt das vielleicht nicht immer ganz zu...

Aber es ist halt Mode und will vielleicht nur den prinzipiellen Zustand darstellen...dann bin ich auch ein Poly..
****tan Mann
483 Beiträge
Modeerscheinung
Für mich zählt immer noch die monogame Beziehung, auch wenn es eine SM Beziehung ist.
Ich spiele gern aber teile nicht gern auf Dauer.
So lange man Single ist und nur Spielt ist das alles OK, in einer Beziehung wäre das nichts für mich.
*********1_Fen Paar
1.253 Beiträge
Ahhhh! :)
Meine Lieblingskombination! *top*
Poly & BDSM *g*

Aus eigener Erfahrung:
JA, das geht! ( und WIE das geht!)*grinsel...
ABER:
inzwischen haben sich meine "Werte" verschoben, empfinde ich meine "Fähigkeit" zur Polyamorie wichtiger.
und ich meine das wirkliche freie fließen von tief empfundener Liebe zwischen mehreren Personen.

BEIDES hat das Potential an sich zu arbeiten, eine Persönlichkeitsentwicklung zu machen.
Beides empfinde ich ( wir) als total berreichernd! *g*
man fühlt sich so ein klein wenig "Open minded"...*lächel....
achja...und GEIL isses auch^^

Lg, S11
Es kommt auch drauf an, worum es geht.

Ich beispielsweise bin partnerschaftlich gesehen monogam. Da fühle ich einfach so. Wenn ich mich in eine Frau verliebt habe könnten mir selbst jene, die ich vollkommen attraktiv fand zuvor, noch was von schöne Augen machen, da ginge einfach nichts mehr. Da gehen die Schotten dicht für alle anderen. Ist einfach so. War es schon immer, und ist ein tiefes Grundempfinden das ich nicht einmal abstellen könnte wenn ich wollte.

Was das Fesseln oder Gefesselt werden angeht, dafür benötige ich aber keine Partnerschaft. Eine Verbundenheit zueinander, das ja. Aber das ist bereits bei guten Freundschaften der Fall. So intim es auch werden kann, das ginge auch über eine Partnerschaft hinaus (natürlich dann transparent gegenüber allen, von Heimlichkeiten halte ich nichts.). Zumal Bondage auch "Wellness-SM" sein kann, also im Grunde genommen auch wie eine schöne Massage einer guten Freundin gesehen werden kann. Schon intensiv, aber nicht auf dem Level einer Partnerschaft.

SM wiederum geht noch tiefer. Da steckt ja auch schnell mal eine ordentliche Portion Erotik drin.
Aber auch da gibt es ja Unterschiede. Es kann spielerisch passieren, es kann klare Absprachen geben (z.B. küssen verboten), es kann auch einfach sein dass z.B. bei Sadismus trifft Masochismus das im Prinzip nichts anderes als Sport treiben für beide empfunden werden kann. Das wäre dann z.B. kaum was anderes als käme man vom Tanzen wieder, wo man eine feste Tanzpartnerin hat, die nicht zwingend die eigene Freundin sein muss.

Geht es RICHTIG ans Eingemachte, also wird hocherotisch und endet im Sex, da wäre für mich wohl wieder eine Grenze überschritten. Das würde ich dann wohl wieder nur mit meiner Partnerin erleben wollen.
Darüber mache ich mir dann aber Gedanken wenn ich a) eine habe und/oder b) diese Intensität beim SM tatsächlich (wieder) erlebe. *zwinker*

Kurzum: Es gibt nicht DEN SM. Es gibt viele unterschiedliche Spielarten und Facetten davon, und je nachdem wie tief man selbst da rein geht, desto klarer bedarf es bei monogamen Menschen einer Abgrenzung.
Mit Polyamorie hat das aber auch wieder nur bedingt zu tun. Wenn jemand zwei SMler polyamor-mäßig liebt, wird es mit beiden auch SM geben. Klar. Aber selbst da kann dieser so unterschiedlich mit beiden sein, dass die eine Person der anderen nichts wegnimmt, weil es eh nicht ihr Ding ist (Kuschel-SM versus Sado-SM beispielsweise).

Im übrigen finde ich "Trend" auch etwas übertrieben. Mag vielleicht so aussehen wenn man SM-Parties besucht. Da sollte man aber auch nie vergessen dass sich dort auch überwiegend Partypeople versammeln die eh auf dem Trip sind häufig, "etwas erleben" zu wollen. Vor allem die Singles darunter.
Es gibt zuhause aber ja doch sooo viele Menschen die es ausleben, ohne jeweils eine erlebt zu haben oder zu wollen. Funktioniert auch! Und ob da Poly mehrheitlich so "in" ist - ich habe Zweifel. *zwinker*
******_HH Mann
115 Beiträge
Ein interessantes Thema...
... hast Du da angeschnitten, aber vielleicht hast Du es schon selbst bemerkt ..., dass es darüber viele, auch ausgedehnte Meinungen gibt, die hier den Mailrahmen sprengen würden.
Auf jeden Fall ist es ein prima Stammtischgespräch *ja* *g*

Schönen Sonntag
****25 Frau
626 Beiträge
Themenersteller 
also....
gebe ich auch einmal meinen Senf dazu....
Also ersteinmal gibt es ja tausend beziehungsformen die jeder auf ganz unterschiedliche art für sich persönlich definiert....sei es Freundschaft plus,offene Beziehung,Monogam,Poly, oder Fuckbuddys....usw.

Jede definiere ich für mich anders, Poly zb definiere ich so:
Sind mehrere Menschen die in einer gleichwertigen Beziehung mit einander stehen, keiner dem anderen Untergeordnet ist(zb bezogen auf Gefühle).
Jeder Part bringt sich zu gleichen teilen in die Beziehung ein. Es gibt unter einander keine Geheimnisse und nix läuft im verborgenen, jeder Beteiligte weiß, was wie läuft. Im besten Fall eine gut laufende eigene Gemeinschaft, bei der Gefühle zu gleichen teilen untereinander gegeben sind.


Ich selbst tue mich schwer damit zu glauben das ich zwei Menschen auf genau die gleiche Art lieben kann, ausgenommen mal Kinder.


Im BDSM/SM bereich empfinde ich da eine klare Trennung....wie bereits erwähnt gibt es hier ja mal öfter die Konstellation der erst und zweit sub....oder auch dieses, ich also Dom/Herr spiele auch mal mit anderen....dies ist für mich aber keine Polybeziehung, zumindest nicht so wie ich es definieren würde....


Oft fällt mir auf das nun nicht mehr gesagt wird, du ich bin gerne mit dir zusammen und sicher ist da auch mehr als nur Freundschaft aber ich möchte auch mit anderen spielen/mich ausleben sondern dann heißt es plötzlich , was hältst du von einer Polybeziehung....nun trifft es für mich nicht ganz.


Ich selbst bin so eingestellt das ich sage, wenn ich mich jemanden hin geben , grade im S/M BDSM bereich , tue ich das nur bei ihm, ich könnte sicher nicht jede Woche mit jemand anderen spielen/mich ausleben ,da ich das mit viel Vertrauen und Intimität verbinde....Was aber um gekehrt für mich auch bedeutet, wenn ich nicht in einer D/S Beziehung oder einer Partnerschaftlichen Beziehung bin,
ich mich auch so nicht ausleben kann, in dem ich zb auf Events mit anderen spiele .(ich mag das Wort eigentlich nicht so aber mir fällt grad kein besseres ein *zwinker* )


Anders wiederrum empfinde ich es wenn ich jemanden für zb FFM dazu hole, ist für mich eine ganz andere Ebene ,da es hier auch höchst wahrscheinlich bei einem mal bleiben würde.
Sind mehrere Menschen die in einer gleichwertigen Beziehung mit einander stehen, keiner dem anderen Untergeordnet ist(zb bezogen auf Gefühle).
Jeder Part bringt sich zu gleichen teilen in die Beziehung ein. Es gibt unter einander keine Geheimnisse und nix läuft im verborgenen, jeder Beteiligte weiß, was wie läuft. Im besten Fall eine gut laufende eigene Gemeinschaft, bei der Gefühle zu gleichen teilen untereinander gegeben sind.

Da hast du aber gleich mal einen mächtig hohen Anspruch angesetzt. *oh*

Du hast schon recht, so sollten Poly-Beziehungen laufen. Tun es in der Regel aber nicht, selbst die besten davon. Weil es schlicht nicht möglich ist. "Keine Geheimnisse" kannst du knicken, das kriegen doch nicht mal Paarbeziehungen hin *lach*
Ist aber auch nicht schlimm, denn eine Beziehung völlig ohne (kleine) Geheimnisse gibt es nicht. Freunde erfahren manchmal Dinge die der Partner nicht erfährt beispielsweise. Weil es mit dem Partner halt nicht passt, Dinge zu besprechen (z.B. eine neu entdeckte sexuelle Seite an sich selbst, da quatschen die Leute meist erst mit Freunden drüber bis sie sich klar sind mit sich selbst ob diese auch wirklich in ihnen steckt, und erst dann erfährt es der Partner).

Zudem wirst du auch nie erleben dass immer und jederzeit alle auf Augenhöhe sind gefühlsmäßig.
Das kann es auch gar nicht geben, weil Beziehungen dynamisch sind. Es verschieben sich immer wieder, am laufenden Band, Macht- und Kräfteverhältnisse, Gefühle zueinander. Das geschieht auch in einer Paarbeziehung ständig. Es müssen sich auch da immer wieder aufeinander beide neu einlassen. Nennt sich dann "an der Beziehung arbeiten". *zwinker*
In einer Polybeziehung ist das etwas schwieriger. Natürlich. Aber machbar, wenn alle willens sind. *ja*

Darum setze ich meine Definition tiefer an: Dass jemand dazu fähig ist, in zwei gleichzeitig verliebt zu sein. Dann ist diese Person bereits poly.
Ob sich das in der Realität dann umsetzen lässt, spielt dann erst einmal keine Rolle. Sicher ist aber, dass diese Person dann polyamor fühlt.

Im übrigen, was ich weiter oben über BDSM schrieb: Das gilt ganz und gar nicht für D/s.
Da kann ich es mir auch bei anderen nicht vorstellen, dass poly abseits von partnerschaftlicher Monogamie möglich ist. Dafür ist es zu allumfassend.
****25 Frau
626 Beiträge
Themenersteller 
Dazu gleich mal eine Frage....
wie unterscheidest du S/M mit D/S und warum ist das eine denkbar für dich das andere aber nicht?
Für mich steckt in beidem ein Teil von dem anderen.
D/S ist vlt umfassender als S/M aber ich bräuchte mindestens genauso viel Vertrauen um mir den Hintern versohlen zu lassen oder aber auch mehr, bzw was anderes.
****25 Frau
626 Beiträge
Themenersteller 
Achso und zu deiner Definition, klar wäre das die perfekte Beziehung die es nicht gibt, das ist mir schon klar aber den Versuch würde ich auch gelten lassen *zwinker*

Nun sich in zwei Menschen verlieben zu können ist sicher eine Eigenschaft die sich ganz klar auf Poly bezieht,aber gibt es das wirklich?
Ist das eine dann nicht vlt eine Schwärmerei und das andere ein ich bin in dich verliebt oder ich Liebe dich?


Was ich wiederrum gut nach empfinden kann ist zb die folgende Situation:
Ich bin in einer Partnerschaft, mein Partner teil aber meine Neigung nicht,ich liebe ihn sehr kann aber auf meine Neigung nicht verzichten....wir sprechen und ich habe die Erlaubnis diese Neigung mit einem Dom aus zu leben....
dann wäre für mich der Unterschied:
-meinen Mann liebe ich von ganzen Herzen
-meinem Dom gegenüber empfinde ich sicher auch eine tiefe zu Neigung aber ich liebe ihn nicht

Würde ich persönlich auch nicht als Poly bezeichnen, weil das zwei völlig verschiedene Beziehungsebenen sind
****ike:
wie unterscheidest du S/M mit D/S und warum ist das eine denkbar für dich das andere aber nicht?

Puh, du stellst Fragen ... *zwinker*

Sagen wir es mal so: SM ist Aktion, D/s mehr ein Grundgefühl. Du bist dominant, du bist devot, das bist du auch wenn du gar nichts tust, bzw. es muss nichts getan werden. Das Machtgefälle ist jederzeit vorhanden.
Natürlich bist du auch sadistisch oder masochistisch. Das zeigt sich aber erst dann, wenn etwas getan wird. Eben der Schmerz jemandem "angetan" wird. Erst dann wird es sichtbar und fühlbar, durch die Aktion selbst.

Das führt dazu, dass du begrenzt "spielen" kannst als Sadist oder Masochist, wenn dein Gegenüber das perfekte Gegenstück dazu ist. Es tut beiden gut, es gibt beiden richtig viel, aber man muss nicht ineinander verliebt oder nicht einmal tief miteinander verbunden sein. Es ist intensiv und sinnlich, das ist Achterbahnfahren aber auch *zwinker* und befriedigt ebenso gut diese eine Seite in einem. Hier geht es um die Aktion. Es geht auch um den Menschen, aber eben nur auch.

Bei D/s geht es nur um den Menschen. Du gibst dich ihm hin. Nicht dem Seil, nicht der Peitsche oder sonst irgend etwas, sondern ausschließlich ihm.
Das funktioniert für mich nur dann wenn auch mehr als nur "man mag sich leiden" dahinter steckt. Diese Art von BDSM geht tiefer, ist allumfassender. Sie ist auch im "Nicht-SM-Modus" jederzeit latent im Hintergrund vorhanden, wenn sich beide begegnen. Einen echten Augenhöhemodus gibt es da nicht (mehr). Den gibt es unter Sadisten und Masochisten dann schon eher. Sie können diese "andere" Seite hinten im Hirnschrank lassen, wenn sie wollen.

Klar geworden wie ich das meine? *g*

Nun sich in zwei Menschen verlieben zu können ist sicher eine Eigenschaft die sich ganz klar auf Poly bezieht,aber gibt es das wirklich?

Glaub mir: Oh ja, das gibt es wirklich. *ja* Ich habe es auch lange nicht glauben wollen bis ich einsehen musste dass diese Personen (zwei sind es die ich kenne denen es "passiert" ist) tatsächlich beide zu gleichen Teilen lieben, und zwar auch definitiv zu 100%, ohne Wenn und Aber. Sind sie bei der einen Person lieben sie diese abgöttisch, sind sie bei der anderen, aber ebenso. Und sind beide anwesend, zerreißt es sie förmlich.
Polyamor zu fühlen ist ganz und gar nicht einfach. *nein*

Vielleicht kannst du es dir am ehesten noch bei Frauen vorstellen, die bi sind: Sie sich also in einen Mann und eine Frau gleichzeitig verlieben. Besser nachvollziehbar für dich?

Was dieses Mann zu Dom-Verhältnis angeht, sehe ich es genauso wie du. Das ist nicht poly. Allerdings muss der Mann das auch so sehen, erst recht wenn er monogam fühlt. Er muss das Gefühl haben dass der Dom ihm nichts "wegnimmt", sondern im Gegenteil ihm etwas gibt. Was ja auch oft der Fall ist, weil es das Sexualleben miteinander sogar bereichert, weil sie nicht mehr unter dem Druck steht "liefern zu müssen", selbstbewusster ist und damit auch besser im Bett. Klingt komisch, ist aber so. *g*
****25 Frau
626 Beiträge
Themenersteller 
Hmm ich bin mir noch nicht sicher ob ich das ebenso sehe wie du bzw genauso....

Also ich stimme zu das es beim S/M um die Aktion geht...heißt also, der eine der Schmerzen zu fügt und es mag und dem anderen der den Schmerz geil findet bzw dabei einen Lustgewinn hat.

Aber....ich unterwerfe mich in dem Moment meinem Gegenüber doch auch? Vlt nicht wie im D/S aber ich erlaube ihm sich über mich zu stellen und mir den schmerz zu zu fügen....ich weiß das nur weil man Maso ist nicht auch gleich Devot sein muss...

Zu dem anderen...nun ich habe sicher die grundhaltung devot zu sein/ bin es aber ja nicht jedem gegenüber...nicht jeder Mann weckt in mir das verlangen mich Unter zu ordnen oder zu Unterwerfen...und ich empfinde es auch anders das es da kein Auf augenhöhe gibt, sicherlich ist im Hinterkopf das da grad mein Dom vor mir steht aber ich kann sub sein mich aber in Situationen wie Alltag mit ihm auf Augenhöhe befinden....jeder definiert das sicher anders oder empfindet es anders...

Niemals auf Augenhöhe bin ich bei der Thematik 24/7 da ist aber wieder was anderes....


Und zu guter Letzt, auch wenn es beim S/M um die Aktion geht brauche ich doch das nötige Vertrauen, das der jeniege Grenzen wahrt , weiß was er tut und mich gut genug kennt um zu wissen was ich mag....davon würde ich zb nicht ausgehen beim spielen in einem Club mit mehreren Beteiligten oder wechselnden Spielpartnern.....
*********1_Fen Paar
1.253 Beiträge
Oha...
da brauch ich mal etwas Anlauf^^
Also erstmal @ Hanje:
Du hast schon recht, so sollten Poly-Beziehungen laufen. Tun es in der Regel aber nicht, selbst die besten davon. Weil es schlicht nicht möglich ist. "Keine Geheimnisse" kannst du knicken, das kriegen doch nicht mal Paarbeziehungen hin *lach*
Ist aber auch nicht schlimm, denn eine Beziehung völlig ohne (kleine) Geheimnisse gibt es nicht.
Da darf ich dich eines besseren belehren:
Doch, GENAU DAS leben wir so ! *g*
Zudem wirst du auch nie erleben dass immer und jederzeit alle auf Augenhöhe sind gefühlsmäßig.
Wie gehabt
Darum setze ich meine Definition tiefer an: Dass jemand dazu fähig ist, in zwei gleichzeitig verliebt zu sein. Dann ist diese Person bereits poly.
Ersetze "in zwei gleichzeitig verliebt sein" durch "zwei (oder mehrere) gleichzeitig zu lieben" und dann bin ich da ganz bei dir *g*
Das gilt ganz und gar nicht für D/s.
Da kann ich es mir auch bei anderen nicht vorstellen, dass poly abseits von partnerschaftlicher Monogamie möglich ist
Doch, absolut, warum denn auch nicht? *staun..
Mal abgesehen davon, das tief empfundene Liebe in Spiel ist ( Kern der Beziehung ist, mehrfach), ...-warum soll ein dominanter Mann ( oder Frau) seine Dominanz NICHT bei beiden ( oder mehreren) ausleben können?
und warum sollen sub(s) da NICHT ihre Erfüllung bzw ihre Bedürnisse gestillt bekommen?
Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
*raffichnich... *hae*
zu Shelike:
Poly zb definiere ich so:
Sind mehrere Menschen die in einer gleichwertigen Beziehung mit einander stehen, keiner dem anderen Untergeordnet ist(zb bezogen auf Gefühle).
Jeder Part bringt sich zu gleichen teilen in die Beziehung ein. Es gibt unter einander keine Geheimnisse und nix läuft im verborgenen, jeder Beteiligte weiß, was wie läuft. Im besten Fall eine gut laufende eigene Gemeinschaft, bei der Gefühle zu gleichen teilen untereinander gegeben sind.
Amen! *zwinker*
Ich selbst tue mich schwer damit zu glauben das ich zwei Menschen auf genau die gleiche Art lieben kann, ausgenommen mal Kinder.
GENAU die gleiche Art ist es nicht *zustimme*, aber der Unterschied ist marginal.
Viel wichtiger ist, das die Gefühle aller Beteiligten echt & authentisch sind.
Wenn ich meinen Frauen sage: "Ich liebe euch von Herzen"...- dann ist das so..und vor allem: auch so empfunden & gemeint!
gibt es hier ja mal öfter die Konstellation der erst und zweit sub
und
ich also Dom/Herr spiele auch mal mit anderen
da schüttelt es mich! *panik*
,da ich das mit viel Vertrauen und Intimität verbinde....
Das ist des Pudels Kern!
Nur: wo steht geschrieben, das das gleichzeitig eine Exklusivität bedeutet?
Doch nur in den Köpfen der Menschen, nirgendwo sonst! *g*
Es sind diese wohlweißlich eingeschliffenen Moralvorstellungen, die uns allen mitgegeben wurden!...(mir übrigens auch!^^)
DIESE Grenzen in seinem Kopf aufzulösen ist ganz sicher mit viel, viel "Arbeit" verbunden.
Der Knackpunkt ist das eigene Gefühl!
Wenn du fühlst, das es IN dir ist, das du mehere Menschen lieben kannst und deine Gefühle dahingehend klar sind ( sowas spürst du!), dann ist es für meine Begriffe Polyamour.
Das Ding ist : ein einfach zulassen zu können, das es so ist!
Das es sein kann & sein DARF.
Anders wiederrum empfinde ich es wenn ich jemanden für zb FFM dazu hole, ist für mich eine ganz andere Ebene ,da es hier auch höchst wahrscheinlich bei einem mal bleiben würde.
*zwinker* Haben wir auch mal gedacht!^^
KEINER von uns ahnte damals ( vor 6 Jahren) oder legte es drauf auf oder WOLLTE das, was tatsächlich draus geworden und bis heute ist! *love3*

Was ich wiederrum gut nach empfinden kann ist zb die folgende Situation:
Ich bin in einer Partnerschaft, mein Partner teil aber meine Neigung nicht,ich liebe ihn sehr kann aber auf meine Neigung nicht verzichten....wir sprechen und ich habe die Erlaubnis diese Neigung mit einem Dom aus zu leben....
dann wäre für mich der Unterschied:
-meinen Mann liebe ich von ganzen Herzen
-meinem Dom gegenüber empfinde ich sicher auch eine tiefe zu Neigung aber ich liebe ihn nicht.
Würde ich persönlich auch nicht als Poly bezeichnen, weil das zwei völlig verschiedene Beziehungsebenen sind.
Sehe ich auch so.
Dazu kommt, das diese Konstellation aus einem gewissen "defizitären Bedürfnis" entspringt.
Ich will damit nicht gesagt haben, das das schlecht sei, nur eben nicht ( für mein/unser Verstehen) Poly, was eher aus einem "Überfluß" ensteht.

Sich irgendwo selbst Grenzen zu ziehen bedeutet auch immer: sich die Freiheit möglicher Optionen zu verbauen.
Wenn ein Gefühl kommt (bzw kommen will), dann IST es einfach!
Das gilt es wahrzunehmen, wenn dem so ist *g*
und dann verschwinden Grenzen & Moralvorstellungen & Dogmen auf so wunderbare Weise *zwinker*
Du, wenn ihr es genau so lebt, also völlig ohne Geheimnisse und immer in denselben Kräfteverhältnissen, auch im Alltag, respekt ! Ihr wärt die erste Polybeziehung der ich begegne, bei der es jederzeit so ist. *ja* Mag ich euch auch nicht in Abrede stellen, das, habe es woanders aber noch nirgends so gesehen, und da ich doch so einige Polybeziehungen um mich herum erlebe, habe ich mir da eben jenes Urteil erlaubt das da oben steht. *ja*

Mal abgesehen davon, das tief empfundene Liebe in Spiel ist ( Kern der Beziehung ist, mehrfach), ...-warum soll ein dominanter Mann ( oder Frau) seine Dominanz NICHT bei beiden ( oder mehreren) ausleben können?
und warum sollen sub(s) da NICHT ihre Erfüllung bzw ihre Bedürnisse gestillt bekommen?
Was hat das eine mit dem anderen zu tun?

Nee, eben genau nicht "abgesehen davon"! Wenn jemand monogam fühlt (!) dann wird es kompliziert. Wie soll er dann seine Dominanz D/s mäßig bei mehreren ausleben können, wenn er doch nur eine der Personen liebt? Da gibt es dann doch ganz automatisch unterschiedliche Wertigkeiten, Wertungen, Abstufungen der anderen Personen. Zumal D/s nun einmal nicht begrenzt ist auf "ein bisschen spielen", sondern ja doch ganz gehörig ins (Alltags-)leben eingreift. Da den Spagat hinzubekommen dass sich die "Zweitsub", also jene die vom Dom nicht geliebt wird (weil er nun einmal monogam ist und es nicht kann) nicht zurückgesetzt fühlt ... puh. Starker Tobak. Das glaube ich erst, wenn ich es bei irgend jemandem sehe.
Ist bei euch, wenn ich dich richtig verstanden habe, ja auch nicht so. Ihr fühlt ja polyamor. Ist also eine andere Baustelle.
*********1_Fen Paar
1.253 Beiträge
Nee, eben genau nicht "abgesehen davon"! Wenn jemand monogam fühlt (!) dann wird es kompliziert.
Ahhh, jetzt hab ichs!
Alles klar *zwinker*
*******sang Mann
28 Beiträge
Also ich lebe in einer Polybeziehung, die momentan aber mehr eine Paarbeziehung+ ist. Wo also wir beide auch nebenher Sex und Beziehungen haben können. Sie nutzt es, hat da einen recht festen Freund, den sie manchmal sieht, ich nicht ganz so sehr. Ist aber sehr gemütlich und entspannend, zu wissen, dass es nicht schlimm genommen wird, wenn da eine neue Liebe mit reinkommt oder sowas.
Der Nachteil ist, dass ich keine Filme mit monogamen Leuten drin mehr sehen kann, weil die meisten Probleme da total lösbar sind, wenn mensch poly als Beziehungsrahmen mal in Betracht ziehen würde...
Ich finde, mensch sollte da generell offen sein. Beziehungen sind niemals in Beton gegossen, sie ändern und wandeln sich, und da bringt es nichts, Leute fest binden zu wollen - ob das jetzt eine poly- oder mono-Beziehung ist.

"Poly" heißt übrigens nicht, dass es um "den Bettenwechsel" geht. Wir gehen da nur offen mit um - während mono-Menschen halt alle drei Monate die Beziehung wechseln (überspitzt gesagt) oder ihre Seitensprünge verheimlichen. *zwinker*

Dass ich poly bin, hat mit meiner Fähigkeit zu Treue und Bindung garnichts zu tun.
*********1480 Mann
26 Beiträge
Polyamorie
sagt ja aus, dass LIEBE vorliegt.
Das sind sehr komplexe Beziehungen.. Ich kann mir sehr gut vorstellen, das ein Person mehrere Personen lieben kann. Dann aber müssen diese das auch noch zulassen und dieses erstellt dann jaa uch Beziehungen unter den anderen, so dass diese sich auch noch sehr gut verstehen müssen.

Eine Freundin von mir versucht dies hat mehrere Männer die sich kenne und verstehen. Läuft. Aber dennoch wird einer derjenige werden fürs zusammen wohnen und so...
Dann trennt es sich schon.

Ich selbst kann mir das nicht vorstellen.
Aber ich bin ein Mann der das von Dir beschrieben sehr gut findet und ebenso die gleiche Einstellung hat:

In einer Beziehung gibt es immer mal weider Dinge im Sexleben, die der geliebte Partner nicht erfüllen kann. Sei es wie hier BDSM (S/M, D/s) was auch immer.
Dieses gönne ich dann meiner Parter natürlich sehr gerne, um einfach meiner Partnerin zufrieden zu sehen, ihr Inneres noch mehr zum blühen zu bekommen.

Ich bin ein gönner und genießer und auch ich möchte eine Partnerschaft führen, in der alles besprochen wird und dann ist auch vieles möglich.

Ich unterscheide auch sehr zwischen Partnerschaft und Beziehung. Das von Dir beschriebene ausleben von SM mit einem anderen Mann / Dom, bedarf einer Beziehung zu dem. Aber die Liebe bleibt in der Partnerschaft.

Polyamorie ist es mehrere Partnerschaften zu haben.

Ich denke eine feste Partnerschaft, mit dem gönnen, dem geben und nehmen, von weitere sexuellen Vorlieben zu anderen Dingen klappt sehr gut.

Also mein Beziehungsideal wäre eine feste Partnerin mit allem drum und dran und wir nutzen die Freiheit hier für das Ausleben der Dinge die sich bei uns in der Partnerschaft eben nicht geben lassen.
********ende Frau
191 Beiträge
Ich habe vor einiger Zeit bereits über dieses Thema gegrübelt und bin zu dem Entschluss gekommen, dass diese Art von Beziehung nichts für mich wäre.

Rein gefühlstechnisch für mich nicht möglich und das hat nichts damit zu tun, dass ich im Kopf nicht frei wäre. Ich bin einfach ein Mensch, der sich auf eine Person konzentriert und der von mir die volle Aufmerksamkeit geschenkt bekommt. Wenn es sich um einen potenziellen Partner handelt. *g* Außerdem heißt es nicht, für mich zumindest, dass man sich sexuell einschränken muss, auch zu zweit kann man fremde Haut spüren. Aber eben gemeinsam.

In der Vergangenheit gab es eine Situation, wo ich Gefühle für zwei Männer hatte. Aber ich fühlte mich innerlich einfach zerrissen. Schwer zu beschreiben.

Und gerade im SM-Kontext für mich nicht machbar, da ich weiß, dass ich viel mehr gebe (körperlich & seelisch), wenn es sich um einen Partner handelt. Und Sub. Nr XY zu sein...oh ja...davon kann ich ein Lied singen, wenn diese Herren behaupten, das poly nun mal ihre Lebens-(Liebens-)Art sei.
*********1_Fen Paar
1.253 Beiträge
@Engelsuende
********ende:
Schwer zu beschreiben.
Weil es den Rahmen hier sprengen würde oder weil du zu keinem "Ergebnis" gekommen bist?

In der Vergangenheit gab es eine Situation, wo ich Gefühle für zwei Männer hatte. Aber ich fühlte mich innerlich einfach zerrissen.
Genau da (in dem Gefühl) ist der Platz zum "arbeiten"
Hattest du nie die Option in Betracht gezogen, deinen Gefühlen beiden Männern gegenüber den Raum zu geben ( sie zuzulassen)?

fragt
S11
********ende Frau
191 Beiträge
*********1_Fen:
Weil es den Rahmen hier sprengen würde oder weil du zu keinem "Ergebnis" gekommen bist?
Rahmen sprengen trifft es ganz gut aber auch weil ich absolut tot müde war. Mein Bett rief mich schon.

*********1_Fen:
Hattest du nie die Option in Betracht gezogen, deinen Gefühlen beiden Männern gegenüber den Raum zu geben ( sie zuzulassen)?
Ich habe es tatsächlich zeitweise versucht. Aber es kam mir wie mehr Stress vor. Die beiden Männer kannten sich zwar, aber ein Treffen zu dritt beispielsweise wollten sie nicht. Jeder wollte quasi sein eigenes Leben mit mir haben.

Für mich war das gefühlstechnisch als auch ehrlich gesagt organisatorisch schwierig. Aber der Hauptpunkt waren ganz klar die Gefühle. Es schmerzte jedes Mal, wenn man den einen Mann verlassen hat um zum anderen zu fahren. Beide wollten meine volle Aufmerksamkeit, Hingabe und Liebe aber ich kann das einfach nicht teilen. Ich bin ganz klar ein Mensch, der - wenn er einen Partner hat, nur diesem einem alles gibt. Herz, Seele, Körper. Da geht innerlich einfach eine Art Tor zu für andere. Das Sexuelle klammern wir jetzt mal aus. Vielleicht ist dieses denken auch etwas altmodisch, aber ich habe für mich erkannt, dass es das Beste ist.
*********1_Fen Paar
1.253 Beiträge
Dankeschön für die Aufklärung *top*
********ende Frau
191 Beiträge
Sehr gerne *g*
******eta Mann
114 Beiträge
Mehr zum Trendfaktor, weniger persönlich.
Da mittlerweile mannigfaltige Formen der persönlichen Wahrnehmung des Themas genannt wurden, möchte ich noch eine öffentlichere Ergänzung zum Thread beisteuern - welche die Frage nach der Trend-Erscheinung bedienen soll. Die Folgegedanken kann sich jeder selbst machen oder hier erörtern, wie es eben beliebt *zwinker*

http://www.nzz.ch/meinung/ko … -polyamorie-kommt-1.18583607
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