Die Sache mit der Schmerzgeilheit...
Hallo zusammenMasochismus und Fetischismus respektive Lustschmerz, Schmerztoleranz, Schmerzgeilheit bei Reizüberflutung... wie hängt das alles miteinander zusammen, was lässt sich trennen und wie kann sich die Schmerztoleranz im Laufe der Jahre nach unten hin verändern, erzählt am eigenen Beispiel...
Mich würde ebenso interessieren, welche Erfahrungen ihr zu diesem Thema gemacht habt
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Nun ich bin kein Psychologe und irgendwie scheue ich mich davor, das so detailliert zu ergoogeln und anhand wissenschaftlicher Erkenntnisse auseinander zu pflücken / zu trennen, aber ich hege den Verdacht, dass Fetischismus und Schmerzgeilheit sich in unserer Schaltzentrale gegenseitig katalisieren bzw. zusammen positiv oder auch negativ beeinflussen können, ohne dass es überhaupt etwas mit Masochismus zu tun hat 🤯 🤔
Ich bin und war nie maso, das weiß ich heute...
Zu meinen Anfängen vor 15 Jahren habe ich eine Menge einstecken können, heftige Tritte mit "russischen" spitzen Heels gegen das erregte Glied, immer und immer wieder, bis die Vorderseite pechschwarz war und das auch erstmal ca. 2 Wochen so blieb, nur langsam zur normalen Farbe zurückkehrte, 2 Kilo Kerzenwachs auf meinen Körper, hochgeregelte "Stasi" Strom Geräte, heftige Rohrstock Hiebe usw. ohne jegliche Erregung des "besten Stückes" zu verlieren, trotzdem war ich - und das ist mir mit der Zeit auch bewusst geworden - niemals maso, sondern nur devot und Fetischist, obwohl ich stets mit einem breiten Grinsen aus solchen Spielen herausgegegangen bin
Denn mich erregte alles was neu war, der Anblick von einem sexy Outfit reichte schon, um das so zu erdulden, ich war maximal Schmerzgeil aufgrund der neuen Fetisch Eindrücke sozusagen 😁
Mit der Zeit änderte sich dann aber meine Statur, von normal / robust zu athletisch / sportlich zu skinny. Sexy war ich immer, nur der Körper wurde seichter, empfindlicher 🤭
Ich hätte vor 15 Jahren zudem niemals für möglich gehalten Bi zu werden, ich fand es gar abartig. Heute bin ich schon ganz gut dabei, ich bin zwar noch "Jungfrau", aber würde ich es unbedingt darauf ankommen lassen , wäre ich längst keine Prinzessin mehr 🤭 Stattdessen werde ich auf BD(SM) / Fetisch Veranstaltungen immer wieder als Aktiver ausgewählt, was nicht schlimm ist, denn es brodelt auch eine sadistische Ader in mir 👿
Ich finde bestimmte männliche Körper einfach super sexy. Genauso weiß ich, dass ich Frauen niemals den Rücken zu kehren werde, weil sie so attraktiv sind.
Ich drifte allerdings , was BD(SM) angeht - immer weiter in eine Richtung "Gay Fetisch / Soft SM" (so nenne ich es) ab. Dies beinhaltet vieles, unter anderem Fixierungen, Computer gesteuerte Cum Control, stundenlange Zwangsmelkungen, Atemreduktion, Analfolter, Tunnelspiele, CBT / Knebelungen, NS, viele Kleidungsfetische wie Latex, Lycra, Leder usw usw.
Der Gay oder Bi Dom ergötzt sich dann an der Geilheit, dem Stöhnen und der vollen Kontrolle über sein Objekt, lange bevor er es sexuell benutzt. Solche Sessions können mal über Stunden gehen. Generell sind Männer da viel einfühlsamer, auch "serviceorientierter" als Frauen, obwohl ich das Wort nicht gerne benutze, weil der Dom eben genauso viel Gefallen an diese Praktiken hat. Insgesamt ist "Gay Fetisch" perverser, skurriler und auch hier hätte ich mir das damals niemals nie nie nieee ausmalen können, mich irgentwann so hinzugeben bzw. hingeben zu wollen 🤣
Es ist komisch, aber es ist einfach menschlich... Dinge ändern sich im Laufe der Zeit.
Schmerzgeilheit und Masochismus lassen sich also meines Erachtens voneinander trennen, Fetischismus kann also schmerzgeil machen, oder wie seht ihr das? Bitte gebt stets Acht auf euren Körper und interpretiert seine Signale *g
Schönen Wochenstart allen 👍
Wuffels