Das richtige Seil muss her...

So, die ausführliche Antwort dazu gibt's hier:

Bondage: die ewige Seil- Frage

Allerdings ist das ja auch ein Bondageforum, da geht es schon ganz schön in die Tiefe. Nicht davon verwirren lassen, es hat fast Lexikonanspruch da drüben

Was die Länge angeht hängt es sehr davon ab, was ihr damit machen wollt.
Nehmt nicht zu kurze Seile! Lieber 4 Meter um die Hände legen als 2, dann verteilt sich auch der Druck besser und sie schneiden nicht so ein. Weniger als 4 würde ich nicht nehmen.

Für japanische Bondage oder auch "nur" etwas größere Fesselungen werden 8 Meter, bei großen Personen auch mal 9 pro Seil empfohlen.
Zu lang sollten sie auch nicht werden, vor allem als Anfänger, sonst verheddert man sich zu schnell in den Massen an Seil, ist zwar anfangs lustig, aber auf Dauer macht das dann nicht mehr so viel Spaß.


Bondage-Tape ist klasse!
Es ist günstig, vielseitig einsetzbar und sieht auch noch gut aus.
Als Fessel ist es nur bedingt brauchbar da es nachgeben kann, aber fesseln kann man damit auch.
Ich habe es gerne als Augenbinde, zusätzliche Wicklung um Fesselungen, Fäuste einwickeln (damit die Fingerchen an keine Knoten mehr kommen ) und über-einen-Knebel-Knebel verwendet.
Gibt sicher noch eine Menge mehr Einsatzmöglichkeiten dafür.

Fesselsets wie z.B. Hand-Fuß-Hals fest an ner Kette finde ich persönlich nicht so praktisch, weil du damit nur das machen kannst.
Dann lieber zwei Hand- und zwei Fußmanschetten besorgt und ein paar Schlösser oder Karabinerhaken, womit man sie zusammenschließen kann. Einfach, effektiv und die eigene Kreativität fördernd.

hallo! :o)

die bondage-profis werden vielleicht die nase rümpfen, aber sehr einfach in der handhabung und auch nicht zu teuer zum ausprobieren sind diese fessel-sets aus nylonmaterial mit klettverschluss.
die schnüren nicht ein, halten bombenfest unnd sind einfach zu handhaben.
die gibt es in allerlei variationen, von einfachen hand- und fussfesseln bishin zu "straight up" (heisst das so?) fesseln zum fixieren der arme hinter dem rücken..

für weiteres experimentieren lohnt sich ein bondage-handbuch für anfänger und einige meter seil aus dem segler-zubehörladen des vertrauens .o)
kunsstoffseile sind ganz ok, können aber die haut verbrennen beim schnellen durchziehen.

viel spass beim testen :o)

Nein
Es klebt nur auf sich selbst. Deswegen ist es ja so praktisch.
Den Tipp mit den Klettverschlüssen kann ich nur unterstreichen. Bequem sind die Dinger und fester als man denkt.
Allerdings nix für Kampfsubbies die Befreiungsversuche starten, die könnten dann doch Erfolg haben ...

Aufm Tüddeltreff werden nur zwei bestimmte Fesslungen gezeigt. Es sind auch immer dieselben (hat den Vorteil, dass man sie immer und immer wieder üben kann bis man sie kann ...).

Mehr gibbet es dort an Workshop nicht, aber glaub mir: Genug Inspiration bekommst du dort auf jeden Fall vor Ort

Wichtig zu erwähnen ist aber noch, dass du aufm Tüddeltreff selbst keinerlei Fotos machen darfst, auch nicht von euch gegenseitig.
Das Catonium ist inzwischen diesbezüglich sehr konsequent.

Uuuund wenn ihr ausm Netz lernen wollt: Googlet mal nach "Knotty Boys"!

Ich denke nicht, dass man behaupten sollte, es gäbe "das beste" Seil zum Fesseln. Genau wie beim Werkzeug, hängt die Bewertung doch sehr vom Zweck ab.
Soviel zur Sachlichen Theorie, viel mehr geht es ja aber um die eigenen Vorlieben, weil man ja den größtmöglichen Spaß an der Sache haben möchte.
Ich schaue mir nach dem Fesseln sehr gerne die "Rope-Marks" an. Geschlagenes Seil hinterlässt hier ganz andere Spuren auf der Haut als geflochtenes Seil.
Ich fessele vor allem mit Seil aus Jute. Andere bevorzugen Hanf. Hanfseil ist deutlich schwerer als Juteseil, was wiederum anderen besser gefällt. Beide Materialien "laufen" einfach verschieden durch die Hände.
Manche Ropebunnies mögen das Gefühl von rauem Seil auf der Haut, andere haben es gerne "samtig weich".
Ich habe auch schon mit (geflochtenem) Baumwollseil gefesselt. Das ist im Vergleich zu Jute (meines zumindest) nicht so stabil, deutlich dehnbarer aber auch deutlich weicher.
Die Dehnbarkeit erfordert daher andere Knoten, die Stabilität verbietet Suspensions, das Gefühl auf der Haut und die Optik sind aber nicht mit Jute zu vergleichen.
Ich habe auch schon von Menschen gehört, die mit Stacheldraht gefesselt haben...

Was ich damit eigentlich sagen will ist: Probiere es einfach aus und nimm was dir am besten gefällt. Achte aber auf Sicherheit und die "richtige" Technik.

Der TüdelTreff ist zwar aus meiner Sicht das beste Fessel-Treffen in Hamburg, aber bei weitem nicht das einzige. Außerdem bieten einige (mir fallen zwei ein) wirklich gute Fesseler regelmäßig Bondage-Workshops in Hamburg an. Beide Anbieter haben recht unterschiedliche Philosophien. Wer es eher gefühlsbetont, ruhig und sinnlich mag wählt die eine, wer es anders mag wählt den anderen (den habe ich nie tatsächlich erlebt, kann die Philosophie daher nicht wirklich beschreiben). Es sollte übrigens jedem klar sein, dass ich hier nur meine Meinung kund tue.

Viel Spaß beim Ergründen der unglaublichen weiten Welt des Fesselns.

Das stimmt.
Auch ist der Tüddeltreff nicht für jeden etwas, da hier überwiegend japanisch gefesselt wird. Das steht ein wenig der Philosophie "schnell muss es gehen, hauptsache wehrlos" entgegen, die im Western-Style stattfindet.

Prinzipiell lohnt es sich für euch, euch schon mal zu entscheiden, welche von beiden Richtungen euch eher zusagt: Wollt ihr das Fesseln selbst genießen, euch Zeit lassen und das Fesseln selbst schon zum "Spiel" machen, oder soll es schnell gehen, damit ihr anschließend gleich weitermachen könnt mit etwas Anderem?
Wenn Ihr Letzteres vor habt, dann ist der Tüddeltreff ein netter Ausflug in eine fremde Welt, aber wohl nicht das, was ihr dann später machen werdet. Aber sei's drum, jeder macht es so wie es ihm/ihr gefällt und nichts sonst! Das richtige Fesseln (bis auf diverse Sicherheitshinweise) gibt es nicht.

Das gibt es wohl wirklich nicht. Baumwollseil ohne Seele hat bei uns irgendwann den Spitznamen "Schlafanzug" bekommen, weil es so kuschelig ist.

Ansonsten lausche ich hier den Ausführungen von mag_impressions, wie ich ihm sonst gerne beim Fesseln zusehe (zuletzt auf der KuS neulich, danke ). Der gut Mann weiß wovon er redet.

Erst einmal würde ich mir die Frage stellen, warum ich jemanden fesseln will. Da gibt es die - entschuldigung - ästhetikfessler, die lange herumbasteln und etwas schönes knoten. Teilweise ist es dann auch nicht mehr sehr ausbruchsicher. Die "japanische" Variante kann häufig dazugehören. Oder willst Du, wie es ein bekannter mal genannt hat, - wieder entschuldigung - schnell zubinden und ficken?

Im Gegensatz zu dem anderen Erfahrungsbericht hier, haben wir mit dem Bondage-Tape nicht so gut Erfahrungen. Es hielt einfach gar nicht. Willste die Restrollen haben?

Als Augenbinde hielten sie ausgezeichnet. Als Fesseln - nun - da gibt's besseres
Als Fesseln um die Hände haben bei uns die Tapes auch ausgezeichnet funktioniert.
Achja, ich würde dann auch noch ne Rolle nehmen wollen

Natürlich kann man Seile auch aufschneiden.
Du solltest eh immer eine geeignete Schere dabei haben, um notfalls ein Seil aufzuschneiden.
Welche die richtige ist, sprengt wiederum auch den Rahmen ... auf jeden Fall sollte man vorher ausprobiert haben, ob das Schneidewerkzeug das Seil auch wirklich in einem Zug durchtrennt! Denn wenn irgendwas abgedrückt wird, muss es mitunter schnell gehen ...