"Mein" BDSM lässt sich wohl im Groben in drei Schubladen legen:
Wellness-SM -> Damit meine ich das Fesseln: Alltag vergessen, genießen, Seile halten fest, beamen beide aus dem Alltag ... Magie liegt in der Luft ...
Tupperparty für Erwachsene -> Damit meine ich fröhliches Ausprobieren diversen SM-Gedöns oder auch Kleidungsstücken wie Zwangsjacken in trauter Runde mit mehreren Leuten auf einem Stammtisch oder auch privaten Treffen: Alle können sagen "zeig mal her, sieht interessant aus, kann ich das an/ausprobieren?" Nichts muss, alles kann, rumschäkern, Spaß haben, Lachen ausdrücklich erlaubt.
Tiefen-BDSM -> Damit meine ich das Einsteigen zu zweit dort hinein, ab in die Tiefe, gute Musik an, hinein in die Abgründe der Seele und des Körpers ...
Das ist der wohl "gängigste" SM. Aber auch der ist bei mir etwas anders als das Klischee, es ist eine Art
BDSM kleiner Gemeinheiten, bei dem nicht etwa Flogger, Rohrstock, Paddel die Hauptgegenstände sind, sondern eher so etwas scheinbar Harmloses wie Zahnstocher, Kochlöffel, Lakritzstangen, Frischhaltefolie, ein Glas Wasser: Harmlos anfangen, sich steigern, Sinne nehmen, sensibilisieren, staunen lassen. Ab in die Tiefe mit beiden, sich immer weiter hineinbegeben in dieses Wunderland.
Alles in allem aber ist und bleibt es immer spannend, denn je nach Person, Tagesform und eben auch Idee wird's anders. Da kann aus Wellness auch schon mal Tupperparty werden, dann in die Tiefe hinein und wieder zurück. Kampfsubbies sind genauso im Leben wie Schnurrkätzchen, der selbstbewusste Sub ebenso wie der selbstbewusste Top in mir. Alles ist möglich, nichts ist wahrscheinlich, alles spontan, selten geplant. Ja, Geplantes liegt mir tatsächlich nicht so.