Warten, warten, warten
Sitzen. Warten. Die Luft ist heiß und stickig, das Atmen fällt schwer. Oder liegt das gar nicht an der Luft? Ist es die Anspannung? Wann es endlich losgeht? Wann das erhoffte und etwas Gefürchtete endlich kommt? Bemerke ich da Anzeichen, das es losgeht? Werde ich gepeitscht werden? Zerfleddert? Werde ich es schaffen, geraden Schrittes und erhobenen Hauptes meinen Weg zu gehen? Den Weg, den ich gezwungen sein werde zu gehen? Ich habe kein Codewort, ich kann es nicht ändern. Es kracht, und unmittelbar darauf setzt der Regen ein. Ich gehe aufrecht , zügig und stolz die 3 Meter ins Hausinnere. Diese Momente, in denen ein Gewitter beginnt, sind wie guter Sex. Irgendwie. Es peitscht. Ich sitze im Trockenen. Merke noch diese nervöse Unruhe in mir... Und sehne mich. Nach heissen Sonnenstrahlen und Gewittern. Und lauen Sommernächten, den besonders...Sitzen. Warten. die Luft ist heiss und stickig...