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SM Sklavin im Auto86
Ich stehe vor der Herausforderung eine Devote Dame in meinem Auto zu…
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Ich werde eine Dummsub

Ich werde eine Dummsub
Dann wird mein Leben endlich leichter, schöner, besser, sicherer. Und ich bin dann eben- naja, ein Geschenk. Nein, kein Ding zum weiterverschenken. Als Sub bin ich ein Geschenk, also meine grenzenlose Hingabe jetzt. Meine Demut an meinen Herrn ist das Geschenk. Den Herren, den ich endlich gefunden habe. Zum dritten mal in diesem Kalenderjahr, wir haben schliesslich erst Januar. Angekommen liege ich unter seinen Füßen und subbe vor mich hin. Was ich sonst noch so tue? Naja- ich stehe felsenfest im Leben, voll auf Augenhöhe im Alltag. Wobei immer Sonntag ist, wenn mein neuer Herr kommt, und wir haben uns schon zwei Mal getroffen.
In seiner Abwesenheit lese ich alles zum Thema BDSM und scheue mich nicht, meine Meinung zu sagen. Zum Beispiel zu irgendwelchen hässlichen Emanzen, die keinen abbekommen haben. Ob ich gängigen Schönheitsidealen entspreche? Die Frage ist eine absolute Unverschämtheit! Es kommt schliesslich auf die innere Schönheit an, die sich bei mir Länge mal Breite entfalten kann.
Wenn ich nicht im Internet, auf dem Stammtisch, einer SM- Fete oder mit meinem Herrn zusammen bin pflege ich mich und bestelle Dinge, um meinen Herrn zu erfreuen. Korsagen, Strümpfe, Heels. Das ganze Programm eben. Die Mahnungen lese ich schon lange nicht mehr, mein Herr wird mich sicher retten, falls es ernst wird.
Da ich auch mit der Miete im Rückstand bin werde ich Morgen zu ihm ziehen. Meinen Nachnahmen brauche ich dann eigentlich nicht mehr, dann kommen auch keine Mahnungen mehr an. Und wer stellt schon eine Mahnung an " SeineSub" zu ? Eben.

Bei mir wird Morgens jedes Körperhärchen gesucht und eleminiert. Dann wird die Wohnung geputzt und dekoriert. Mein Herr muß es schließlich gemütlich haben, wenn er vom Knotenüben kommt. Ich koche deftig und stelle reichlich Bier kalt, Liebe geht bekanntlich durch den Magen. Die Pralinen in der 500- g- Packung stehen schon vor dem Fernseher.
Von meinen Angehörigen und Freunden habe ich mich lange verabschiedet, ich weiss ja noch gar nicht, ob mein Herr überhaupt möchte, das ich zu ihnen Kontakt habe. Dafür habe ich sehr viele Freunde in der Szene, die mich verstehen, bewundern und mir helfen, als Sub weiterhin alles richtig zu machen.
Neulich hatte ich meinem Herrn nicht aus der Lederjacke geholfen- für den kollektiven Anranzer bin ich dankbar. Okay, es waren nur zwei Männer, die mich anschliessend benutzt haben. Das ist in Ordnung, so hat mein Herr auch nebenbei gleich den Kleinkredit bekommen, den er für mich braucht. Ich koste ja ganz schön, Feteneintritt und so.
Meine Kinder habe ich weggegeben, soll der Staat sich doch kümmern. Hatte die O, mein Vorbild, etwa Kinder? Eben.
Sämtliche Versicherungen sind gekündigt, mein neuer Herr wird schon wissen, ob ich krank zu sein habe oder nicht.
Sollte ich mal wieder in der Langenhorner Chausse landen, weil ich 5 Benutzungsnächte in Serie blöderweise nicht gut verkraftet habe, existiert zum Glück eine Zweitsub. Das finde ich gut. Es wäre ja schrecklich, wenn mein Herr niemanden hätte, der ihm einen b...., wenn er isst. Ein richtiger Dom braucht immer eine fitte Sklavin, nur Laueier sehen das anders.
Sub zu sein ist schliesslich eine Lebensaufgabe. Wie eine Religion, nur mehr, da der Herr auch wirklich schon in diesem Leben auftaucht.
Und er hat mich gewählt, mich, aus Hunderttausenden von Subs. Wäre ich noch religiös würde ich beten ob der Gnade. Aber als richtiger Mann duldet er keine anderen Götter oder Herren neben sich. richtig so, falls ich das denn überhaupt beurteilen darf.
Ich werde es lernen.
Endlich bin ich angekommen. Bei ihm. Voller Hingabe, erfüllt von Demut. SeineSub, die erste Form Singular darf nicht mehr benutzt werden.

Und dann passiert es. Die Polizei hält sein Auto an. Er bekommt einen Strafzettel- und wehrt sich nicht!
Nimmt es hin wie ein ganz gewöhnlicher Mann!

Wie konnte ich nur auf ihn hereinfallen. Er tut, als sei er ein Dom- und ist nichts als ein Mann!
Ich ziehe vorrübergehend zu einer anderen Sub und heule mich erstmal bei " Subs unter sich" aus.
Dann gebe ich eine indirekte Kontaktanzeige auf, betone überall, was ich für meinen Herrn tun würde. Ändere mein Profil von "Eigentum" wieder in " Single".

Ich werde meinen Herrn finden, oder er mich. Es ist nur eine Zeitfrage. Spätestens in einer Woche bin ich wieder im Subhimmel.
**********Penny Frau
46 Beiträge
you...
... made my day!
So soll es sein..
***rt Mann
941 Beiträge
Mann möchte ja lachen...
aber nicht einmal bitter lachen kann ich. Weil es leider gar nicht witzig ist, denn wenn es auch in dieser Häufung wohl kaum vorkommt, so habe ich doch leider schon ausnahmslos alle dieser beschriebenen Verhaltensweisen erlebt. Selbstverständlich nicht persönlich, aber so, dass ich weiß (und nicht glaube) dass es leider wahr ist!

"Doms", die alles andere als dominant sind, aber absolut wilde Sau spielen.
"Subs", die es hinnehmen, dass sie alle Kontakte zu Familie und Freunden abbrechen sollen.
"Doms", die es für selbstverständlich erachten, dass sie selbst beliebig viele Pferdchen am Start haben, während jede einzelne davon selbstredend NUR IHN in ihre Nähe lassen darf.
"Subs", die wirklich so (Entschuldigung!) doof sind, sich an markanter Stelle ihres Körpers mit Tattoos "verzieren" zu lassen, weil ER das will, nicht sie.
Besonders gern genommen, ist sowas wie:
"Fickstück", "Sklavin", "Drecksau", "Eigentum von ..." etc.

Und natürlich darf "Subbie" das im Idealfall auch noch selbst bezahlen.

Und wenn dann irgendwann auch die blödeste (oder gestörteste?) "Subbie" bemerkt, dass hier etwas so gar nicht stimmt und nicht mehr ganz so gefügig ist, heult sich die Augen aus, fällt in ein ganz tiefes schwarzes Loch, wie es sich eine Stinofrau sich wohl nicht einmal vorstellen kann, muß möglicherweise in die Psychatrie (mehrere Fälle persönlich bekannt!) oder benötigt zumindest eine langwierige Therapie um wieder ein einigermaßen realistisches Selbstwertgefühl zu bekommen.

Und dieser großartige "Herr", "Dom", "Master" oder sonstwie selbst geadelter Arsch (schon mal bemerkt wieviele unter Ihnen "Marquis", "Graf" oder ähnlich heißen?) zuckt mit der Schulter, erzählt Schauermärchen in der Szene und flickt schon längst ein anderes Pferdchen! (Uups! Da muß ich mich aber korrigieren! Flicken tun diese "Herren" ja oftmals gar nicht mehr... Ich sollte also besser "quält schon längst ein anderes Pferdchen" schreiben.)

Währenddessen überlegt "Subbie" noch verzweifelt, wie sie ihrem Arzt und potentiellen neuen "Herrn" das Tattoo erklärt....

Man kann gar nicht soviel essen, wie man kotzen möchte.
zHart
Ich habe auch nichts beschrieben, was ich nicht unmittelbar erlebt habe.

( Ausser, das eine Sub einen Mann verlässt, weil er einen Strafzettel akzeptiert.)

Sie mal wieder in der Psychiatrie- er erzählt kummervoll, wie schwierig doch diese gestörte Sklavin sei- und bespielt bis in den Morgengrauen seine Zweitsklavin.

Sie bekommt ellenlange Listen, in welchen Klamotten und mit welchem Make- up und welcher Haarverlängerung sie wann wo aufschlagen soll- obwohl völlig klar ist, das sie das Geld nicht hat.
Und es ihr auch nicht wiedergibt.

Männer, die denn ganzen Tag pennen, während sie sich um die Kinder kümmert. Und dann die ganze Nacht erwarten, das sie für ihn da zu sein hat.

Frauen, die eine sogenannte " instabilde Persönlichkeitsstörung" haben, mit der sie recht gut leben können, wenn sie einen angemessenen Lebensrhytmus mit genug Schlaf und Pausen haben, werden erbarmungslos durch die Gegend gescheucht.
Werden seelisch belastet, abhängig gemacht, mit verlassen bedroht, wenn sie nicht spuren.Müssen sich von Männern ficken lassen, vor denen sie sich ekeln. Nein, sie sagen kein Codewort. Ihre Angst, nicht zu gefallen, nicht gut genug zu sein, ist viel zu groß.

Statt das Selbstmanagement der Frau zu stärken wird es erbarmungslos zerstört.

Auf die Tatoos wurde ich bereits von mehreren befreundeten Leuten, die in der Psychiatrie arbeiten, angesprochen.

Und, schlimmer: Auf die " Doms", die fast nicht da sind- obwohl Besuch, wenn er sich benimmt, normalerweise sehr lange bleiben darf; oft suizidgefährdeten Patientinnen ermöglicht, die Station zu verlassen...

Von der Umwelt hörte ich in mehreren Fällen, vor der Beziehung sei es ihr noch viel schlechter gegangen.
Selbst wenn das so ist- eine Rechtfertigung sehe ich da nicht.

Und dann gibt es- auch das sei erwähnt- die wirklich lieben Doms, denen dann wieder vorgeworfen wird, zu lieb und nett zu sein.

Und die Männer, die erbarmungslos verlassen werden, wenn sie einen Lebenseinbruch haben, der sie schwach werden lässt.
Aber letzteren Fall halte ich für die Minderheit.

Es gibt viele tolle Beziehungen- und leider viel zu oft das, was wir beschrieben. *snief*
*********burg Frau
41 Beiträge
danke für den
tollen artikel.
es war genug zum lachen dabei, aber "leider" noch mehr zum nachdenken und nicken...
Also gut - dann sag ich auch was...
Das ist eine, für mich, verwirrende Welt!
Ich lese immer "Dom" und "Sub", dabei bemerke ich, daß es hier wohl um ganz normale Zickereien und Protzereien geht. In abgewandelter Form, pardon, dies ist ja die abgewandelte Form (jetzt komm ich schon durcheinander, was "normal" und nicht "normal" ist - neuerdings ist ja schwul schon normaler als ganz normal), also nochmal: in ganz normaler Form kommen solche Verhaltensweisen, von Schutzsuchen der Frau, Arschkriechen des Mannes, Verlassen des Mannes durch die Frau, weil frau Ansprüche hat, bei ganz durchschnittlichen, sprich launengesteuerten Paaren auch vor. In der abgewandelten Form des SM tritt dies nur etwas deutlicher zutage, finde ich. Seelische und andere Grausamkeiten sind hier jedoch - aus meiner Sicht - weit schneller zu entlarven, denke ich, da sie mir "stilistisch überhöht" erscheinen.
Ich hab schon viel Schlimmeres im ganz "normalen " Leben mitgemacht. Es war sogar so schlimm, daß ich mir heute manchmal wünsche eine dumme Sub zu haben...

Ich verabschiede mich mit dem Hinweis auf meine nichtvorhandene Unfehlbarkeit mit einem Schmunzeln.
*smile*
Danke, Surreal. Genau so sehe ich es auch- solche Verhaltensweisen kommen überall vor.

Sie sind nur anders benannt und schwerer zu entlarven.
Sturmböe...
Liebe Carpe

ich habe die Geschichte gelesen - weiß aber nicht so recht, bei aller Lobhundelei und Beipflichtung von anderer Seite, was ich dazu sagen soll.

Wenn Du für andere Menschen da sein wolltest, auf Augenhöhe, nicht von einem "ego-gepflustertern" Thron herunter, dann würdest du nach meinem Gefühl anders darüber schreiben.

So sehe ich vor allem (d)einen Thron, der mir auf einem Haufen eigener Minderwertigkeitskomplexe, Lebenschaos und impulsiver Hektik zu wackelruhen scheint...

...bei aller guter Arbeit, die Du vielleicht im Alltag sonst auch tust, und für andere da bist - kein Zweifeln daran.

Aber in diesen "emotionalen" Geschichten über und gegen andere, zumal vielleicht nur imaginären Spiegelungen Deines eigenen Selbst, die Du immer wieder schreibst und postest, da lese ich doch auch viel "Hunger" nach Geborgenheit, nach Schmusern, nach Annahme und "all dem anderen Kram, was Liebe im Positiven ist" heraus.

Mehr Mitgefühl, Einfühlen in die anscheinend schwierige, gebundene, verwirrende und sonstwie Lage der "Subs all over" würde Dir viel besser stehen - nach meiner bescheidenen Meinung.

Du hast gefragt - drum hab ich nun geantwortet!

Verzeih, wenn ich nun zu sehr in Deinem Gärtchen rumgetrampelt bin. Ist nicht die Absicht gewesen.


F_H


ps. Dieses gegenseitige Überhöhen und Beipflichten der eigenen Überhöhung gegenüber anderen, anonym natürlich, weil diese ja nicht da sind, nichts davon wissen und sich nicht wehren können, dieses selbstüberhöhende Gruppen/Einzel-Verhalten findet sich übrigens überall in Foren und in Gruppen überall im Netz, die sich gegen zudem anderen "verschließen". Da braucht es dann immer gute "Segler", um sich den entsprechenden Stürmen auszusetzen. Aber nur Reibung macht "Hitze" - und bei den viel zu vielen Coolen heutzutage, da wär ich ja dauernd nur noch verschnupft, wenn ich nicht in Reibung gehen würde, ab und an *gg*
Flaming Hand
Eine eigene Überhöhung kann ich- weit und breit nicht-entdecken.

Erstmal gehöre ich ja nun mal in die Gruppe der Perversen, habe Subs als SpielpartnerInnen. Damit schiesse ich tendientiell folglich auch in meine Richtung.

Wobei ich versuche, niemanden auszunutzen und mich nicht destruktiv oder gar gesundheitsgefährdend oder existenzgefährdend zu verhalten.l

Ich bemühe mich um Achtsamkeit- aber kann ich ausschliessen, einen Menschen gerade an einem Punkt zu berühren, der ihn zum dekompensieren bringt?

Eine drohende Überforderung nicht zu sehen, nicht zu berücksichtigen? Nein, leider nicht.

Wunsch nach Liebe, so richtig reiner, toller Liebe? Ja klar ist der da, das geht deutlich aus meinem Profiltext heraus.

Und die Angst, das meine Liebe- als Mensch,als Maso, als Domme, als Frau, egal- ausgenutzt wird, ist natürlich da.

Würde ich derartige Emotionen nicht kennen würde ich wohl nicht darüber schreiben.Hätte ich derartige Erfahrungen nicht gemacht wüsste ich nicht, wie weh sie tun.

Denn was macht - zumindest erstmal- ausnutzbarer als die Liebe? Liebe macht verwundbar, schwach und oft auch zumindest halbblind.

Ob Lesbe, sog. Bi- Frau, Masofrau oder wen auch immer.

Dieses ist kein Text über Sehnsüchte, kein Text über Liebe allgemein.

Dieses ist ein Text über das Ausnutzen der Dom- Sub- Konstellation. Das sicher nur klappt, wenn die Sub liebt.

Und es ist ein Text über erhöhte Erwartungen an Dom / Domme. Die ich auch kenne und die ich mich weigere, zu bestätigen, wenn sie an mich herangetragen werden.

Und insofern ist es ein Text über wirkliche Demut gegenüber dem anderen Menschen,gegenüber der eigenen Kleinheit, gegenüber dem Leben, gegenüber der Liebe und gegenüber dem Glück, all Dieses als Möglichkeit zu haben.
Und nun...
...gebe auch ich meinen Senf dazu.

Es erstaunt mich immer wieder, dass der schwarze Peter oft bei den Doms zu liegen scheint, wenn es dann mal nicht so klappt, wie Sub es sich wünscht.
An Zweierbeziehungen sind auch immer zwei beteiligt und ich als Sub habe die Verantwortung, auf mich selbst zu achten.
Möchte der Dom, dass ich mir ein Tatoo stechen lasse,kann ich Nein sagen....Kinder weggeben? Nein!....Freunde aufgeben??? Persönlichkeit und Selbstwert aufgeben?
Habe ich hier irgendetwas nicht verstanden? Wir sprechen doch hier von SSC, mehr oder weniger...
Diese sogenannten sozial instabilen Persönlichkeiten findet man sicher häufiger unter den Subs, jedoch sind auch diese Menschen für ihr Tun und Handeln selbst verantwortlich, solange sie nicht entmündigt sind.
Habe ich Lust, mich komplett aufzugeben, abhängig zu machen und fallen zu lassen und finde den passenden Dom dazu, ist es meine Entscheidung-solange, bis ich nicht mehr will.
Die Verantwortung liegt allein bei mir und ein Dom hat nur soviel Macht, wie ich ihm gebe.
**********adise Mann
100 Beiträge
ein Dom, hat die Verantwortung regeln, die zuvor abgesteckt worden waren, einzuhalten.

Ein Dom hat die Verantwortung zu erkennen, wenn die Sub instabil ist.

Eine Sub, die emotionell zu sehr unterwürfig ist, weil sie sich auf Grund ihrer Sehnsucht zu abhängig machen - sind aus der Verantwortung entlassen.

Ein Dom, der ein Wirklicher ist - ist stabil - körperlich wie geistig - akzeptiert das Safewort und wird nie etwas von seiner Sub verlangen, was nicht abgestimmt ist.

Er weiß aber auch, wünsche der Sub einzuordnen - und wird aus seiner Verantwortung heraus, selbst zu negieren.

Menschen, die solche oder ähnliche Dinge erlebt haben - nehme ich als Dom in den Arm - höre zu - und sehe zu, das so etwas niemals wieder passiert.

Und ja - ich bin Dom und Gutmensch. Und nun - haut drauf! ;o)
*******OfMe Frau
2.647 Beiträge
@Fantasy_24_7
Der Dom hat zu erkennen, wenn die Sub instabil ist, und diese ist dann aus der Verantwortung entlassen - das sehe ich nicht so, ein erwachsener Mensch ist nie aus seiner Verantwortung entlassen (ausser vielleicht in einer psychiatrischen Klinik).

Ausserdem gehst Du von einemDom aus, der sehr klar und reflektiert ist und seine eigenen Wünsche und Bedürfnisse hintenanstellt. In der Realität treffen aber meist zwei Menschen aufeinander, die beide (evtl unterschiedliche, im Idealfall zueinander passende) Sehnsüchte haben und auch dazu neigen, diese auf den (möglichen) Partner zu projizieren. Das kann leider ganz furchtbar schiefgehen, für beide Seiten.

Ja, es gibt rücksichtslose Doms, und das sicher nicht zu wenige. Aber auch ein umsichtiger Dom kann nicht die Verantwortung für eine Sub übernehmen, wenn diese nicht mal mehr selber in der Lage ist zu erkennen was passt und was nicht.
Äh- da sehe ich zumindest bei 24/7 - Beziehungen einen Widerspruch in sich.

Mehr Macht bedeutet mehr Verantwortung. Freiheit von Verantwortung beinhaltet, weniger Rechte zu haben.

Beides hat Vorteile und Nachteile. Ich vergleich es mal etwas salopp mit ChefIn und Untergebenem/ er.

Wer Anweisungen gibt, hat die Verantwortung für die Folgen zu tragen. Und- auch wenn Angestellte eine Durchführungsverantwortung haben- muss ChefIn trotzdem kontrollieren, ob sie diese auch angemessen tragen können.

Für Angestellte gibt es Arbeitsschutzgesetze, auf die diese nicht verzichten dürfen, Chefs dürfen immer und ständig arbeiten.

Recht, über Sub zu bestimmen, schliesst aus meiner Sicht die Pflicht ein, sie oder ihn auch zu schützen.

Rechte und Pflichten bedingen einander.

Bei einer rein sexuellen Beziehung mag das anders sein, bei einer - klar, wenn beide zusammen sind- ständigen SM- Beziehung hat Dom(me) aus meiner Sicht eindeutig mehr Sorgfaltspflichten. *troest*
Leichte Brise
*Carpe*, du schreibst:

Denn was macht - zumindest erstmal- ausnutzbarer als die Liebe? Liebe macht verwundbar, schwach und oft auch zumindest halbblind.

Ein mehr als abnutzes Klische über die Liebe - wenn auch von vielen getragen!

Ich empfinde die Liebe als "Reines Sehen" - und, um auch dieser Ausssage...

und weiter:
Dieses ist ein Text über das Ausnutzen der Dom- Sub- Konstellation. Das sicher nur klappt, wenn die Sub liebt.

...etwas entgegenzusetzen - sie ist ein Gefühl jenseits von Ausnutzbarkeit, egal in welche Richtung. Denn Sie brennt in jedem Moment und jedem Augenblick vollumfänglich nährend und wärmend! Da gibt es keine Abhängigkeit mehr - kein egoisitisches Spielen.

Dazu gibt es im Buch "Nacht der Masken" ein wunderbares Interview eines sehr liebevolle miteinander lebenden und spielenden Paares. Der "Dom" erklärt darin, wie letztlich seine "Sub" die wahre Herrin über das Spiel ist. Natürlich deswegen, weil die beiden "sehend" sind, im Herzen, füreinander - und weil dieses Lieben ein sehr feines Gewissen (Antennen des Mitfühlens) mit sich bringt.

*

Ich hab zudem das Gefühl, dass wir aneinander vorbeischreiben, da ich meine Rückmeldung auf einer anderen Ebene angesiedelt hatte, als Du nun Dein "Verteidigungs-Vielerlei". Dabei merke ich, dass meine Hinweise wohl nicht angekommen sind bei Dir - zumindest nicht so, wie ich es erhofft hatte.

Aber ist auch nicht wild - das Leben fließt dennoch unaufhörlich Richtung dieses Ozeans. Warum also unnötig aufregen oder eifern für etwas (sprach schon der Fluß zum Suchenden *zwinker*)



FeniceHH schreibt zudem:
Es erstaunt mich immer wieder, dass der schwarze Peter oft bei den Doms zu liegen scheint, wenn es dann mal nicht so klappt, wie Sub es sich wünscht... ...wir sprechen doch hier von SSC, mehr oder weniger...


Mich auch - andauernd in diesem BDSM Bereich (aber grundsäzlich in Beziehungen). Was sich Menschen da dank seelen-schmerzlicher, fauler Kompromisse zumuten, gegenseitig emotional antun und harmoniesüchtig über sich ergehen lassen...

...man(n)-oh-man(n)!

Hat aber alles mit einem liebevollen Spielen nach "SSC" nichts zu tun, will ich meinen.


Derweil...

F_asziniert


ps. @*Carpe*
Wer Anweisungen gibt, hat die Verantwortung für die Folgen zu tragen.

Nicht bei "erwachsenen" Menschen. Da trägt immer der Handelnde die Verantwortung - keiner sonst. Wo kämen wir denn da hin! So geht "Leben" nicht. Wobei ich gestehe, dass viele dies wohl glauben, seit Jahrtausenden, und dann im Namen eines anderen (Königs, Religionsstifters, Ideologie, Wappen, Fahne) wieder anderen schreckliche Dinge antun - und mein(t)en, wie auch heute oft noch, nicht dafür die Rechnung von "Petrus an der Pforte" serviert zu bekommen *spank*
ich muss jetzt gerade an meinen letzten clubbesuch denken - und bin am lachen.. Sorry, habe mir nicht alles durch gelesen, aber DAS muss ich hier "loswerden" *rotfl*

Da war ein "BDSM" paar.. -sie dev (laut eigener aussage TOTAL dev) und er halt "dom".. Nun..-irgendwie fand ich den überhaupt nicht dominant -kurz mich sprach er überhaupt nicht an..
Ausstrahlung stimmte für mich nicht..
Im gespräch hat sie nur gesprochen.. -immer mit dem "Oder schatz?!" -in einem ton, wo nur das nudelholz fehlte .. *rotfl*
Er nickte alles nur ab ...

Naja.. -ich hatte nen lustigen abend und war gut unterhalten *gg* -auch ohne sex *ggg*
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