In mehreren Fällen, die ich im Auge haben, bedient sie ständig. Macht das Frühstück, bringt die Kinder weg, geht arbeiten, kauft ein, kocht das Abendessen, putzt die Wohnung und bringt ihm jedes Bier oder was auch immer einzeln.
Inklusive sexueller Abrufbereitschaft natürlich.
Oh, da kenne ich auch eine Konstellation, bei der es so ist. Nennt sich "Ehe".
Das, trotz Smiley, auch mit ernstem Hintergrund. Jede nicht arbeitende Frau tut all das von dir Geschilderte, viele (meist halbtags) arbeitende Frauen ebenso.
Der Unterschied zwischen Ausbeutung und keiner Ausbeutung sind zwei Dinge: Ist das Finanzielle geregelt (hast du angesprochen, in eheähnlichen Gemeinschaften zahlt der Geld-ins-Haus-Schaffer dann auch alles, bzw. anteilig mehr bei mehr Gehalt heutzutage) und ist es auch ein Leben, dass zu der Person, die dies alles zuhause tut, auch passt, bzw. er/sie es auch gerne macht.
Bei sexuell orientierten Beziehungen ist Ersteres tatsächlich nicht unwichtig. Wenn jemand quasi wie ein Festangestellter 8h / Tag am Tun und Machen ist, dann sollte man ihn auch wie einen solchen behandeln, also auf Augenhöhe im Sinne eines "Leistung für Geld"-Prinzips.
Geschieht dies nicht oder auf deutlich niedrigerem Niveau als normal, dann ist es nur dann kein Dumping(lohn), wenn die erotische Komponente hinzu kommt, Mann/Frau das Ganze auch sexualisieren kann für sich. Und das auf Dauer. Oder, um es anders zu sagen: Der Kick auch einer bleibt.
Fällt dieser weg, dann fällt auch die Grundlage für die Zusammenarbeit weg.
Ein D/s-Verhältnis sehe ich als Zusammenarbeit. BDSM ist für mich Teamwork. Beide Seiten geben sich gegenseitig das, was ihnen gut tut. Ist das der Fall, dann hat diese Zusammenarbeit auch langfristig eine Chance.
Putzgeschichten haben in diesem Zusammenhang selten Erfolg. In der Fantasie mag das alles ganz schick klingen, so den ganzen Tag über alles Mögliche erledigen zu müssen, was die Person, die die Macht hat, dann abends jeweils peinlich penibel überprüft, in der Realität nutzt sich so etwas, davon bin ich überzeugt, aber sehr schnell ab. Dann trifft jener Effekt ein, den du beschrieben hast, CaprdiemHHsm: Dass denjenigen bewusst wird dass es ja eigentlich nur irgendwie geil ist, wenn die Dame gerade anwesend ist.
Dazu kann ich nur sagen: So etwas sollte sich Sub/Sklave/in durchaus mal
vorher überlegen können. Und beide Seiten sollten sich bei solchen Fantasien m.E. auch grundsätzlich langsam herantasten, ob es funktioniert. Also erst einmal für ein Wochenende vorfühlen, dann für eine Woche, und wenn es dann immer noch funktioniert, dann kann's ja auch recht schnell in die Vollen gehen.
Ich habe Zweifel, dass über 10% auch nur eine Woche diese Konstellation überleben.
Aber soll jeder machen, jeder ausprobieren wie er mag. Ich kann mich natürlich auch täuschen. Wenn ich Menschen kennen lerne, bei denen diese Konstellation schon sehr lange sehr gut funktioniert, ändere ich diesbezüglich gerne meine Meinung.