Das Thema ist schon etwas älter aber wir möchten Euch trotzdem gern erzählen, wie wir darüber denken und was wir unter Kontrolle in unserem DS verstehen. Ich habe als Sub die schöne Aufgabe, dies zu tun.
Wir leben ein ganz normales Leben, arbeiten, feiern, treiben Sport und sind gern mit Freunden zusammen. Dabei merkt man uns nicht an, dass wir eine „besondere“ Ehe führen. Unser DS ist immer gegenwärtig. Meine Herrin achtet auch, wenn wir unterwegs sind darauf, dass ich mich ihr gegenüber den Regeln entsprechend (immer zuerst auf ihr Wohl bedacht) verhalte. Kleine Verfehlungen straft sie später, wenn wir allein sind, ab.
Ich habe grundsätzlich (mal abgesehen von der Arbeit und anderen Verpflichtungen) keine Freiräume. Wenn wir zusammen sind, bestimmt die Herrin. Ich habe sie zu Siezen, zu bedienen, darf mich erst setzen, wenn sie das erlaubt, muss sie immer mit Fußkuss begrüßen, wenn Sie oder ich heimkommen. Meine Herrin kontrolliert meine Sexualität und ist die Einzige, die bestimmt ob oder wie ich kommen darf. Sie hat große Freude daran, mich täglich mehrmals ausgiebig zu teasen, sodass ich dennoch ein extrem ausgefülltes Sexualleben habe.
Die Regeln und Besonderheiten unseres Zusammenlebens sind auf ein Machtgefälle ausgerichtet und werden von ihr immer wieder angepasst. Einiges bewährt sich im Alltag, Anderes erweist sich als nicht brauchbar und wird wieder gestrichen. Kontrollen und konsequente Strafen sind erforderlich, um das Machtgefälle aufrecht zu erhalten. Dies gelingt je nach den Anforderungen des Alltags mal mehr und mal weniger gut.
Das hört sich erstmal schwierig an, wird aber vielleicht verständlicher, wenn man weiß, dass wir seit vielen Jahre an unserem Lifestyle „arbeiten“ und mit den Jahren gelernt haben, die Schnittmenge unserer Neigungen dazu zu nutzen. Somit muss sich zumindest die Herrin nicht verbiegen. Sie macht das, was sie erotisch findet und was ihr Spaß macht und ich überlasse ihr gern die Kontrolle. Der Kontrollverlust ist das, was mich am meisten an unserer Art zu leben erregt.
„Ohne Freiräume kann man nicht leben“ werden einige sagen. Und das gilt auch für uns. Meine Herrin gibt mir die Freiräume, die sie für richtig hält. Der springende Punkt ist aber, dass ich nicht selbst über meine Freiräume entscheiden darf. Sie ist dabei durchaus großzügig und achtet auf mein seelisches Gleichgewicht.
Und das ist aus unserer Sicht wesentlich: Das Wohl des anderen ist uns wichtig und wir achten aufeinander. DS soll Spaß machen und wir entdecken immer neue Facetten die unser Leben bereichern. Für uns gehört Kontrolle, unverkrampft und mit Spaß an der Sache, dazu.
Liebe Grüße,
Steffi_mit_Sub