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Wieviel Einfluss 'darf' Dom nehmen?

*******reas Paar
1.470 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Wieviel Einfluss 'darf' Dom nehmen?
Dominanz und Unterwerfung kann ja auf sehr vielen Ebenen ausgelebt werden.
Ich erlebe bei vielen Paaren, dass dies auch das Fragen um die Erfüllung von Grundbedürfnissen einbezieht.
"Darf ich aufs Klo?"
"Darf ich was trinken?"
"Darf ich mein'e Freund'in treffen?"
Auch das An-/& Abmelden ist für viele DS Paare teil des Alltags.
Sub sagt Bescheid, wenn sie das Haus verlassen will, wieder zurück ist oder auch bei jedem Standortwechsel.
Wie in vielen Bereichen, gibt es auch bei diesen Themen, oft große Aufschreie. "Das geht zu weit." "Das ist krank." "Da fehlt Vertrauen."

Wie seht ihr das? Was "darf" Dom? Wieviel Einfluss auf den Tagesablauf, die Struktur von Sub ist 'gut'? Wieviel 'Kontrolle' gibt es bei euch (oder wünscht ihr euch)?

Ich freu mich auf eure Antworten *g*
LG Ina
Puh, facettenreiches Thema.
Ich persönlich finde das ein Top der seine Sub auf die von dir beschriebene Weise kontrolliert vielleicht einfach eifersüchtig ist oder einen kontrollzwang hat?
Letztlich gilt ja wie immer, wenn es beiden gefällt, beide anregt, heiss macht oder was auch immer dann ist es ok.
Leidet die Sub darunter ist es nicht in Ordnung.
Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen das ich immer sehr gut damit gefahren bin meiner Sub in der Öffentlichkeit auf Augenhöhe zu begegnen. Vielleicht habe ich ihr vor einem Treffen einige Anweisungen gegeben oder verlangt sich mit diesem oder jenem zu beschäftigen aber das wars dann auch. 24/7 wäre mir viel zu anstrengend.
Sobald das Halsband angelegt wird, schlüpfen beide in ihr zweites ich, sobald es abgenommen wird .... ist klar oder?
Etwas anders war es damals mit meiner Herrin.
Sie wusste wann ich Freizeit habe und in dieser Zeit stand ich ihr zur Verfügung.egal wo ich gerade war, wenn sie danach verlangte mich zu sehen habe ich mich auf den Weg gemacht.
Saß ich gerade im Kino, hatte sie kein Problem damit wenn ich danach zu ihr kam.
Aber sie hat mich nie kontrolliert und nicht verlangt ihr zu melden wo ich bin und was ich mache.
Waren wir allein war sie meine Herrin, waren wir mit Freunden oder auch ohne in der Öffentlichkeit war sie einfach Jessica
Ja, ich finde so ein Verhältnis sollte nicht den Alltag bestimmen. Beiden soll es gut gehen, wobei "gut gehen " ein dehnbarer Begriff ist.
Ich bin ja eine Herrin und mein Sub mag es in einigen Bereichen sehr, wenn er da streng kontrolliert wird. Und auch für mich als Herrin ist es reizvoll, eine so weitreichende Kontrolle zu haben.
Was die Grundbedürfnisse wie essen, trinken oder Toilettengänge betrifft, so haben wir auch das schon praktiziert, allerdings nur punktuell. Aber so ein Spiel hat auch seinen Reiz, wenn wir beispielsweise im Restaurant sind und ich ihm vorgebe, was er dort essen und trinken darf. Ich habe dann ein tolles Gericht und ein Glas Wein vor mir stehen und er einen Salat und Wasser. Oder wenn er geschäftlich essen ist, dann gebe ich ihm manchmal vor, dass zum Beispiel an diesem Abend Fleisch und Alkohol tabu sind. Wenn wir unterwegs sind, dann muss er sich auch immer regelkonform bei mir abmelden, wenn er zum Beispiel zur Toilette muss. Dadurch wird einfach auch in Alltagssituationen für andere unauffällig das Machtgefälle gelebt.

Er hat auch eine Ortungsapp auf dem Handy und wenn die angeschaltet ist, dann kann ich ganz genau sehen, wo er sich befindet, wohin er sich bewegt.

Auch seine Sexualität kontrolliere und steuere ich, hier absolut konsequent und ohne Ausnahme.

Worauf ich fast gar keinen Einfluss nehme, sind seine Freunde und die Familie. Hier kann er schalten und walten wie er will, und gerade die Familie (Kinder und Eltern) sowie die engen und guten Freunde haben immer Vorrang, genauso der Job.
Würde er jetzt an meinem Geburtstag einfach mit seinem Freund zum Konzert gehen, wäre das natürlich nicht ok, würde er aber an meinem Geburtstag einem Freund in Not helfen, würde ich das gutheißen. Mein Sub ist da aber auch sehr achtsam mit mir und nutzt das nicht aus.

Wir haben ein sehr großes Vertrauen zueinander und dass ich ihn kontrolliere, hat nichts mit mangelndem Vertrauen oder Eifersucht zu tun, sondern damit, dass diese Kontrolle auch im Alltag unser Machtgefälle zementiert. Ich vertraue meinem Sub total und ich würde auch sofort spüren, wenn es ihm mit meinen Regeln nicht gut gehen würde.

Ich weiß auch, dass es viele Subs gibt, für die eine solche Kontrolle zu heftig wäre. Deshalb ist es wichtig, dass beide Seiten mit den Regeln und Vorgaben glücklich sind. Und auch ein Sub darf und muss es sagen, wenn ihm einige Kontrollen oder Regeln so stark belasten, dass es für ihn kritisch wird und ein(e) gute(r) Dom/Herrin wird und muss dann darauf reagieren und neu justieren.
*********t_Sub Paar
5 Beiträge
Das Thema ist schon etwas älter aber wir möchten Euch trotzdem gern erzählen, wie wir darüber denken und was wir unter Kontrolle in unserem DS verstehen. Ich habe als Sub die schöne Aufgabe, dies zu tun.

Wir leben ein ganz normales Leben, arbeiten, feiern, treiben Sport und sind gern mit Freunden zusammen. Dabei merkt man uns nicht an, dass wir eine „besondere“ Ehe führen. Unser DS ist immer gegenwärtig. Meine Herrin achtet auch, wenn wir unterwegs sind darauf, dass ich mich ihr gegenüber den Regeln entsprechend (immer zuerst auf ihr Wohl bedacht) verhalte. Kleine Verfehlungen straft sie später, wenn wir allein sind, ab.

Ich habe grundsätzlich (mal abgesehen von der Arbeit und anderen Verpflichtungen) keine Freiräume. Wenn wir zusammen sind, bestimmt die Herrin. Ich habe sie zu Siezen, zu bedienen, darf mich erst setzen, wenn sie das erlaubt, muss sie immer mit Fußkuss begrüßen, wenn Sie oder ich heimkommen. Meine Herrin kontrolliert meine Sexualität und ist die Einzige, die bestimmt ob oder wie ich kommen darf. Sie hat große Freude daran, mich täglich mehrmals ausgiebig zu teasen, sodass ich dennoch ein extrem ausgefülltes Sexualleben habe.

Die Regeln und Besonderheiten unseres Zusammenlebens sind auf ein Machtgefälle ausgerichtet und werden von ihr immer wieder angepasst. Einiges bewährt sich im Alltag, Anderes erweist sich als nicht brauchbar und wird wieder gestrichen. Kontrollen und konsequente Strafen sind erforderlich, um das Machtgefälle aufrecht zu erhalten. Dies gelingt je nach den Anforderungen des Alltags mal mehr und mal weniger gut.

Das hört sich erstmal schwierig an, wird aber vielleicht verständlicher, wenn man weiß, dass wir seit vielen Jahre an unserem Lifestyle „arbeiten“ und mit den Jahren gelernt haben, die Schnittmenge unserer Neigungen dazu zu nutzen. Somit muss sich zumindest die Herrin nicht verbiegen. Sie macht das, was sie erotisch findet und was ihr Spaß macht und ich überlasse ihr gern die Kontrolle. Der Kontrollverlust ist das, was mich am meisten an unserer Art zu leben erregt.

„Ohne Freiräume kann man nicht leben“ werden einige sagen. Und das gilt auch für uns. Meine Herrin gibt mir die Freiräume, die sie für richtig hält. Der springende Punkt ist aber, dass ich nicht selbst über meine Freiräume entscheiden darf. Sie ist dabei durchaus großzügig und achtet auf mein seelisches Gleichgewicht.

Und das ist aus unserer Sicht wesentlich: Das Wohl des anderen ist uns wichtig und wir achten aufeinander. DS soll Spaß machen und wir entdecken immer neue Facetten die unser Leben bereichern. Für uns gehört Kontrolle, unverkrampft und mit Spaß an der Sache, dazu.

Liebe Grüße,
Steffi_mit_Sub
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