KUNST IM BEZUG ZU BDSM
Ich bin Künstlerin im Mettallbereich mit Leib und Seele und deshalb habe ich , um den Begriff KUNST korrekt zu deklarieren, bevor ich meinen persönlichen EINSCHLÄGIGEN Beitrag dazu zu leiste , ein bisschen in Wikipedia recherchiert, um mein eigenes Allgemeinwissen dazu ein wenig aufzufrischen …. vielleicht interessiert es auch euch.
Kurz gerafft, steht dort geschrieben :
Kunst ist vom Ursprung her eine Erscheinung, die sich in allen Kulten und Religionen entwickelte, in Form von Malerei und Skulptur, Musik und Tanz bereits in der Altsteinzeit vor knapp 40.000 Jahren . In der Frühzeit menschlicher Entwicklung ist das Auftreten der Kunst EINE von mehreren Indikatoren für die BILDUNG VON BEWUSSTSEIN und MENSCHLICHEM DENKEN. Historisch entwickelten sich die Künste aus ihrem Beitrag zur materiellen Organisation von Kulten und Ritualen > in diesem Zusammenhang ergeben aber Verrichtungen oder Darstellungen derselben, wie z. B. Musizieren oder Bemalung usw. , sehr häufig und immer wiederkehrend mit den Themen SEXUALITÄT und FRUCHTBARKEIT in allen Variationen als Schwerpunkt verbunden - keinen unmittelbaren Nutzen zur Lebenserhaltung … …. puuh, so gesehen eine SEHR ERNÜCHTERNE Aussage über das Tun und Werken von uns Künstlern!
Die KÜNSTE sind in unseren Köpfen mit den Begriffen der BILDENDEN KUNST > wie Malerei – Bildhauerei z.B., der DARSTELLENDEN KUNST > Theater – Tanz – Film usw. , sowie MUSIK und LITERATUR verankert …. und mit dem Stichwort „Literatur“ möchte ich gleich ZUM ERSTEN > sehr aktuellen Thema > übergehen:
DIE SADOMASOCHISTISCHE LITERATUR
Die ältesten geschriebenen Zeugnisse dazu - im spez. zu Flagellation - finden wir im 6. Buch der „Satiren“ des antiken römischen Dichters JUVENAL und in „Satyricon“ von PETRONIUS wo zur sexuellen Erregung eines Delinquenten gepeitscht wird > Werke aus dem 1. bzw. 2. Jahrhundert nach Christus. Sowie in anekdotische Erzählungen von Menschen, die sich im Rahmen des Vorspiels oder als Ersatz für Sex sich freiwillig fesseln oder schlagen ließen, reichen bis ins 4. Jhdt. Zurück.
Bereits im indischen KAMASUTRA (Sanskrit„Verse des Verlangens“) DAS Werk über die erotische Liebe, vermutlich im 200 oder 300 n. Chr. verfasst, werden VIER SCHLAGARTEN beim Liebesspiel unterschieden. Die Bereiche des Körpers, in denen Schläge ungefährlich sind, werden dabei ebenfalls beschrieben, wie festgestellt, dass Praktiken wie Beißen, Schlagen und Kratzen nur bei EINVERSTÄNDNIS DES ANDEREN als lustvoll empfunden werden. Aus dieser Sicht dürfte das Kamasutra den ersten schriftlich überlieferten Text über SM-PRAKTIKEN und SICHERHEITSREGELN darstellen.
Mit den KLASSIKERN unserer Literatur , die hingegen allen vertraut sind,
wie
1785 - „Die 120 Tage von Sodom“ - Marquis de Sade
1870 - „Venus im Pelz“ - Leopold von Sacher Masoch
1954 - „ Geschichte der O“ - Anne Delcos > Pseud. Pauline Réage
1997 - „Die Klavierspielerin“ - Elfriede Jelinek
usw. … usw.
zähle ich nur vier Grundmauersteine auf - stellvertretend für alle anderen Werke unserer Zeit - die BDSM dazu machten/ machen, wie wir es heute leben.
„FIFTY SHADES OF GRAY“ ist die SADOMASO-Literatur der Gegenwart schlechthin –
heißt es …
Die 2009-2011-2012 von der Britin E.L. James geschriebene erotische Roman-Trilogie – weltweit millionenfach verkauft – ist wegen ihrer Verfilmung Topthema Nr. 1 und in aller Munde ……
….. literaturkritikmäßig gesehen fällt „Fifty Shades of Gray“ durch > „Mommy Porn“ oder „Arztroman ohne Doktor“ sind die vernichtenden Aussagen der Fachleute!
Was ist eure Meinung DAZU?
Wer hat es gelesen ?
Wird es wert sein, die Verfilmung anzuschauen?
In weiteren Beiträgen werde ich zum Thema KUNST, zu meiner Arbeit noch Stellung nehmen.
Lady Coa