Swingerclub El Jardin Alecante
Besuch EL JARDIN DEL EDEN ALICANTEDer gesamte Erfahrungsbericht ist etwas lang ausgefallen. Man muss nicht alles lesen, ab Ende dieses Beitrags gibt es ein Fazit, welches schon einen Einblick in den Besuch gibt. Am Mittwoch, dem 10.1.2023, besuchten wir, zwei Paare, das El Jardin in Alicante. Bei der Anfahrt kamen auf dem letzten Kilometer Zweifel auf, ob wir richtig sind. Denn es sah etwa nach einem nicht sonderlich guten Industriegebiet aus. Doch dann standen wir doch vor dem Eingangstor. Am eigentlichen Eingang wurden wir von einem etwas untersetzten Mann Mitte fünfziger empfangen. Er schien nicht gerade eine Frohnatur zu sein, doch freundlich. Er konnte weder Deutsch noch Englisch, fragte jedoch welche Sprachen wir sprechen, Französisch, Englisch, Portugiesisch oder etwas Spanisch? Auf die Antwort "Englisch" führte er uns ins Haus an die Bar. Dort stand ein freundlicher, gepflegter junger Mann. Mit einem warmen Lächeln und einem sehr guten Englisch begrüßte er uns. Er erklärte uns kurz die allgemeinen Regeln und machte auch gleich eine Führung durchs Haus mit Erläuterungen zu den einzelnen Räumen. Diesen Rundgang machten wir in Straßenkleidern und Schuhen.
Im Erdgeschoss ist die Bar, an welcher man zu Beginn den Eintritt bezahlt, die Schlüssel und pro Person zwei Armbändchen erhält, welche zum Bezug zweier gratis Getränke, mit und ohne Alkohol, dienen. Die gratis alkoholischen Getränke sind Bier oder Wein, keine gebrannten Wasser. Doch die Palette dieser ist groß und man kann sich auch Longdrinks machen lassen, wie teuer diese sind, kann ich nicht sagen. Gleich bei der Bar, getrennt von leichten Vorhängen, ist die Lounge, in der die Besucher in normaler Alltagskleidung, Cluboutfit oder teils auch Handtuchträger, Handtuch um die Hüfte oder über der Schulter, trugen. Gerade aus bei der Bar kam man an eine Gittertüre, hinter welcher ein großer Raum mit einer wirklich großen Spielmatte ist, auf der problemlos zwanzig oder mehr Personen Platz finden können.
Am Anfang der Bar war ein Raum ohne Tür, in welchem das Sprudelbad ist. Man kann dieses auch einfach so mit Straßenbekleidung und Schuhen betreten. Der junge Mann sagte, dass das Wasser jeden zweiten Tag gewechselt wird. Das wage ich zu bezweifeln, da es eine große Menge Wasser ist! Doch war dieses chloriert und dadurch keimfrei sein sollte. Da es keine Tür gibt, ist am Anfang der Bar ein Chlorgeruch, wie in einem Hallenbad, wahrzunehmen. Weiter hinten im Raum ist ein weiterer, in welchem es Massagetische gibt. Weiter ging es zum Außenbereich, wo es auch, jeweils mittwochs, ein BBQ gibt. Die Hälfte ist ein Art Zelt, in welchem geheizt wird. Eine Treppe führt in den Untergrund, wo das Spielhaus richtig anfängt.
Unten ist es relativ dunkel, doch sobald sich die Augen etwas daran gewöhnt haben, kann man sich trittsicher bewegen und auch alles etwas besser erkennen. Es hat Räume mit Kreuz, Pranger und Ähnlichem. Doch Spielsachen hat es keine, diese muss man selber mitnehmen. Es sind einige Räume, teils abschließbar, mit und ohne Einsicht. Doch was es da noch so alles gibt, muss man einfach selbst sehen oder erleben. Doch der eine ist doch einige Worte wert. Diesen kann man nur, genau wie den im Erdgeschoss, mit ein paar Schlüsseln betreten. Es ist recht hell und hat auch ein großes Spielfeld, auf dem problemlos zehn und mit Willen auch um die zwanzig Paare Platz finden können. Am Ende kann man in einen weiteren Raum gehen, welcher von zwei Seiten vergittert ist.
Nach diesem Rundgang ging es zurück an die Bar, an welcher wir unsere Schlüssel für die Garderobe und als Paare den Paarschlüssel erhielten. Diese sind an einem flexiblen Band und können so sicher am Handgelenk getragen werden. Nun konnte der Abend beginnen. Im Garderobenschrank hatte es zwei große Badetücher. Wir gingen zum Außenbereich, wo es das propagierte BBQ gab. Dies fiel jedoch spartanisch aus; es gab ein dünnes Schnitzel, eine Art Schweinswürstchen mit Pommes und ein wenig Salat auf dem Teller. Die Bezeichnung BBQ hat das ganze so gar nicht verdient. Zum Dessert hatte es zwei verschiedene luftige Kuchen in zwei Varianten. Kaffee, Mineralwasser und gespritzten Roten gehörten dazu. Es war, aufgrund der Jahreszeit, kalt draußen. Doch dies war erträglich, da wir immer noch die Straßenbekleidung anhatten. Man konnte auch in das Zelt sitzen, doch war dies auch der Raucherbereich, was für mich als Nichtraucher weniger in Frage kam, um dort zu essen. Im Anschluss ging es in die Garderobe, wir haben uns in Cluboutfits geschmissen, um die Lounge aufzusuchen.
Die Kontaktaufnahme zu anderen Besuchern war wegen der Sprachbarriere schwierig. Doch der Austausch von Lächeln ist international verständlich. Es schwirrten, nennen wir sie mal Fliegen (die berüchtigten Handtuchträger), umher, wurden jedoch nicht belästigend. Nun ging es nach unten, um sich etwas umzuschauen. Die Orientierung war zu Anfang etwas chaotisch, Lichtverhältnisse, viele Räume. Es waren mehrere Männer am Rumlaufen und Anschluss suchend. Ab und zu gab es in den kleinen dunklen Voyeur-Kämmerchen vom der einen oder anderen Fliege im Vorübergehen eine kleine Berührung. Die Dunkelheit und Enge sind dafür natürlich fast einladend. Dies ist in einem Club ja nicht tragisch, insbesondere das diese wirklich nur ganz beiläufig im Vorübergehen gescha. Wir landeten schließlich im großen Raum mit dem Abteil Käfig. Es waren bereits schon um die 3 Paare anwesend, beim Plaudern und etwas Kontaktschießen. Im vergitterten Nebenraum war ein groteskes, jedoch überaus spannendes Schauspiel im Gange. Ein Paar reizte und neckte die Zuschauer hinter den Gittern. Von allen Seiten wurden Arme durch die Gitterstäbe durchgestreckt, um irgendwie eine Berührung zu erhaschen. Da der Raum doch über die genannten 4 mal 4 Meter misst, kann man den Händen und sowieso allem anderen, was reingesteckt wurde, ausweichen. Nach kurzem kamen einige Paare mehr dazu; die eine und andere Frau gönnte den Herren(schaften) etwas mehr Nähe und intensive Berührungen. Dies brachte die herausragenden Extremitäten in ekstatische Bewegungen. Auch wurde der Exhibitionismus in diversen Formen ausgelebt. Durch diese in Schwung gekommene Stimmung zogen wir uns in den großen Hauptraum zurück und ergaben uns den Spielen. Paare kamen rein, gingen teils hinter Gitter, auf die Spielwiese oder raus. Die Sprachbarriere war nun weg, denn reden musste man nicht; die Körpersprache reicht vollkommen aus. Zur Stoßzeit waren 7 Paare auf der Matte und noch einige mehr in den beiden Räumen verteilt. Trotz der „vielen“ Anwesenden herrschten Anstand und Respekt, so war es überaus angenehm. Ein junges Paar, um die 30, gesellte sich neben uns; sie suchte vorsichtig Berührung. Als ich diese erwiderte, wurden diese etwas intensiver. Doch wie der restliche Weg aussah, kann sich jeder selber vorstellen im Forum. Alles ist mal genug, und so gingen wir vier wieder hoch in die Lounge. Als einziger Nichtraucher blieb ich in der Lounge, während meine beiden Begleiterinnen und Begleiter in den Raucherteil gingen. Ich für meinen Teil genoss es, dem Treiben zuzusehen. Es gab eine Sitzgruppe, wo mehrere Besucher zusammen redeten, etwas Klamauk trieben und lachten. Es muss sich um Stammgäste handeln, welche sich schon länger kennen. Eine Frau um die Anfangs 50 gesellte sich zu mir und versuchte Kontakt aufzunehmen. Doch da sie nur Spanisch sprach und meine Person so nichts verstand, beschränkte es sich auf gegenseitiges Anlächeln. Es wäre ihr wohl recht gewesen, wenn ich etwas mehr Kontakt aufgenommen hätte, doch für mich reichte dieser. So verabschiedete sie sich nach einer Weile mit einem Lächeln, Augenzwinkern und Zuwerfen. Kann sein, dass es eine Einladung war, ihr zu folgen?! Unser Nachbarpärchen von unten war auch am Gehen, doch kamen sie noch zu mir; er gab mir die Hand, und sie küsste mich auf die Backe. Solche Erlebnisse sind einfach schön in einem Club. Es zeigt einem, dass man akzeptiert und in die Gemeinschaft aufgenommen wird.
Fazit: Das EL JARDIN ist einen Besuch wert. Da die Erfahrung als Paar war, kann ich nicht aus der Sicht eines Singlemanns sprechen.
Positive Punkte:
• Mit anderen Gästen, gut.
• Personal, freundlich, hilfsbereit, teilweise können sie Englisch, gut.
• Essen, BBQ spartanisch. Bar: breite Palette an Spirituosen und süßen Getränken, gut.
• Einführungen, gut.
• Badetücher: Größe und weich, „getumblert“, gut.
• Parkplätze vor dem Haus gratis vorhanden, gut.
• Eintrittspreis Paar: 50 Euro, befriedigend.
Sauberkeit Hygiene:
• Kein Reinigungs- und Desinfektionsmittel vorhanden, sehr schlecht.
• Sauberkeit im Allgemeinen: Es wird überall in Straßenschuhen betreten, sehr schlecht. - - Keine Kleiderordnung, nur eine Empfehlung: Mangelhaft.
Das Ganze ist recht ausführlich, doch bestimmt gibt es noch einige offene Fragen. Gerne beantworte ich euch solche. Stellt sie im Forum und schickt mir zusätzlich eine PN, da ich nur sporadisch im Forum bin.