Körpersprache des Schmerzes - auf was achtet Ihr

Wer DAS sagt, in diesem Moment der Züchtigung, hat es nicht verdient... nichts dergleichen. Das "Spiel" ist sowieso aus...
Will sagen, das gehört da garnicht hin.

Die Wortwahl ist immer noch entscheidend, egal in welcher Situation.
Das zeugt von Respekt und Achtung des Aktiven gegenüber.


Pandora123

ich denke mal jede Sub ist anders, ein gewisses Maß an Empathie und Hamonie muss da schon vorhanden sein um die Sub gut fliegen zu lassen. Aber es ist kaum zu übersehen wenn sich der Arsch der Sub immer weiter entgegenstreckt, die Nippel erregt sind und ihr der Saft förmlich an den Beinen runterläuft (sie wird sich bestimmt nicht beschweren wenn Du da hin und wieder einen Kontrollgriff anbringst) ist alles im grünen Bereich und aufhören eine schlechte Idee, solang die Haut noch nicht vorm aufplatzen steht:)

Liebe Pandora,

da muss ich dir leider widersprechen. Es gibt eben mal Menschen, die schöpfen ihre Lust aus deftigen Worten. Ich hatte das Glück, Frauen kennen zu lernen, die auf extreme Beschimpfungen zu höchster Erregung kamen und natürlich mit Kraftausdrücken ihrerseits als Provokation ausdrückten, dass es gern noch etwas mehr sein darf. (Witziger Weise sprach eine immer davon, dass sie nicht mehr anders könne, seit die "Büchse der Pandora" bei ihr geöffnet wurde).
Ähnliches gibt es auch im Bereich Spanking zu vermelden.

Auch wenn es einem selbst nicht gefallen sollte, was andere so praktizieren, halte ich es nach dem Motto:
"Jedem Tierchen sein Pläsierchen"

oder wie der alte Fritz sagte: "Jeder soll nach seiner Facon selig werden"

Gruss

BEH (m)

"Auch wenn es einem selbst nicht gefallen sollte, was andere so praktizieren, halte ich es nach dem Motto:
"Jedem Tierchen sein Pläsierchen"

oder wie der alte Fritz sagte: "Jeder soll nach seiner Facon selig werden"

.....
Alles ist gut!
Nun, dafür sind wir ja hier - um zu Diskutieren!

Ich jedenfalls toleriere es nicht, das Wort Arschloch bzw. die Ansage macht mich nicht unbedingt "härter", wie man so will - grins - Da gibt es anderes!
Ich sehe das dann auch als Strafe des Aus an - weil ich wie gesagt auf den Respekt meines Subs gegenüber setze, es ist schwach.

Was ich liebe beschimpfe ich nicht ernsthaft als Arschloch und Dom sollte schon Sub lieben. In welchen Grad ist dann noch die zweite Frage.

Meine persönliche Meinung.

@**********nwind

ich glaube, hier war das "Arschloch" eher als die Reaktion von Bottom gemeint...
Auch wenn das Schimpfen nicht meine Art des Spiels ist, so ein kleines "oh verdammt" kann mir schon mal raus rutschen. Was ihn in aller Regel zum Grinsen bringt.

So ganz allgemein glaube ich, dass es wirklich unterschiedlichste Reaktionen gibt.
Ich zum Beispiel kriege regelmäßig zittrige Beine, wenn es gerade so richtig schön wird. Oder ich fange an zu lachen, wenn ich an Grenzen komme.
Beides habe ich so noch bei keiner anderen gesehen (Gott sei Dank weiß der Meine, das zu deuten und denkt nicht, ich lache ihn aus...)

der Sperling

Hey, also der Dom der mich an das spanking ran geführt hat, hat einfach alles im Blick gehabt. Vor jedem Schlag hat er z.B. darauf geachtet da meine Hände geöffnet und entspannt liegen. Also grade am Anfang, um zu sehen wie sehr ich auf jeden Schlag reagiere und wie empfindlich ich bin.
Dabei habe ich mich sehr behütet gefühlt.

1) ohne Knebel
2) macht ampelcode aus (rot = zu viel, gelb = geht/noch OK, grün = mehr/langweilig)
3) lernt euch so kennen und nach dieser Kalibrierung kennst du deine Sub und das ohne Fehlinterpretation oder Risiken

Dom Belos

Ja, das mit dem ampelcode haben wir auch gemacht.

Ein sage Word ist aber auch gut, um abzubrechen wenn nötig

Klopfzeichen, Tuch fallen lassen ... Grips und Fantasie einschalten

Witzig diese überflüssigen Diskussionen...

Es ging um eine geknebelte Sub und "du Arschloch" beschreibt das Gefühl in dem Moment, nicht was sie sagt...


Jeder Mensch reagiert anders. Deswegen werden dir die Anzeichen anderer nicht helfen.
Rantasten, beobachten und reden...

Viel Spaß dabei

Danke an mysteria, leider kann ichs nicht klicken. Aber das ist ja schon öfter so, daß nur das gelesen wird, was ins Auge fällt ("Er hat Jehova gesagt!") und solche Nebensächlichkeiten wie Überschrift ein wenig aus dem Blickfeld verschwinden XD

Zur Frage gab's dann doch einiges, besonders wichtig natürlich Ampelcode und Ersatz für verbale Kommunikation. Nicht unbedingt nur aus dem Bereich BDSM sind mir einige Reaktionen auf heftigen körperlichen Schmerz bekannt, aber das soll jetzt kein Anspruch auf Allgemeingültigkeit oder Vollständigkeit sein: Wichtig und gut sichtbar ist die Muskelkontraktion! Das reicht vom einfachen Zucken, den sich genießerisch winden (*-*) hin zu mehrfachem Krampfen oder Nachzucken. Danach kann entweder eine erneute Vorspannung in Erwartung des Schlages kommen, oder ein Absinken der Körperspannung. Dann wirds heikel, denn selbst wenn ich denjenigen / diejenige gut kenne, kann es doch heftig von der Tagesform abhängen, was das nun bedeutet. Ein Kommando zur Anspannung kann Klarheit bringen, muß aber nicht...

Zeichnung der Haut, Rötung etc. sind überhaupt kein guter Indikator. Der Schmerzpegel kann ja viel höher liegen als von der Farbe abzuleiten und manche stehen nun mal auch drauf, wenns mehr als Striemen gibt.

LG nasty

einfach ein weiterer Input:

Es gibt eine Dame, die sich einfach ab und zu zur Entspannung von mir auspeitschen lässt. Sie ist extrem und kann auch somit extreme Schmerzen und Striemen ertragen und genießen.

Aber, nicht jeder Tag ist wie der andere. Wir habe nicht einmal ein Safeword. Sie will es nicht. Sie sagt, "du kannst mich lesen".

Es ist für mich nicht so schwer (wenn sie nicht fixiert ist). Ihr Körper sendet Signale, ihre Hand steigt zum Beispiel ein paar Zentimeter auf, bevor es zu viel wird.

Aber so ist es nur bei ihr. Es gibt Subs, die ruhig werden, als Zeichen, dass mehr geht. Es kann aber auch genau das Gegenteil bedeuten, als letztes Zähne zusammenbeißen, kurz vor der Kapitulation.

Man muss sich wohl als DOM um jede Sub individuell kümmern und sie "lesen lernen"

Geschätze, aufmerksame Leser/innern, hallo Mark


Es ist sehr verständlich, daß Du zu dem Thema nichts gefunden hast, da jede Session einzigartig ist und darüber ein Kapitel geschrieben werden könnte.

Wir haben mit der Thematik "Körpersprache" viel, sehr viel Erfahrung und die Körpersprache ist ein sehr wichtiger Bestandteil unseres Workshop: http://www.joyclub.de/event/527447.peitschen_workshop_schlag_auf_schlag_koeln.html
Die Teilnehmer/innen sind vom Kapitel: "Körpersprache" regelmässig "fasziniert".

Grundsätzlich können wir sagen:
1. Die Körpersprache ist bei jedem Menschen anders
2. Die Signale sind sehr vielfältig
3. Die Thematik ist etwas fürs reale Leben und nicht unbedingt netzgeeignet.

Feinfühlige Grüsse
Peter
Der Peitschen-Virtouse

Ich fand, da gab es eben nichts zu lernen. 0.o

Korrigiere mich bitte, aber warum sollte man etwas in einem Workshop lernen, was mit Worten nicht erklärt werden kann, weil es angeblich bei jedem anders ist? Es wurde hier von keinem unzulässig verallgemeinert, wer mehr als einmal vor oder hinter dem Schlaginstrument war, weiß ja auch, daß es völlig natürlich tagesformabhängig sein kann. Aber das würde ja bedeuten, daß es völlig beliebig ist und entschuldige, das nehme ich einem Virtuosen nicht ab. Das ist Elitismus... Oder Geheimniskrämerei.

Sehr schade, denn auch wenn es als Thema sperrig ist, sollte uns der Profi doch zumindest die vielfältigen Signale gruppieren können, schließlich ist es jenseits der emotionalen Bedeutung eben doch Physiologie und ein erfahrener Peitschenschwinger wie Du wäre eben genau der Richtige, um den Anfängern und Fortgeschrittenen hier zu helfen. Ich bezweifle auch, daß eine(r) von uns leichtfertig damit ins Feld zieht.

Sieh das bitte nicht als Angriff, ich verstehe durchaus Deine Motivation (hoffe ich), aber ich bin schon etwas enttäuscht.

LG nasty

Dann würde/bräuchte aber niemand mehr Geld bezahlen,
um in seine Workshos zu kommen

Wer mit dem kleinen Service zufrieden ist - vielleicht... Aber ich hätte lieber eine Zungenklemme, als zu gestehen, daß ich das meinte.

Wer mich kennt und dies sind viele, der weis auch, daß ich die Workshop weder zum Lebensunterhalt, noch dem Geldverdienen geben, sondern aus Passion.
Und sorry, wie bereits geschrieben und dabei bleibe ich, die virtuelle Welt ist nicht meine, bei mir zählt Realität und gerne, zu gerne schauen ich den Menschen bei meinen Worten in die Augen und kann auf Fragen reagieren etc.
Der Peitschen-Virtouse


Nur keine falschen Hoffnungen!
Erst im vergangenen Jahr wurde hier im JOYclub dreist + frech unser langjähriger Titel des Workshop: Schlag-auf-Schlag "mißbraucht" und Menschen denen ich vertraute und die meine Gäste waren, produzieren und vertreiben heute Peitschen, die unseren zum verwechseln ähnlich sehen.

Auch wenn es etwas off topic wird, kann ich das nachvollziehen. Ich bin halt wohl immer noch der romantisch-verblendete, was solche Sachen angeht. Dabei sollte ich es besser wissen...

Ich hab ja auch geschrieben, daß ich Deine Motivation erahne. Es ist durchaus so, daß ich einen solchen Workshop nutzen wollte (wobei mir eine etwas persönlichere Anleitung durchaus mehr faszinieren würde *seufz*), aber nicht jeder hat solche Möglichkeiten und ich finde es extrem wichtig, daß solche Dinge das Thema durchdringen. Genau wie Ampelcodes und Safeword (selbst der Verzicht darauf muß das Wissen davon beinhalten).

Meine persönliche Frage (Du kannst auch gerne per CM antworten): Hast Du alles tatsächlich von Angesicht zu Angesicht gelernt? Ich hab nämlich extrem viel übers Internet erfahren. Selbst die Tatsache, daß das eben nur ein schwacher Abglanz des realen Spiels ist... Aber es hat mir geholfen zu verstehen, was ich fühle. Und das hätte ich nie mit einer realen Person besprechen können. Erst nachdem ich das verstanden hatte.

LG nasty

zu Angesicht gelernt ?

JA

Der Peitschen-Virtouse

PS.
"Menschen, die reden, kann geholfen werden" oder im Umkehrschluss
"Wer nicht redet, dem kann auch nicht geholfen werden". Die virtuelle Welt ist und bleibt eine vielfach "gefährliche, trügerische und verlogene" Scheinwelt.

Hiermit enden meine Einträge in diesem Thread !

Es gibt, auch wenn geknebelt und fixiert, Möglichkeiten der Kommunikation.
Ein Fingerzeichen (gehobener Zeigefinger = Achtung, aufgestellter Daumen = alles ok), oder etwas in die Hand geben, was losgelassen wird, ein dreimaliges "hmpf, hmpf, hmpf" kann auf Aufforderung die noch vorhandene geistige Anwesenheit Subs zeigen.
Auch Füße können zeigen, wenn die Hände total eingewickelt sind.

Körpersprache:
Atmung, gesamte Muskelanspannung, sich winden, zucken, an den Fesseln zerren, in den Knebel schreien, Gänsehaut, Schweiss, Angstschweiss (der riecht sehr anders), Husten, Speicheln, Weinen, geschlagene Gegend (z.B. Po) an- oder entspannen....
da gibt es sehr viel.

Bloß: Es kann bei jedem etwas anderes bedeuten. Sich langsam herantasten (übrigens etwas, was Peter in seinem Workshop zeigen kann) hilft.

Den Meinen kann ich übrigens nicht lesen. Drei Jahre, viel Kommunikation - aber seine Körpersprache ist mir oft immernoch ein Rätsel. Ich frage allerdings nicht mehr so erschrocken nach wie anfangs. Lege stattdessen mal eine Hand auf die wehe Stelle oder frage etwas kess nach, sowas wie "Na? Geht es Dir noch gut?"
Man entwickelt ja doch ein gewisses Gefühl füreinander.

Aber leider gibts Menschen, da hilft alles Lesen nix, wenn sie nicht schreiben.