Dasbesondere…Teil 5. Sie genießt und flüstert...
Das besondere, sonderbare Geschöpf, sie genießt und flüstert und... (Teil 5)
„Du strahlst ja“, sagt der Barkeeper zu ihr. Sie lächelt ihn an. Gibt seiner Aussage Gewicht. „Hätte nicht gedacht, euch heute hier noch Mal zu sehen. Wir wollen schließen, wenn die Letzten gegangen sind.“
„Das werden wir heute sein“, erwidert sie entzückend.
Sie sagt es wirklich mit einem strahlenden Lächeln. Was sage ich. Strahlen? Nein, sie glüht noch und die Hitze dringt aus jeder ihrer Poren. Sie kann jetzt nicht einfach abschalten, nachdem was sie erlebt hat. Wie Stahl, der gehärtet wurde, braucht sie nun das „Anlassen“. So wird aus sprödem Metall Härte und Elastizität.
So wird aus dem Extremerlebnis Seelenorgasmus ein nachhaltiger Bestandteil ihrer Gemütsverfassung. Welche Assoziationen habe ich nur wieder. Ich erzähle ihr meinen metallurlogischen Vergleich nicht. Wer kennt sich schon mit so einem Kram aus? Sie soll nun nur schweben, glücklich sein. So wie es der Stahl tut, wenn er nach der Härtung, noch einmal auf die richtige Temperatur gebracht wird und sich alle unerwünschten Spannungen lösen.
Unsere Getränke kommen. Sie hat sich einen „Sex on the Beach“ bestellt. Könnte Symbolcharakter haben. Für mich gibt es eine Apfelsaftschorle. Ich muss meine Flüssigkeitsvorrate wieder füllen. Mein Mund ist immer noch trocken.
„Danke für deine Geschenke“, flüstert sie in mein Ohr.
„Ja, Geschenke!“ Sie legt ihre Arme um meinen Kopf als schwebte sie im Siebten Himmel.
Sie flüstert weiter: „Du hast es raus bekommen, ohne zu fragen. Und du hast es getan. Und zwar richtig schlimm. Also schlimm gut, meine ich. Es gelingt nur selten, mich so sehr zum Absturz zu bringen mich so tief hinab zu stürzen dass es tiefer nicht mehr geht.“
Ich schweige und sehe ihr in die Augen, in ihre glasigen glücklichen Augen und sage nichts.
Nach einer Weile nicke ich und murmle: „Absturz...Geschenk“.
„Ja, das war ein sehr schönes Geschenk. Aber noch schöner war, in deinen Armen aufzuwachen. Wie du mich danach behandelt hast. Behutsam, achtsam hast du mich wieder in diese Welt der „Normalen“ geführt. Und nun sitzen wir hier an derselben Bar an der wir uns vor ein paar Stunden kennen lernten und du behandelst mich wieder wie eine Lady.“
Ich sehe sie nur an. Sie errät meine Frage.
„Es gibt nicht viele Männer die das gut können mit der Erniedrigung, so dass die Erfüllung mich überwältigt. Aber es gibt einige. Das dumme ist nur, dass die mich danach immer auch im „normalen Leben“ so behandeln wollten. Das will ich nicht. Alle habe ich aussortiert.
Du hast mich aufgefangen, beschützt und behandelst mich nun gut.
Das ist das wahre Geschenk.“ Sie lächelt und gibt mir einen Kuss. Auf den Mund. Seltsam, das hatten wir bisher noch nicht getan, nach all dem was geschehen ist. Bei den meisten steht Küssen am Anfang.
„Dich sortiere ich nicht aus...
...du willst doch auch?“
„Übrigens, deine Freundin war hier. Du kannst gern bei ihr übernachten,“ sagt der Barkeeper.
Ich schaue sie fragend an. „Ach ja, ich bin lesbisch, bi, multikulturell, multisexuell, multiamourös, extrem devot, dominant, oder es sonst noch so alles gibt. Meine Freundin hat Stress gemacht. Sie ist so was von eifersüchtig. Darum habe ich mir das Hotel genommen.“
„Du hast doch Verständnis, wie ich so drauf bin, nicht wahr?“, sagt sie zu mir. Sie erwartet keine Antwort. Ihre Laune wird immer besser.
„Gibt es noch etwas, was du mir heute gestehen solltest?“ Ich sprach diese Worte nicht aus, dachte sie nur, aber prompt kam die passende Antwort.
Sie saugt an ihrem fast leeren Cocktail.
„Ach ja“, stößt sie heraus, „Manchmal ficke ich gerne.“
Sie schmeißt ein paar Scheine auf die Theke und zieht mich vom Barhocker. Es ist offensichtlich, sie hat die Kontrolle übernommen. Kann sie gern haben in diesem Stadium. Ich lasse es zu. Mal sehen, was sie noch so drauf hat.
Auf der Straße rennen wir in Richtung Hotel und sie zieht mich an einer Hand hinter her. Sie hat es wohl eilig.
„Und wenn wir fertig sind, schlafen wir schön aus. Danach rufe ich meine lesbische Freundin an. Sie kocht vor Eifersucht, kann sicherlich nicht schlafen.“
‚Ok. Und dann?’, denke ich bei mir.
„Dann muss sie uns ein Frühstück aufs Zimmer bringen. Während ich frühstücke, schaue ich zu, wie du sie fickst. Das wollte ich schon immer erleben. Du machst das. Machst du doch?“
„Gibt es sonst noch etwas, was ich wissen sollte?“
„Nein, eigentlich nichts...oder doch. Wenn du sie richtig durchgeknallt hast und es mir gefallen hat, darfst du dich über den Rest des Frühstücks hermachen und zusehen, wie ich mich mit ihr versöhne.“ Sie ist wirklich durchgeknallt. Besonders durchgeknallt. Und sonderbar anziehend.
Vor dem Hoteleingang: Ich zögere. Sie lässt meine Hand los. Sanft gleiten ihre Fingerspitzen dabei über die meinen. Sie lädt mich ein mit ihrem Blick, gibt mir einen intensiven Zungenkusskuss und ich höre von diesem besonderen, sonderbaren Geschöpf:
„Wenn nicht mit dir, mit wem denn sonst heute? Wenn nicht mit dir, mit wem denn sonst soll ich meinen Blödsinn ausleben?“
„Komm!“
Sie stößt die schwere Glastür des Hotels auf, packt meine Hand und zieht mich die Stockwerke hoch, als wäre ich ein schüchterner Jüngling.
Sie ist so anders als beim letzten Besuch ihres Zimmers. Sie lässt ihren Körper vom unerfahrenen Jüngling erkunden. Sie greift mit beiden Händen in sein Haar und führt seinen Kopf in ihre Körpermitte...
BlackErotickHats Teil 5, 28.07.17