Strafspanking zur beiderseitigen Luststeigerung?!
Ich mag Spanking zur beiderseitigen Luststeigerung sehr, aber das Thema ist hier: Strafspanking
Wenn jemand Spanking zur Strafe, also „Strafspanking“ ablehnt, ist das ok, genauso, wie es ok ist jegliches Spanking abzulehnen oder , wie sicherlich viele „eigenartig“ zu finden.
Der Vergleich mit der körperlichen Züchtigung von Kindern ist jedoch völlig daneben! Er zeigt eigentlich, daß der SM-Gedanke nicht verstanden wurde.
SM ist immer am Ende ein einvernehmliches Spiel zwischen Erwachsenen, bei dem es ein Über- und Unterordnungsverhältnis gibt, und das am Ende beiden etwas bringt, weil beide den Wunsch und die Sehnsucht nach diesem Spiel haben.
Solange sub jederzeit die Möglichkeit hat das Spiel oder sogar die Beziehung abzubrechen, ist die Grenze sicherlich nicht überschritten, wenn zuvor Einvernehmen besteht, daß sub sich genau dieses (Dauer-)Spiel wünscht.
Beides war in meinem Beispiel gegeben. Sub hat sich dieses Spiel gewünscht und wäre enttäuscht gewesen, wenn Top nicht die von sub gewollte Konsequenz gezeigt hätte.
Dieses hat auch etwas von einem Tunnelspielauf das sie sub einläßt und für den Moment (scheinbar nicht mehr herauskommt. Anders als bei Spielen mit Ingwer oder Chillies besteht hier natürlich doch noch die Möglichkeit des Abbruchs.
Wenn „WandererBW“ sich auf Befehl seiner Herrin von einem Mann verhauen lassen muß, was von ihm als sehr demütigende Strafe empfunden wird, so ist dieses oberflächlich betrachtet auch kein Lustschmerz mehr, aber er hätte sicherlich die Möglichkeit „nein“ zu sagen, und am Ende sehnt er sich (vielleicht?) danach diese demütigende Bestrafung zu erleben.
Was wäre, wenn die beiden sich noch über seinen Schmerz lustig machen würden, und wenn er mit ansehen müßte, wiee seine Herrin dem anderen daß gibt, was sie ihm vorenthält…
Nur sehr selten habe ich den Wunsch einer sub erfüllt, sie weit über den Punkt zu züchtigen, an dem sie angefangen hat zu weinen.
So konnte eine sub, die übrigens auch häuig provoziert hat, um bestraft zu werden, nie weinen, hat sich aber danach gesehnt. Sie wollte das erleben.
Ich habe sie sehr lange und sehr hart gezüchtigt, und, obwohl sie nicht geweint hat, wußte ich irgendwann nicht mehr, ob sie noch bei klarem Verstand war. Ich habe gestoppt, ihr ein Glas Wasser gegeben und sie nach den Code-Wörtern gefragt, bis sie sie mir gesagt hat.
Das war mir (für ihre freie Entscheidung) noch zu wenig, und so habe ich von ihr verlangt, daß sie mich um die letzten 50 Hiebe ausdrücklich bittet.
Als sie dann immer noch nicht geweint hat, habe ich sie losgemacht und sie - gegen ihre Erwartung - nicht in den Arm genommen. Statt dessen hab´ich sie geohrfeigt und sie mußte mir nackt auf dem Boden liegend die Füße küssen (sie war eigentlich kaum devot). Dann hat sie endlich angefangen zu weinen und ich habe sie in den Arm genommen…
Dies war kein Strafspanking, zeigt aber, daß die beiderseitige Luststeigerung auch viel weiter gesehen werden kann.
Sub ist ohnehin im SM der Bestimmende, der/die Wünsche direkt oder indirekt äußert und auch noch das Spiel abbrechen kann. Manchmal möchte ein sub aber diese Kontrolle von unten wenigsten zeitweise (scheinbar) abgeben.
Am Ende muß es beiden etwas bringen, weil beide, jedenfalls sub den Wunsch und die Sehnsucht nach diesem Spiel haben/hat.