Switch - beide Seiten leben. Wem geht es genauso?

Nun, leider gibt es hier nur sehr wenige Switcher. Jeder ist irgendwie festgelegt. Obwohl ich die Worte devot und dominant sehr gern einmal austauschen oder dazu setzen würde mit aktiv und passiv.
Ich lernte hier im JC vor Jahren, und noch einmal vielen lieben Dank an die Lady, das beide Seiten eine Faszination für sich sind. Egal, ob man nun ein Date total devot oder total dominant, oder eben auch den Wechsel innerhalb eines Dates . Sich völlig fallen lassen, gnadenlos bespielt werden, da wird die Lust zur Wollust. Bei einem Zwitcherdate kommt es dann dazu, dass man so wollüstig geworden ist, den Spiess umdreht und gierig über den Anderen her fällt.

Es sind immer beide Seiten da, in jedem Menschen, können allerdings durchaus manchmal sehr unterschiedlich gross sein. Wer das abstreitet, hat einfach nur Angst.

Ich kenne beide Seiten habe auch beide Seiten schon ausgelebt... aber in mir schlägt das dev maso herz höher... ich kann auch anders aber es gibt mir nicht das was die andere seite mir gibt

Sich als Switch outen kann im schlimmsten Falle einem Spießrutenlauf gleichen. Wie oft musste ich mir schon anhören, dass Switches sich einfach nur nicht entscheiden können, Angst haben und eigentlich nur devot sind, weder dominant noch devot sein können oder gar bdsm gar nicht verstehen. Diese Liste ließe sich weiter führen ...

Nach einer Erfahrung als Switch, der sich weder Dom noch Sub schimpfen würde, sondern eher aktiv/passiv, top/bottom, genieße ich genau diese Dualität in mir!

Ich weiss aus eigener Erfahrung was ich meiner bottm/sub/"wie auch immer" antue, da ich das Gefühl selbst kenne, sei es das Seil auf der Haut oder die Striemen nach dem Rohrstock. Es fühlt sich gut an, für mich. Das heisst nicht, dass dies eine Voraussetzung für gutes Spiel ist (um den Skeptikern gleich diesen Vorwurf vorweg zu nehmen).

Ich kann je nach Laune, nach Gemüt mit meinen Switchpartnerinnen die Rollen tauschen, wünsche sehr flexibel erfüllen oder erfüllt bekommen. Jede Session kann spontan wechseln, sich völlig neu erfinden, weshalb auch nicht, wenn alle damit einverstanden sind.

Ich liebe das Switchen.
Mir eröffnet es persönlich eine größere Spielwelt.

Wer für sich diese Ader nicht entdeckt hat, genauso gut. Jeder nach seiner Facon. Nur bitte niemanden aufgrund seiner Neigungen verurteilen! Die Waage zwischen den Welten ist immer individuell.

Ich denke, es ist auch eine Kopfsache, die andere Seite zu zulassen. Gerade auch für Männer, die glauben, immer der Macher sein zu müssen.

Es gibt zum Beispiel gewisse Teilbereiche,wie z.b das Fesseln,da würde ich aktiv,sowie passiv Freude haben,sowie so ganz minimale Kommandos,oder ab und zu auch nen Klatsch auf den Allerwertesten🤣die ich gerne nutze,wenn ich spüre,das " topping from the bottom" gerade Freude macht,ansonsten gehe ich darin auf,passiv zu bleiben.

Hallo,

also WIR sind beide switcher und stehen absolut zu unseren Leidenschaften.
Wir genießen beide Seiten dieses wunderbaren Spiel`s, egal was andere darüber denken oder schreiben.

Liebe @****67 ,
ich verstehe dich.
@*****oth kann ich in jedem Punkt zustimmen.
Es ist schlimm, dass es Viele gibt, die uns verurteilen und in eine Schublade stecken wollen.

Ich bin stolz auf meine unterschiedlichen Seiten.

Ich weiß sehr wohl was ich will, aber ich will viele unterschiedliche Dinge, das hängt von verschiedenen Faktoren ab, Spielpartner, Kontext, Stimmung...ich erlebe BDSM sehr vielseitig und ich bin offen für Neues...
manchmal wäre es schön, wenn mir die Leute ihre Meinung nicht sagen würden...der "Klassiker" "du scheinst unentschlossen zu sein" "willst du dich nicht für eine Seite entscheiden?"

Ich switche sogar auf playpartys am selben abend...auch da kam schon "geht das?" "das ist gegen die Regeln"


Grüße
Keks

Die Verurteilung ist Folge der eigenen Angst, die man sich nicht eingestehen will. Da müsst ihr KEINE Angst vor haben - lach.

Bei mir ist es so.. Ich habe vor vielen Jahren spaßhalber bei so einem bdsm online test mitgemacht.. Dabei kam switcher raus.. Damals hab ich es noch nicht wirklich verstanden.. Je mehr info ich hatte und je mehr Erfahrungen ich machte/mache.. Kann ich aus tiefster Überzeugung sagen ich bin weder das eine noch das andere... (dominant/devot) Eher dazwischen.. Die Bezeichnung Switcher passt also sehr gut dazu. Ich gebe mich hin aber nicht einfach so.. Oft ist es erst ein Machtkampf, wer von uns beiden welchen Part für den Moment übernimmt. Sowohl die ergebene als auch die führende Position gefällt mir sehr.

Berlin.

WIR KÖNNEN SWITCHEN.

Und das liegt daran, dass wir die sexuellen Rituale sowohl autoritär führend kreieren und realisieren, ebenso wie wir wissen, welches die Aufgaben z.B. einer gehorsamen Zofe, Sklave, Butler etc. in früheren und heutigen Zeiten sind.
Natürlich gibt es Vorlieben, die vom Naturell eines Menschen bevorzugt werden, so wie es geltungsbedürftige oder zurückhaltende stille Typen gibt.

ABER:
Grundsätzlich leben wir alle eigentlich den "Switcher-Typ". Stehen wir doch täglich vor der Problematik, wem wir zu gehorchen haben und wen wir - wenn wir wollen - unterdrücken und schikanieren können. Letzterer gehorcht vielleicht als Mitarbeiter uns, wird aber zu Hause vielleicht ein dominanter Despot.
Diese tägliche Bestimmung und Unterwerfung beginnt in der Familie, im Berufsleben bis hinein in den kriminellen Sektor.

Also warum nicht auch in dem sexuellen Rollenspiel, in dem vielleicht beide temporär ihre Reize und Befriedigung finden.

Natürlich gibt es auch die Möchtegern-Könige, die glauben alles und jeden dominieren zu können, ebenso wie den erfolgreichen Unternehmer, der gerne einer Domina gehorchen möchte, obwohl er im Büro täglich eine Reihe selbstbewußter Damen in die Schranken weist.

Und ich als Mann dieser Beziehung habe meine Partnerin seit Teenageralter in BDSM eingeführt und zu einer traumhaften Zofe erzogen.
Aber Dominieren verlangt meiner Meinung nach - bei aller Freude am damit verbundenen Genuß - weitaus mehr Verantwortung, Kreativität , Aufwand und Kraft als das Spiel des Devoten. Deshalb kann man gut und gerne auch mal switchen ....

Ich bin switcher , aber ich kann nur mit verschiedenen Partnern wechseln.
Ich gehe tief in beide Rollen und das ist für mich körperlich nicht möglich umschalten mit einem Partner . Wenn ich unten bin, gehe ich in die Tiefe, auch weil ich weiß, dass ich fangen werde. Ich kann die Kontrolle übertragen, ziemlich Extreme Dinge ertragen, weil ich die macht übertragen habe.

Als Top verliere ich nicht das Gefühl der Kontrolle.

In einer LS Beziehung, die ich mehrere Jahre hatte, um meine zweite Seite zu futtern , durfte ich meinen eigenen bottom haben. Mein Top war zufrieden. Einen Tiger an der Leine zu haben, ist prestigeträchtig))..
Ich Reise jetzt allein.
Ein guten Top für mir leichter zu finden, als eine gute bottom.
Sehr hohe Messlatte.

Hi,
Ich bin Switcherin und genieße es je nach Situation beide Seiten auszuleben da so mein gesamtes „Spektrum „ an Gefühlen, Emotionen und Begierden befriedigt werden. Ob ich ich irgendwann nur noch auf einer Seite stehe... keine Ahnung.
Ich genieße dazu einfach momentan nur jeden Augenblick in jeder Minute des Spiels und des Lebens.

Hallo Nici,

Mir geht es so wie Dir. Ich lebe beide Seiten ganz locker. Auch mit ein- und derselben Person. Die natürlich auch so gestrickt sein muss. Aber auch wenn der/die Partner/in nur in einer Richtung unterwegs ist habe ich dabei kein Problem. Denke da auch gar nicht gross darüber nach. Ich bin halt so und geniesse es so wie es ist.

LG Strieme

Dass hier nur wenige Switcher unterwegs seien, halte ich für ein Gerücht. Dass sie (wir) nicht selten - von beiden Seiten! - misstrauisch bis verächtlich angesehen werden, weil wir angeblich nicht Fisch noch Fleisch wären, ist leider keines. So als ob man in der jeweiligen Rolle nicht echt wäre, nur weil man der anderen auch etwas abgewinnen kann. Pah!

Ich war früher nur passiv, wobei mir immer ein gewisser Altersunterschied wichtig war, der das Machtgefälle widerspiegelte. Mit fortschreitendem Alter wurde daher schwieriger mit dem finden des passenden Gegenübers, und irgendwie habe ich dann mehr und mehr gefallen am Rollentausch und bevorzugt meiner aktiven Seite gefunden.
Der Unterschied ist dass ich aktives Spanking mehr von seiner erotischen Seite genieße, während es mir passiv bevorzugt um den Schmerz geht, der mir ähnlich der Meditation hilft, meinen Körper zu spüren, die Gedanken ziehen zu lassen und der Seele auf diese Art Freiheit zu schenken.

Hallo zusammen, ich genieße auch beide Seiten. Selbst gefesselt zu sein, war für mich der Moment, der mir die Schönheit und Emotionen des Passiven, gezeigt hat. Für mich geht beides zusammen. Geben und nehmen. Funktionieren Beziehungen von zwei Switchern? Denke gerne an phantasievolle Momente des D/s-Spiels, die Inszenierung und die Geilheit von Sessions, hach. Also Switchen funktioniert für mich und ich genieße es.

Erst einmal Danke, dass dieses Thema eröffnet wurde. Ich bin ein Switcher. Wie kam es dazu? Nachdem ich meine dominate Ader entdeckt habe, war ich neugierig wie sich das was mir Spaß macht, auf der anderen Seite anfühlt. Ich wollte besser verstehen und auch mit dieem Wissen lernen. Lernen auch für meine dominaten Spiele. Dabei hjabe ich festgestellt, dass mir beides Spaß macht - je nach Stimmung. Situation. Und ich habe mich ehrloich nie gefrsgt warum dies so ist, denn der Grund ist doch egal, solange es Spaß macht. Die auch hier angesprochene Diskussion, ob ein Switcher BDSM versteht oder nicht ist für mich sekundär und diese Frage sollte auch nicht als "Glaubensfrage" überstrapaziert werden. Ich bin offen - in mehrfacher Hinsicht

Da ich wohl von einer Switcherin in das Thema eingeführt wurde, bin ich derzeit auch noch nicht schlüssig wo ich gerade stehe. Aber bitte bedenken ich sammle erst seit ca. 1,5 Jahren Erfahrungen. Meine damalige Gefährtin hat mich - nachdem sie mit mir gespielt hat - einfach aufgefordert es nun bei ihr zu machen. Hat beides super Spaß gemacht, auch wenn ich dabei "noch nicht alles richtig verstanden habe". Dank Corona gibt's derzeit eh keine Möglichkeiten für mich zur Weiterentwicklung also was solls.