Schönes Thema...
Wir haben ja LARP-Erfahrung (ich ein wenig, der Meine sehr viel), in Verbindung mit BDSM bzw. Spanking natürlich sehr spannend und vor allem ziemlich selten. Ich schreib mal einfach meine Gedanken dazu, was bei der Organisation wichtig wäre, quasi als Brainstorming...
Jedes LARP steht und fällt mit der Organisation. Je besser die ist, umso eher können sich die Teilnehmer wirklich in ihre Rollen fallen lassen. Deshalb halte ich eine Hintergrund-Geschichte (Plot) und ein ansprechendes Ambiente für essentiell.
„ Kein genaues Drehbuch aber ein Leitfaden der durch das Event führt.
Drehbuch kann man ohnehin vergessen... wenn man wirklich in eine Rolle schlüpft, handelt man erfahrungsgemäß nicht mehr vorhersehbar
Kleine Anekdote dazu:
Auf einem Con war es zur Lösung eines für den Plot wichtigen Rätsels notwendig, eine von mehreren Personen mit einem Buch in der Hand anzusprechen. Eigentlich nicht schwer, irgendwer wird schon auf die Idee kommen. Am letzten Abend liefen die Armen geschlagene 3 Stunden mit ihren Büchern durch die Taverne und niemanden hat es interessiert. Der Plot war einfach zu viel.
Was ich damit sagen will:
es braucht schon ein Szenario, in dem sich alle irgendwie einordnen können. Zu viel Reglementierung wird nicht funktionieren, weil es die Leute nicht annehmen. Zu wenig führt dazu, dass sie nicht in ihre Rollen finden.
Die Rollenfindung ergibt sich natürlich aus dem Kontext (je offener, desto schwieriger). Um eine Rolle wirklich spielen zu können, sollte sie zu einem passen und wer in dem Bereich gar keine Erfahrung hat, könnte da Hilfestellung brauchen. Ich war bei meinem ersten Con (Mittelalter/Fantasy) sehr froh über den Meinen, der mir die Rolle quasi auf den Leib geschrieben hat. Einfach, weil es in dem Bereich soooo viele Möglichkeiten gibt, was man spielen könnte. Das sieht bei einem Internat-Szenario natürlich anders aus, da kann man ganz einfach einordnen.
Bei einem Fantasy-Event bräuchte es mMn deutlich mehr an Hintergrundgeschichte und Entertainment in Form von Aufgaben, Rätseln, Storytelling. Weil solche Rollen (Fremdwesen aller Art) sehr viel schwieriger aufrecht zu erhalten sind ohne einen gewissen Rahmen, in dem agiert werden kann. Organisatorisch sicherlich das schwierigste Szenario für alle Beteiligten.
Mittelalterliche Szenarien wären natürlich naheliegend in Verbindung mit Spanking. Wesentlich weniger aufwändig im Plot, ziemlich frei was die Location angeht.
Das Internat-Szenario wäre sicherlich am einfachsten zu organisieren. Einfache Rollenverteilung, günstig in der Location (Jugendherberge entspricht dem nötigen Ambiente), viel Plot braucht es da auch nicht. Allerdings sehe ich da auch den Nachteil, dass insbesondere LARP-Unerfahrene da sehr schnell aus der Rolle fallen und es eben ein Spanking-Event ist und kein Spanking-LARP.
@********Hell
Der Meine hat selbst schon LARPs organisiert, wenn du Fragen zur Orga hast, stehen wir dir gerne Rede und Antwort. Je nachdem, welches Szenario am Ende dabei rauskommt, wären wir sicherlich auch gerne mit dabei, wenn es denn stattfinden kann/wird.
Tolle Idee, die wir gerne unterstützen würden, wenn wir können.
Sperling