@****eys
Weißt du, ich bin seit nunmehr fast 45 Jahren im Bereich spanking/bdsm unterwegs. Eine laaange Reise. Und
, ich persönlich stehe ganz sicher nicht auf Sadisten, das mag uns unterscheiden. Trotzdem bin ich ja wohl kaum als planloser Anfänger zu bezeichnen.
Aber bevor ich jemandem gestatte, mich überhaupt zu schlagen, braucht es erst einmal Vertrauen und das Wissen, dass der andere meine Grenzen respektiert und überhaupt weiß (!!!), wie ich ticke, reagiere, was ich gut und erotisch finde, was ich ablehne, was ich als Strafe akzeptieren kann (und was nicht) und wie das funktioniert, mich zur Raison zu bringen, ohne die Beziehung zu zerstören, sondern, ganz im Gegenteil, sich meinen Respekt und meine Liebe dadurch zu verdienen(!). Mit lieblosem „Hau drauf wie nix“ hat das genauso wenig zu tun wie mit dem von dir beschriebenen „Wenn ich will, kann ich auch dominant sein“.
, können die eben nicht!
Weißt du, echte Dominanz beißt sich nicht die Bohne mit Empathie und Zugewandtheit. Selbst wenn es nur darum geht, herauszufinden, dass du es lieber hast, wenn jemand gerade NICHT das tut, was du möchtest. Auch dazu muss ich wissen, was der andere will und wie der tickt. Und am Anfang einer Beziehung ohne Rücksichtnahme und Kenntnis der Person sadistisch zu sein, halte ich für mehr als grenzwertig. Da wünsche ich dir sehr, dass du deine jetzigen Herren noch sehr lange behältst - und nicht mal an den Falschen gerätst…
All das hat aber ganz und gar nichts zu tun mit „fragen, wie er mich schlagen soll“ - du wirfst da Dinge in einen Topf, die nichts miteinander zu tun haben. Hier war nie die Rede davon, unsicher zu fragen, wie subbi es denn gerne hätte. Es war die Rede von „erklären, wie so etwas bei ihm in etwa abläuft“ - ohne daraus gleich ein diskutierbares „so und nicht anders läuft das minutiös“ machen zu wollen.
Und es war die Rede von Grenzen, No-Gos, Wünschen abzustecken, damit er weiß, auf welchem Niveau er überhaupt starten kann. Es bringt doch nichts, einer Anfängerin, die noch nie den Arsch vollbekommen und Angst vor einem Rohrstock hat, eine Session, wie du sie vielleicht brauchst, zu servieren. Also doch, das bringt was: Psychische Schäden und ein „bdsm nie wieder“, mit ganz viel Pech bringt es sogar eine Anzeige.
Genauso klar ist es, dass der Dom in einer gestandenen SM-Beziehung nicht nur „wunscherfüllend tätschelt“… und Grenzen nach und nach auch erweitert! Aber da muss man doch erst einmal hinkommen. In jeder neuen Beziehung! Und als Anfängerin braucht man nicht Wochen sondern Jahre, bis man da ist, wo du und ich (jeder in seiner Ausrichtung) sind. Denk doch mal zurück an deine erste Session. War das vergleichbar mit dem, was du heute willst, ertragen kannst, etc.? Also bei mir liegen da Welten dazwischen, was ich mit 16 zugelassen habe und was ich heute liebe und lebe.