„Wenn ich sowas lese rollen sich mir irgendwie die Zehennägel hoch:
Eine Sub/ Sklavin hat so und so gekleidet zu sein und dann Ausführungen über die genaue Kleidung bzw. am besten noch deren Stil.
„Was für ein Wahnsinn, dieses stereotypische Denken ... und wie langweilig.....
Ja ganz genau
Sowas als allgemein gültig hinzustellen ist einfach nur engstirnig und aus Mangel an Toleranz schon fast zum Fremdschämen das man irgendwie auch zu dieser Szene gehört ...
Ich drücke es mal so aus:
Als Sub/ Sklavin kleide ich mich so wie es mein Herr mag.
Widerstrebt mir das was er mag schon vom Grundsatz ist er einfach nicht der Richtige für mich, dann passen da die Neigungen wohl nicht. Bei mir wäre es z.B. "grundsätzlich im Stil der O" weil das für mich so einen "Wir spielen das nach"-Kasperletheater-Anruch hat, ich würde mir schlicht weg unecht vorkommen (persönliches Empfinden, nicht abwertend gemeint gegen Leute die solche Inszenierungen kicken, nur eben garnicht meine persönliche Welt).
Wenn er der Richtige ist und eben passend zu mir eingestellt, wird es mir eine Freude sein zu tragen was er gerne mag, in Einzelfällen kann das durchaus auch meinem Geschmack zuwider laufen.
Im Alltag haben Anweisungen wie "ohne Unterwäsche" bei mir nichts verloren, denn dauernd ohne BH zerstör ich mir bei den schweren Brüsten das Dekoltee und bekomme Schmerzen, Ohne Slip ist meist o.k. aber kann in manchen Situationen (Menstruation) einfach unhygienisch und daneben sein und Dinge wie haltertlose Strümpfe oder Straps oder ohne BH/ Höschen passen eben nicht auf den Kindergeburtstag oder ins Vertriebsmeeting.
Mein Dom bestimmt meine Kleidung bei gemeinsamen Unternehmungen und ggf. in weiteren Einzelfällen v.a. im Freizeitbereich, da ich nicht 24/7 bin kommt was anderes für mich nicht in Frage.
Genauso bei meinem Sub, gehen wir zusammen aus, steht eine Session oder ein gemeinsamer Abend an oder vielleicht mal in Einzelfällen in denen ich seinen Alltag nicht störe bestimme ich was getragen wird, ich würde das aber (außer ganz gezielt in Einzelfällen als Mittel zum Zweck) nie so wählen daß er sich unwohl darin fühlt.
Ansonsten ist er alt genug selbst zu entscheiden was er anzieht.
Das ist MEINE Version
Für mich und meine Partner.
Was mir zusagt muß nicht jedem gefallen. Warum muß sich Kleidung von der haut abheben?
Nein ich mag keinen Sub im Schlabberlook und auch nicht in Sack und Asche, ich will stolz auf ihn sein und da gehört auch das Outfit dazu.
Nackt da wo es sinn macht aber nicht zum Selbstzweck.
Besser hätte ich es nicht schreiben können. Ich finde Kleidung sollte nicht im Mittelpunkt stehen. Weder für Sub/Slave noch für den dominanten Part. Meine Herrin/mein Herr muss nicht in Lack oder Latex gekleidet sein damit ich devotion fühle und spüre. Wer sich über Outfits definiert, hat meiner Meinung nach das ganze nicht so verstanden. Allerdings, sind die Wege im BDSM verschieden und es gibt sicher Parts die zusemmenfinden und wo die Kleidung wichtig ist. Natürlich ist es schön sich auch mal in tollen Outfits zu präsentieren, denn sie können enorm das Selbstbewusstsein fördern, aber um die Neigung und das was man ist auszuleben, sollte es keine Rolle spielen. Aber das ist nur meine Sicht auf die DInge.