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Grenzerfahrungen suchen und auch finden :-)

*******ris Mann
34 Beiträge
Themenersteller 
Grenzerfahrungen suchen und auch finden :-)
Aloha in die Runde,

ich möchte euch von ein paar Gedanken berichten, die mich umtreiben und gerne eure Meinung einholen. Ich würde mich als recht Erfahren in Sachen Spanking beschreiben. Da ich switche sowohl als top als auch als bottom. Was mich in Sachen Spanking kickt ist eigentlich auf beiden Seiten das gleiche: Das Erweitern von Grenzen durch die gewollte Überschreitung. Als bottom mag ich es an die Grenze des Aushaltbaren gebracht zu werden, der Wille es auszuhalten, die Erkenntnis es "weiter" zu schaffen, der dann auftretende Wunsch "noch weiter" zu gehen und der Stolz danach. Als top ist es eigentlich genau das auf der anderen Seite, ich empfinde das als sehr Intim und daher erregend intensiv.

Soviel dazu: Was mich umtreibt ist eigentlich, dass es aus meiner Sicht unglaublich schwer ist, Partnerinnen zu finden, die (entweder als top als auch als bottom) darin so aufgehen, wie ich. Die "passenden" Bekanntschaften der letzten Jahre waren eigentlich immer Zufallstreffer aus der Swingerwelt, seltener aus BDSM-Clubs oder entsprechenden Plattformen.

Das Ding ist: Für derart intensive Erfahrungen braucht es vor allem Vertrauen und das braucht Zeit. Leider empfinde ich die Online-BDSM/Spanking-Welt als wenig vertrauensbildend, es gleicht der Sucht nach der Nadel im Heuhaufen. Offline ist das schon anders, aber: Bei Kennenlernen in Clubs habe ich festgestellt, dass es in Sachen Spanking i.d.R. feste Konstellationen sind, das Spielen ist schön aber eine Regelmäßigkeit, die zu den gewünschten Intensiven Erfahrungen führt, ist wegen der festen Konstellationen schwer zu finden.

Meine Theorie: Die meisten Spanking-Enthosiasten leben ihren Kink in festen Beziehungen aus. Was denkt ihr? Ist mein Mindset in Sachen Spanking anders als das Eure? Bin ich in einer Nische unterwegs oder eventuell an den falschen Orten? *g*

Liebe Grüße *spank*
********hlen Mann
1.354 Beiträge
Schönes Thema. Ja das über Grenzen gehen ist schon so eine Sache geht meist mit Vertrauen. Ich habe aber gelernt das es was mit Lust zu tun hat. Meine Lust sie zu schlagen bewirkt bei ihr das sie mehr hin nimmt als eigentlich gewollt. Und ihre Reaktion und Lust animiert mich dazu weiter zu machen.

Ich habe das sogar schon erlebt bei einem ersten Treffen mit einer Frau. Es könnte sein das einige einfach zu vorsichtig sind und sich deshalb nicht fallen lassen. Auch kann es sein das sich so etwas eher beim strafenden Spanking / SM einstellt, da hier ja schon das vorweg sehr erregend für beide sein kann.
*******werg Frau
10 Beiträge
Ich stimme dir zu - es ist unglaublich schwer passende Konstellationen zu finden und im Netz wird das meist alles eher oberflächlich und schnelllebig behandelt. Reine Spankingseiten oder Gruppierungen gibt es kaum und viele sind leider nicht auf der Suche nach dem Spankingerlebnis sondern fixiert auf sexuelle Aktivitäten danach (meine Erfahrungen). Oftmals fehlt das Verständnis dafür, dass das Spanking an sich schon eine sehr intensive Erfahrung ist und nicht immer den "Sex danach" benötigt.

Einen Partner dafür zu finden ist wie ein 6er im Lotto, aber wenn man dann endlich mal jemanden gefunden hat mit dem es passt und die Vertrauensbasis gefunden hat die es braucht, dann ist es sehr aufregend die Grenzen zu erweitern.
*******XYZ Mann
89 Beiträge
Zitat von ********hlen:
Ja das über Grenzen gehen ist schon so eine Sache geht meist mit Vertrauen.

Es könnte sein das einige einfach zu vorsichtig sind und sich deshalb nicht fallen lassen.

Ist Dir vielleicht schon mal der Gedanke gekommen, daß es Spankees gibt die einfach nicht möchten das es ständig Grenzüberschreitungen gibt? Die sich in Ihrer Komfortzone hingeben, die genau dort abgeholt werden möchten, wo ihnen das ImpactPlay gut tut...
Eine Entwicklung miteinander beinhaltet doch in den meisten Fällen bereits das sich Grenzen verschieben.
Sorry, aber wenn ich lese "zu vorsichtig" , dann stellen sich mir die Nackenhaare auf.
Gerade wenn jemand zB noch nicht viel Erfahrung auf der passiven Seite hat, sollte er/sie sich darauf verlassen können das der aktive Part ausreichend Empathie und vor allen Dingen Geduld mitbringt.
Dann kommt das "fallen lassen" von ganz allein. Und auch wer sich dann fallen lässt, möchte dennoch nicht permanent über Grenzen gehen müssen. Wer als Aktiver unablässig nach höher/weiter/schneller schreit, der sollte sich vielleicht erst mal selbst hinterfragen.
*******ris Mann
34 Beiträge
Themenersteller 
Als sowohl aktiver als auch passiver Part kann ich das schon verstehen, was Po_versohlen meint. Wenn ich als bottom spiele geht es mir meistens so und am Anfang habe ich damals auch als Top dieses Feedback von der Partnerin gehört. Ich denke schon dass das für viele ein Thema ist.
********hlen Mann
1.354 Beiträge
Zitat von *******werg:
viele sind leider nicht auf der Suche nach dem Spankingerlebnis sondern fixiert auf sexuelle Aktivitäten danach (meine Erfahrungen). Oftmals fehlt das Verständnis dafür, dass das Spanking an sich schon eine sehr intensive Erfahrung ist und nicht immer den "Sex danach" benötigt.

Das stelle ich auch immer mehr fest.

Grad beim strafenden Spanking bzw. Rollenspiel ist soviel Sex dabei im Vorwege und im Nachhinein, das beim Treffen die reine Züchtigung gerne nonsexual ablaufen sollte oder kann. Weil sonst zähle ich das eher zum sexuellen Spanking, gibt ja auch gerne Aussagen (Spanking macht mich immer so geil). Hier erlebe ich eine andere Art der Lust beim züchtigen bzw. eine andere Art der Befriedigung nach der Züchtigung.
***e6 Frau
1.997 Beiträge
Bei mir persönlich ist es so, dass ich nicht mehr "aushalten" will.
Desto besser ich hochgeschlagen werde, desto mehr halte ich aus, desto mehr möchte ich dann auch haben.
Es kann in einer guten Session wirklich zu SchmerzSucht kommen. Da bin ich dann einfach auf meinen Top angewiesen, dass er für mich bestimmt wann Schluss ist, denn mein Kopf hat sich zu dem Zeitpunkt leider verabschiedet (ich schreibe "leider" weil ich(!) ein Verfechter von Eigenverantwortung bin).
Spüre ich beim Spanking seine Lust an der Sache, pusht mich meine Freude darüber noch mehr.
Somit von mir ein klares Ja zu Vertrauen und Regelmässigkeit.

Mit Strafen bzw Strafspanking spiele ich nicht. In einem solchen Setting würde ich keine 3 Schläge aushalten, würde vermutlich schon vorher in einen Drop fallen.
*******ris Mann
34 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ***e6:
Hexe6

Interessant, danke für deinen Beitrag. Das mit der Schmerzsucht kenne ich, irgendwie ist das aber auch zugleich der berauschende und gewünschte Zustand.

Zum Thema Strafspanking: Ich denke da ist jeder etwas anders. Du scheinst viel aus dem "Spiegeln" zu ziehen, bei anderen sticht eher der Sadismus bzw. Masochismus hervor.

Mich interessieren genau diese Beweggründe sehr, weil es mir hilft meinen Gegenüber einzuschätzen und nicht nur plump drauf los zu hauen.
*********79_71 Paar
3.540 Beiträge
Zitat von ********hlen:

Grad beim strafenden Spanking bzw. Rollenspiel ist soviel Sex dabei im Vorwege und im Nachhinein, das beim Treffen die reine Züchtigung gerne nonsexual ablaufen sollte oder kann.

Zunächst mal...Geschmäcker sind zum Glück verschieden und jeder darf sich sein "Spanking: gestalten wie er möchte. Voraussetzung dafür ist, dass es im Konsens stattfindet.

Darum stelle ich jetzt auch eine Frage...Warum sollte unbedingt ein strafendes Szenario nonsexuell sein?

Nur mal als Beispiel, was ich machen würde, wenn ich als Spankerin Bock hätte mich anschließend oder währenddessen befriedigen zu lassen... dann mache ich Dinge wie T&D in Verbindung mit Orgasmuskontrolle, alleine schon, wenn er ständig erregt ist und er nicht zum Orgasmus gelangen darf, ich aber voll auf meine Kosten komme, ist auch für ihn eine Strafe...und wenn es ihm dann doch gefällt, dann habe ich noch einen weiteren Grund ihn abzustrafen.

Die Welt des Spanking ist bunt und was der eine nicht mag oder in eine bestimmte Szenerie nicht passt, ist für den anderen genau richtig.

Zum Thema....
Zum einen finde ich es schon schwierig einen passenden Partner zu finden, der beide Seiten kennt und auch noch beide Seiten mit der selben Person ausleben möchte. Zumindest kenne ich das aus dem Bereich BDSM so.Ist meistens eine Kopfsache.

Mit den Grenzen ist auch so eine Sache und kann da nur aus meinen Erfahrungen schildern, da ich auch Spankie bin. Manchmal bin ich sehr mimmimi und manchmal kann ich nicht genug bekommen. Manchmal ist mir eine relativ fremde Person lieber, weil die emotionale Komponente fehlt (Nachsicht/Rücksichtnahme) um an/über meine Grenzen zu gelangen.

Meistens, überwiegend brauche ich eine vertraute Person, um mich fallen zu lassen, die aber auch konsequent ist. Dieses "Überschreiten" meiner Grenzen geben mir genau das was ich in diesem Moment brauche, obwohl der Weg dahin sehr hart ist.

Manchmal ist der Wille da und manchmal eben nicht. Kein Tag gleicht dem anderen und manchmal sollte man Grenzen doch nicht überschreiten, natürlich für mich gesprochen.

Sie von Sinister
********hlen Mann
1.354 Beiträge
@*********79_71 Nur zur Info da steht von mir
das beim Treffen die reine Züchtigung gerne nonsexual ablaufen sollte oder kann

Warum sollte unbedingt ein strafendes Szenario nonsexuell sein?
Das steht da nicht. Nur vorsichtshalber nicht das das zum Mainstream wird.

Ich mag es ja auch Frauen beim züchtigen mit etwas von mir zu knebeln.
****ven Mann
1.282 Beiträge
Hallo ihr Lieben.

Wenn ich das richtig verstehe, möchtest du, @*******ris solche Erfahrungen - egal ob aktiv oder passiv, auch gerne auf Parties mit neuen, dir nicht vertrauten Menschen erleben, oder?

Ja, es gibt Menschen, die vielleicht auch in so einem Setting Grenzwanderungen erleben möchten. Doch das Problem ist: Wie möchtest du herausfinden, dass du gerade eine Grenze erreichst oder gar konsensuell überschreitest? Hier bedarf es viel Fingerspitzengefühl und vor allem Vertrauen.

Viel zu schnell kann die Grenzüberschreitung zur Einbahnstraße werden.
Und was passiert dann?

Wir haben hier auf Joy eine Selbsthilfegruppe gegründet und immer wieder kommen Leute zu uns, die eben genau das erlebt haben: eine einseitige Grenzüberschreitung - zumindest wird dies uns so berichtet. Es ist nicht auszuschließen, dass hier und da auch große Töne vorher gespuckt wurden. Aber was nützt es, wenn sich dadurch ein Trauma einstellt? Gerade bei dir nicht bekannten Menschen kann es immer dazu kommen, dass du auch Traumata triggerst.

Was ich damit sagen möchte: Das Spielen mit Grenzerfahrungen gehört meiner Meinung nach besser in festen Spielverbindungen, denn diese können sich da besser einfühlen und auch auffangen. Mit festen Spielverbindungen meine ich nicht unbedingt feste Beziehungen *g*
Und ja, so etwas kann man auch hier in der Online-Welt finden. Meinen Fuchs habe ich hier über Joy gefunden *gg*
*******ris Mann
34 Beiträge
Themenersteller 
Hey MrRaven, schön mal wieder von dir zu lesen. So ganz richtig ist das nicht, dass ich das auf Partys mit fremden suche. Das halte ich auch für recht unrealistisch. In meinem ersten Beitrag ging es eher um das Kennenlernen, nicht das Spielen. Es ist aber so, wie du sagst. In der Regel sind es feste Konstellationen, so wie bei dir und dem Fuchs. Da ist es für mich, erfahrungsgemäß, schwierig auf Veranstaltungen "mithalten zu können" oder sich ran zu tasten, trotz extrovertierter Persönlichkeit. Es ist wie du sagst: Das Fundament ist das Vertrauen und das entsteht kaum auf Partys oder online. Das wollte ich dich immer schon fragen, wie seid ihr euch (hier) über den Weg gelaufen?
****ven Mann
1.282 Beiträge
Danke für die Klarstellung *g* Ich schreibe dir ne CM
******rin Frau
1.779 Beiträge
Zitat von ****ven:
Ich schreibe dir ne CM

Schade, das hätte mich jetzt auch interessiert. Das Thema Kennenlernen ist ja immer schwierig, da sind Erfahrungsberichte à la "bei mir hat es so geklappt" echt spannend.
********hlen Mann
1.354 Beiträge
@*********79_71 Schön das du das auch kennst dachte schon ich bin einer der wenigen mit dem Wissen drum. Mir hat das mal eine ältere erfahrene Domina erklärt.
Manchmal ist mir eine relativ fremde Person lieber, weil die emotionale Komponente fehlt (Nachsicht/Rücksichtnahme) um an/über meine Grenzen zu gelangen.

Interessant dabei ist das sich das für mich bestätigt grad von Frauen auf der Suche nach Spanking (SM) Abwechslung obwohl sie mit ihrem Partnern Spanking leben. Sie bestätigen das ihr Partner sie nicht so hart schlagen kann wie sie es brauchen.

Und wenn man das nun mal im Kontext dieses Threads bringt, komme ich ja schon wieder ins denken.
********hlen Mann
1.354 Beiträge
Eine Erfahrung noch am Rande. Durch diese Stereotypen wie man Spanking zu leben hat, hat sich bei einer Frau und mir eher langweile eingeschlichen und sie wurde immer wehleidiger. Seitdem uns diese ganze lustlose Geschreibe von einigen nicht mehr interessiert ist es sogar noch eine Stufe leidenschaftlicher geworden und sie nimmt so viel sogar mit ihren NoGo Instrumenten und fliegt wieder und wir beide denken danach man wie schön war das denn.
*********iones Frau
3.218 Beiträge
Spannendes Thema.

Ich kenne meine Grenzen nicht so wirklich.
Jedoch weiß ich wenn ich das Wüste dann wäre ständiges überschreiten meiner Grenzen ein No Go . Weil wie soll ich vertrauen können wenn ich ständig das Gefühl haben bzw die Angst haben muss das meine Grenzen als sub nicht eingehalten werden.. da habe ich dann kein Sicherheitsgefühl mehr. Abgesprochene Grenzerweiterung ist dann wieder ein anderes Thema. Dann aber in einem tempo das mich weder unter noch überfordert.
********hlen Mann
1.354 Beiträge
Zitat von *********iones:
Spannendes Thema.
Ich kenne meine Grenzen nicht so wirklich.
Jedoch weiß ich wenn ich das Wüste dann wäre ständiges überschreiten meiner Grenzen ein No Go . Weil wie soll ich vertrauen können wenn ich ständig das Gefühl haben bzw die Angst haben muss das meine Grenzen als sub nicht eingehalten werden.. da habe ich dann kein Sicherheitsgefühl mehr. Abgesprochene Grenzerweiterung ist dann wieder ein anderes Thema. Dann aber in einem tempo das mich weder unter noch überfordert.

Das ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Und du gibst ja auch das Zeichen wenn du mehr willst immer im Kontext Lust, deine Lust zeigt mir das du mehr willst. Auch wenn ich mal zu brav haue kann der Po einem ja entgegengestreckt werden um zu zeigen gib mir mehr. Auch wenn das Instrument mal zu harmlos ist, dann kann den Gebenden anflehen "Bitte bitte nimm nicht den Rohrstock" um anzuzeigen ich will jetzt den Rohrstock, und macht so den Zauber der Session nicht kaputt.
*********_Love Paar
95 Beiträge
Zitat von *******ris:
Grenzerfahrungen suchen und auch finden *g*
...

Meine Theorie: Die meisten Spanking-Enthosiasten leben ihren Kink in festen Beziehungen aus. Was denkt ihr? Ist mein Mindset in Sachen Spanking anders als das Eure? Bin ich in einer Nische unterwegs oder eventuell an den falschen Orten? *g*

Liebe Grüße *spank*

Ist das nicht irgendwo auch selbstverständlich? Also Grenzerfahrungen will man doch auch nicht mit einer "dahergelaufenen Person" (bewusst ein wenig provokant ausgedrückt) ausleben, oder? *nachdenk* Soll heißen, bevor ich mich einer wirklichen Grenzerfahrung hingebe, muss ich mein Gegenüber sehr gut kennen und finde mich also in einer festen Beziehung (welcher Art auch immer) wieder.

Ich (m) weigere mich aber gegen diese üblichen Aussagen, dass man in der Onlinewelt nicht das finden kann was man sucht. Ich selbst bin nun seit 2007 im JOYclub aktiv (nicht mit diesem Profil) und habe in der Zeit wirkliche sehr viele wundervolle Frauen kennengelernt (ausschließlich online, ausschließlich über den JOYclub). Nicht alles ging in die Richtung BDSM (anfangs eher weniger), aber in den letzten Jahren auch schon einige wirklich sehr nette Subs, mit denen einige schöne Dinge möglich waren. Ich war aber nie jemand, der gleich in die Vollen geht, denn ich möchte erstmal den Menschen dahinter kennenlernen (das geht natürlich in beide Richtungen). Erst dann kann man sich bewusst sein, ob man sich wirklich einer Grenzerfahrung hingeben will. Und dies finde ich auf beiden Seiten sehr wichtig, denn auch als Dom MUSS ich mir sehr sicher sein, ob ich mit meinem Gegenüber wirklich so weit gehen will.

Mit meiner Maus habe ich im letzten Sommer die für mich passende Frau gefunden - natürlich auch hier im JOYclub. Und ja, auch wir leben inzwischen in einer festen D/s-Beziehung - neben der ebenfalls festen Beziehung von meiner Frau und mir. Soll heißen, online ist sehr viel möglich, sogar mit meiner nicht ganz einfach Ausgangssituation, weil ich eben verheiratet bin (meine Frau weiß natürlich von alledem hier).

Mit meiner Maus lebe ich über dieses Profil hier gerne diverse Grenzerfahrungen aus und das schließt das Spanking mit ein. Inzwischen kennen wir uns aber auch gut genug, sodass wir uns beide diese Erfahrungen zutrauen. Bevor ich an Grenzerfahrungen denke, denke ich aber erstmal an den menschlichen Aspekt.

Zusammenfassend ist also in einer "Online-Welt" sehr viel möglich und man kann wundervolle Kontakte knüpfen. Allerdings sollte man aber IMMER in einer besonderen Verbindung zueinander stehen, bevor man sich an Grenzerfahrungen heranmacht. Das sind jedenfalls meine *my2cents*

Liebe Grüße
Freakshow (m)
*********79_71 Paar
3.540 Beiträge
@********hlen
Genau, im Gespräch mit anderen Frauen oder was ich hier und da im Forum so mit bekomme, spielt die emotionale Komponente eine große Rolle, weshalb der Partner nicht das geben kann was die Partnerin braucht. Meist kommt da der Satz "Was ich liebe, kann ich doch nicht verletzen" sinngemäß.

Geht mir auf der aktiven Seite ebenso oder zumindest ähnlich. Jemanden im Club, den ich erst kennen gelernt habe, da kann ich mich mehr "gehen lassen" und die Hemmschwelle ist geringer, da mehr Richtung an seine Grenzen zu gehen. Natürlich (wie bei jedem anderen Spankingpartner) mit gesunden Menschenverstand, wenn nötig mit Ampelsystem und verbaler Kommunikation.

Mittlerweile maße ich mir sogar an, Körpersprache gut lesen zu können. Bisher hat sich noch niemand bei mir beschwert. Im Gegenteil, dieses an der Grenze kratzen war sogar erwünscht. Außerdem gab und gibt es immer ein Safeword, gepaart mit gesundem Menschenverstand, wenn dieses nicht mehr genutzt werden hätte können, weil Spankie am Fliegen war.

Das ist übrigens meine persönliche Grenze als Spankerin, wenn sich jemand im Subspace befindet, ihm bei der Landung behilflich zu sein und nicht weiter drauf eindreschen.
********hlen Mann
1.354 Beiträge
Zitat von *********79_71:
Das ist übrigens meine persönliche Grenze als Spankerin, wenn sich jemand im Subspace befindet, ihm bei der Landung behilflich zu sein und nicht weiter drauf eindreschen.

Auch das ist selbstverständlich, halten und runterbringen.

Zitat von *********_Love:
Ist das nicht irgendwo auch selbstverständlich? Also Grenzerfahrungen will man doch auch nicht mit einer "dahergelaufenen Person" (bewusst ein wenig provokant ausgedrückt) ausleben, oder?

Bevor ich an Grenzerfahrungen denke, denke ich aber erstmal an den menschlichen Aspekt.

Das ist der Punkt warum man s.w. nicht wachsen kann, bzw. das Gegenüber nicht in den Genuss der Grenzüberschreitung kommt. Wie @*********79_71 treffend schrieb das da eine "emotionale Komponente" besteht.

Mir wurde das mal so erklärt nachdem ich eine Frau gnadenlos gezüchtigt habe, was uns beide zum fliegen gebracht hat, sie fragte mich wie hast du sie in dem Moment gesehen? Als Frau, Freundin, usw. oder als Objekt. Ich musste zugeben das ich sie als Objekt gesehen habe. Sie sagte ja und das ist sehr gut für SM, weil sonst hättest du sie nicht so hart züchtigen können.
Und obwohl die Frau vorher nur so leichtest Spanking gewohnt war wollte sie es ab da hart.
****aSw Frau
2.509 Beiträge
Wir alle sind nicht gleich .
Wenn ich meinen Partner wenig kenne, kann ich ihn oder meine Grenzen niemals überschreiten, wenn ich ihn nicht gut genug kenne.
Aber meine Motivation in SM ist - alles, was wir miteinander machen, weil wir uns gegenseitig gut machen wollen.
Ich kann mein Part zu Blut schlagen und sein körperliches Leiden zum Höhepunkt bringen, und er wird weinen . Aber ich weiß, dass er genau das will. Und er wird in meinen Armen weinen, bis zum Ende von mir angenommen. Weil er mir glaubt und er sich mit mir vollständig loslassen konnte.

LG Аліса
*********_Love Paar
95 Beiträge
Noch eine Ergänzung meinerseits, da hier teils geschrieben steht, dass die emotionale Bindung im Weg stehen kann:

Gerade die emotionale Komponente ist soooo wichtig für mich, gerade auch die Liebe so meiner Maus ist soooo wichtig für mich, dass ich sie "gnadenlos" züchtigen kann, dass ich sie rein als Nutzungsobjekt und Fickstück sehen kann.

Ich bin im Grunde meines Herzens ein sehr friedliebender Mensch und könnte keinem Menschen auf eine bösartige Art und Weise Schmerz zuführen (weder psyschisch noch pysisch). Aber ich kann mich ultimativ am Schmerz ergötzen, wenn meine Sklavin genau das braucht. Gerade durch unsere Liebe, unsere Zuneigung und emotionale Bindung ist für mich die ultimative Objektivizierung erst möglich. Ich möchte all das ja nicht "spielen", ich möchte es mit großer Tiefe fühlen (bzw. wir beide wollen es mit großer Tiefe fühlen).

Natürlich muss jeder Mensch (bzw. jedes Paar) den eigenen Weg finden und ich möchte hier auch nicht wieder das bekannte Faß mit dem "echten BDSM" aufmachen, aber für mich persönlich geht die krasse Objektivizierung und das krasse Spanking nur, wenn ich zu der Frau eine ganz innige und tiefe Bindung habe. Denn auf diese Art und Weise fühle ich ihr Leiden wahnsinnig intensiv - ich kann es gar nicht in Worte fassen.

Aber wie gesagt - das ist einfach nur unser Weg, den einzig wahren Weg gibt es nicht. *g*

LG
Freakshow (m)
******015 Mann
150 Beiträge
Grenzen ausloten, Grenzen von mal zu mal mehr überschreiten usw. kann man normalerweise nur mit einem festen Partner, den man wirklich lange genug kennt.
Dann spricht man offen darüber, wie weit man gehen kann. Die Schmerzgrenze liegt bei jedem anders.
Es gibt nicht allzuviele Spanker/Spankees, die beide Seiten mögen. Aber es gibt mit Sicherheit wesentlich mehr Männer die beide Seiten mögen als Frauen.
Frauen, die beide Seiten mögen, sind wirklich sehr selten.
Eine Frau zu finden, die beide Seiten mag, kann für den suchenden zu einer Lebensaufgabe werden.
Auch entsprechende Anzeigen zu schalten werden nicht von Erfolg gekrönt sein.
Als alleinstehender Mann ohne feste Partnerin bleibt meist nur der Stammtisch.
Da hab´ich gute Erfahrungen gemacht.
Man lernt die Gleichgesinnten von Anfang an real kennen (auch Frauen) und hat dann doch eher die Möglichkeit, jemanden zu finden. Aber auch bei Stammtischen wo es sich dann nur um einen "Spielpartner" handelt, spielt gegenseitige Sympathie die erste Rolle.
Wie es sich dann weiter entwickelt, muss sich dann zeigen.
Aber um dann so langsam Grenzen auszutesten, Grenzen zu überschreiten, dazu bedarf es sehr viel Geduld, Einfühlungsvermögen etc.
Das hängt vielleicht aber auch von dem entsprechenden Partner/in ab.
********hlen Mann
1.354 Beiträge
Na ja wie du sicherlich gelesen hast kann das auch anders gesehen werden. Grad wieder haben mir 2 Frauen erzählt das sie in ihrer sehr vertrauensvollen Beziehung Spanking praktizieren, aber ihnen das nicht reicht. Auf Grund der emotionalen Bindung ist es oft so das der Partner sie gar nicht so hart züchtigen kann wie sie es wollen bzw. brauchen. Und dabei kommen sie so gar nicht an ihre Grenzen, geschweige denn in die Nähe von Grenzüberschreitungen. Was ja oft auch gewünscht ist.
Hier suchen Maso`s dann eher den fremden ohne emotionale Bindung der sie einfach hart durch drischt und sie an ihre Grenzen bringt und mit seiner Lust oft den Maso dazu bringt gerne über seine Grenzen zu gehen.
Das kann man aber nur nachvollziehen wenn man das mal gemacht hat. Deine Art von Verständnis zum Züchtigen kann recht leicht zur bekannten Langweile im Bett führen.
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