Mir kommt es grad so vor, als wären das drei Bereiche, ...
... die in diesem Thema nebeneinander her laufen ... ich wende mich erst mal dem ersten Bereich zu: Mögliche Ansteckungsgefahren. (Die beiden anderen wären für mich: b) Dauerbrenner AIDS und c) wie halten es die JOY-ler mit all den Geschichten?)
Ich war wirklich lange Jahre ein braver Kerl und Ehemann, hatte aber auch so meine stürmischen Zeiten ... immer wieder ... und dann auch ganz schön exzessiv ... bei Fremden koppulativer Sex zuerst immer mit Gummi ... aber nicht jede Frau blieb für ewig fremd ... und da ging es schon los ... Lust und Verstand ... diese beiden Welten brauchen ordentlich Support, wenn sie eine Partnerschaft eingehen sollen ... aber: Nach wie vielen Malen oder Jahren ist ein Vertrauen tatsächlich gegeben und gerechtfertigt? Sorry, aber langjährige Paare erzählen mir da wahrliche Schauergeschichten ...
Ansteckungsgefahr ist grundsätzlich auch schon gegeben, wenn Du küsst ... fatal ... Du lernst einen attraktiven Partner kennen, Ihr küsst Euch beim ersten Treffen leidenschaftlich, habt aber noch keinen Sex ... und Du kannst dennoch "angesteckt" sein ... (die ausschlaggebenden Parameter hierfür sind auf beiden Seiten verletzte Schleimhäute) ...
Ich finde die zitierte Wahrscheinlichkeits-Tabelle für HIV gut, weil sie zeigt, wie wahrscheinlich eine Ansteckung je nach Praktik tatsächlich ist. Dazu später mehr ...
Grundsätzlich mache ich und machen viele andere Bekannte die Erfahrung, dass mensch sich mit vielen anderen Ansteckungsgeschichten herumschlagen kann und muss ... Pilze, Hepatitis, ... und ... und ... und ... bei den Pilzen denke ich, dass ein Vorschreiber mit der Bemerkung "gesunder Geruchssinn" nicht unrecht hat ... oft (nicht immer) kann man es riechen ... auf beiden Seiten ...
Und die traditionellen Geschlechtskrankheiten sind zwar behandelbar, aber weltweit noch nicht ausgestorben ...
Wenn ich die Lust ungeschützt lebe, dann ist die Gefahr immer mit im Boot. Es ist eine Abwägung. Und es ist meiner Meinung nach gut, dass wir Menschen einen freien Willen und die Möglichkeit zu einer freien Entscheidung haben. Der Eine ist da rigoros und sehr konsequent. Der Andere gibt hin und wieder der Lust den Vorrang. Und der Dritte lebt in seiner Lust. Und das alles ist für den einzelnen Menschen gut und sehr okay. Nur: Ich muss wissen, dass dies so ist - egal, was mir der jeweilige Gegenüber im Moment der ansteigenden Begeisterung gerade erzählt.
Und dafür muss ich auch nicht extra auf eine Toilette gehen ...
... aber klar: Auch außerhalb von Swinger-Clubs macht es wahrlich Sinn, die Ansteckungsgefahr nicht aus dem Bewusstsein rutschen zu lassen.
VLG, H. P. Solarius