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Am Pranger ...

********zeit Mann
584 Beiträge
Themenersteller 
Am Pranger ...
Wie bereits in Spielmöbel: King Kong ... angekündigt, wurde der neue Holzwand-Pranger einer ersten Belastungsprobe unterzogen.
Betonen möchte ich, dass ich den Pranger absichtlich „grobschlächtig“ konstruieren wollte.
Das ergibt einen rohen Charakter, der diesem mittelalterlichen „Möbelstück“ angemessen erscheint.
Darum rohes Holz und verrostetes Eisen (künstlich verrostet mit verdünnter Salzsäure aus dem Baumarkt).

Wieder wurden Baumstücke aus dem letzten Sturmschaden im Garten verwendet.
Hier als Steher für die vertikalen Holzbretter, die den Körper des „Opfers“ aufnehmen sollen.

Die Bearbeitungsschritte für die Baumstücke:
1. Bearbeiten mit Stechbeitel / Gummischleifscheibe / Schwingschleifer / Sandpapier,
2. mit der Motorsäge die ebenen Standflächen und die Längs-Nuten an den Stehern für das Einfügen der vertikalen Bretter herausgearbeitet,
3. als Fundament zur Standsicherheit zwei Balkenabschnitte erstellt, „gealtert“ mit Beil und mit langen Holzschrauben (versenkt) an den Stehern befestigt,
4. als Abschluss nach oben wieder einen massiven Balken zugeschnitten und mit verrosteten Rundeisenstücken gesichert. Diese Eisen (rundgebogen) werden durch den Balken in die Oberseite der Steher eingeführt.

Die Bearbeitungsschritte für die vertikalen, sägerauen Bretter:
1. Zuschneiden nach Längenwunsch,
2. in jedem Brett links und rechts mit einer Lochsäge die Öffnungen für die Hände gebohrt (Hände meiner Frau abgemessen), vorsorglich Löcher in jedes Brett, um später verschiedene Stellungen einnehmen zu können,
3. bei den Brettern an der Ober- und Unterseite jeweils lose Dübel/Dübellöcher eingesetzt zum genauen Aufeinanderstecken, da hilft eine Dübellehre,
4. mit Karton die ungefähren (Spielraum für Bewegung) Maße meiner Frau an der Taille abgenommen, auf das Holz übertragen und mit der Stichsäge (hier zwei) Bretter ausgeschnitten.
Die Bretter lassen sich individuell einsetzen, welche Höhe der Körperfixierung man beabsichtigt.

Abschlussarbeiten:
Zur Absicherung der Steher im unteren Teil an den Balken eine (verrostete) Rundeisenstange durchgeführt, vorher an dieser Gewinde angeschnitten und nach Montage mit Muttern/Hutmuttern gesichert.
Da die Bretter nur lose in die Nuten (hier guten Spielraum lassen) der Steher eingeführt werden, würden sich ansonsten die Bretter lösen.
Im oberen Teil erfolgt ja die Sicherung durch den Balken mit gesteckten Rundeisen, wie vor ausgeführt.
An diversen Stellen dann wieder mit Rundeisen (verrostet, gebogen mit Biegemaschine) Befestigungen für Ketten u.a. erstellt (Löcher im entsprechenden Durchmesser zum Einstecken gebohrt).

Die Maße sind natürlich sehr variabel, von der Größe des Prangers, von den entsprechenden Öffnungen, je nach dem zur Verfügung stehenden Platz und den Maßen der jeweiligen „Opfer“.
Weitere Versionen werden sicher folgen, da durch die Beweglichkeit der Bretter das Kopfkino schon wieder vorausplant.
********zeit Mann
584 Beiträge
Themenersteller 
Kleiner Schreibfehler:
"an den Stehern für das Einfügen der vertikalen Bretter herausgearbeitet,"

Die Bretter sind natürlich nicht vertikal, sondern horizontal eingefügt, aber die Bilder sagen das ja sowieso richtig aus *snief*
***_M Frau
956 Beiträge
Wie altert man das Holz, wenn man nicht flämmen will?
********zeit Mann
584 Beiträge
Themenersteller 
@***_M:
Eine gute Frage. Das Problem hat sich mir nur zum Teil gestellt.

Ich habe bei meinem Stamm-Sägewerk in den hintersten Winkeln nach altem Holz gesucht, das vermutlich irgendwann verheizt worden wäre. Dort auch eine alte Palette etc.

Im übrigen lagert bei mir einiges Holz, ob Baumstücke, Balken, etc. unter freiem Himmel im Garten. Die Nachbarn werden sich sicher wundern, warum ich das Holz vergrauen und "verfaulen" lasse.
Werde ihnen mal ein Bild des Prangers zeigen, dann haben sie sicher Verständnis für die Lagerung ... *haumichwech*

Eigentlich besteht mein Begriff der "Alterung" in obiger Beschreibung hier nur aus dem groben Kantenbrechen der Balken. Die dadurch entstehenden hellen Stellen mit passender Farbe gestrichen, dann allerdings gesehen, schaut nicht gut aus, also "geflämmt", und zwar nicht leicht, sondern "verkohlt".

Altern bei Eisen dürfte einfacher sein (wie bereits beschrieben), bei Holz fällt mir auch nichts anderes ein als schlechte Lagerung bei Regen, Schnee und evtl. in Erde eingegraben.
Bei Letzterem halt Überwachung, damit das Holz trotzdem noch brauchbar bleibt.

Abbruch von (wirklich) alten Häusern ist - bei uns - leider auch selten zu bekommen. Die letzten alten Ziegelsteine für den Ausbau einer Fotowand im Keller waren in ebay angeboten, allerdings aus Budapest - der nächste Weg.
****om Mann
1.736 Beiträge
Der Pranger ist echt toll geworden.

Sieht mega aus.
****63 Frau
691 Beiträge
schaut toll aus
*****000 Mann
27 Beiträge
Schaut sehr gut aus. *top*

Ich glaube deine Spielpartnerin fühlt sich sehr wohl *fiesgrins*
********zeit Mann
584 Beiträge
Themenersteller 
@*****000:
Na ja, wohl fühlen ist etwas anderes. Diesmal war es schon sehr hart für sie. Die "Maßarbeit" an der Körperöffnung einschließlich der schweren Ketten stellte schon besondere Ansprüche an das "Zähne zusammen beissen".
Aber letztendlich hat zumindest das Ergebnis dann doch Spaß gemacht.
Und - durch die Beweglichkeit der Bretter und einen kleinen Austausch (auch mit neuen Brettern) lassen sich einige neue Versionen herstellen.
Aber jetzt erst mal Pause mit dem Pranger und eine Szene mit einer "Rinnenraupe" ist schon wieder im Hinterkopf.
Frau/Mann wird sehen ... .)
********zeit Mann
584 Beiträge
Themenersteller 
Zählt zwar nicht ...
... zu Selbstbaumöbeln, aber da ich hier im letzten Threadbeitrag auf die nächste Szene mit einer "Rinnenraupe" hingewiesen habe, dazu für Interessierte ein kleines Ergebnis.
Eine Rinnenraupe (Plastikstacheln) wird zum Schutz der Dachrinne vor fallendem Laub in die Dachrinne eingelegt.
Aber sie bietet für fantasievolle Gemüter ja auch ganz andere Anwendungsgebiete ... *g*
********di01 Mann
37 Beiträge
Zitat von ***_M:
Wie altert man das Holz, wenn man nicht flämmen will?
Bei Eisen mit Wasser und Salz danach Klarlack drüber perfekt.
Bei Holz würde ich altes Fachwerk bzw. Bahnschwellen nehmen.
****om Mann
1.736 Beiträge
Zitat von ********di01:
Zitat von ***_M:
Wie altert man das Holz, wenn man nicht flämmen will?
Bei Eisen mit Wasser und Salz danach Klarlack drüber perfekt.
Bei Holz würde ich altes Fachwerk bzw. Bahnschwellen nehmen.

Balken aus dem Fachwerk ja, Bahnschwellen NIEMALS !! *umfall* Die sind imprägniert im Kesseldruck und das Zeug ist nur für Außen geeignet. Das ist Gesundheitsschädlich.
********zeit Mann
584 Beiträge
Themenersteller 
Zum Thema Pranger …
… ein neues (altes) Projekt aus Holzresten.
Zwei alte Balken (von meinem Stamm-Sägewerk) in die gewünschte Länge geschnitten, die Kanten grob mit einem Handhobel abgerundet und mit grobem Sandpapier nachbearbeitet.
Edel gestaltete Pranger überlasse ich den Profifirmen.
Bei beiden Balken mit der Säbelzahnsäge Ausschnitte für den Hals des Opfers ausgeschnitten und die Kanten wieder abgerundet.
Weil ja dadurch die alte Patina des Holzes verletzt wurde, die Holzstücke wieder in einer Gartenecke der Witterung überlassen, Schlamm und Nässe sind da eine gute Hilfe.
Einfach wenig Holz abtragen, dann geht die Zeit schnell vorbei.

Eisen in jeder Form habe ich ja jetzt für diverse Zwecke auf Lager.
Rundeisenstäbe vom Großhändler, Flacheisen, Schrauben, Muttern u.a. lagern im Freien und bekommen so ihren natürlichen Rost. Regen genug gibt es (noch).
Was nicht verrostet ist, verdünnte Salzsäure drüber zur Befreiung der Oberschicht des Metalls von Zink, Chrom u.a., dann wieder einige Zeit der Witterung überlassen. Recht schnell bildet sich die gewünschte Rostschicht.

Mit der Eisenbiegemaschine oder einfach auf einem Schraubstock (oder auf dem Jahrmarkt beim stärksten Mann der Welt) Rundeisenstücke zurecht gebogen als Halt für Ketten, Handfesseln und sonstiges. Die entsprechenden Löcher in das Holz gebohrt und die Eisen eingeschlagen.

Bei diesem Pranger werden noch zwei Gewindestangenstücke mit 4 Muttern benötigt. Natürlich wieder mit Salzsäure und Mutter/Vater Natur entsprechend verrostet.
Wie gesagt – ein kleiner Vorrat an Eisen/Holz hilft für alle Projekte.
Mit einem langen Bohrer durch beide Hölzer und Gewindestange durchstecken.
Mit den Gewindestangen kann das Opfer bzw. der Hals entsprechend eingezwängt werden.

Massive Ketten von dungorium.de halten die Delinquentin in der gewünschten Höhe. Bei den schönen Ketten habe ich es nicht über mich gebracht, sie verrosten zu lassen.
Mit den Handfesseln am Pranger befestigt, schon stehen alle Möglichkeiten offen.
********zeit Mann
584 Beiträge
Themenersteller 
Zum vorherigen Thema "alt":

Mit meiner verdünnten Salzsäure-Methode aus dem Baumarkt habe ich gerade wieder neue Beschläge von ihrer Oberfläche gereinigt (eingelegt in ein großes Einweckglas) und dann in die Ecke einer Wiese gelegt.
Sollte es nicht regnen, ab und zu ein bisschen Wasser drüber, damit auch der Boden feucht bleibt und das Eisen von unten korrodiert.
Ich habe Eisen auch schon in ständig feuchte Erde eingegraben, ebenfalls ein guter Effekt.
Bei der Salzsäure natürlich wegen der aufsteigenden Dämpfe aufpassen, nur im Freien, Nase aus der Richtung oder gleich Maske auf (die richtige).
Lackieren ist natürlich Geschmacksache. Ich habe das anfangs auch gemacht, aber gesehen, dass die natürliche Rostoberfläche optisch besser wirkt, allerdings halt auch "abfärben" kann, ob an der Kleidung oder am Körper.
Also je nach Einsatz des Eisens, bei meinen groben Holzsachen nur ohne Lack.

Von Bahnschwellen ist allgemein abzuraten, ob innen (sowieso nicht) oder außen.
Ich habe selbst schon mal den Fehler gemacht, im Garten eine Treppe damit zu bauen. Nach diversen Berichten über die enthaltenen Schadstoffe und ihre Wirkung dann sofort wieder entfernt.
Im Internet gibt es sicher genug dazu zu finden.
Unbehandelt - Stein und Eisen, der Marmor von Drafi Deutscher fehlt noch ... :)
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