Am Pranger ...
Wie bereits in Spielmöbel: King Kong ... angekündigt, wurde der neue Holzwand-Pranger einer ersten Belastungsprobe unterzogen.Betonen möchte ich, dass ich den Pranger absichtlich „grobschlächtig“ konstruieren wollte.
Das ergibt einen rohen Charakter, der diesem mittelalterlichen „Möbelstück“ angemessen erscheint.
Darum rohes Holz und verrostetes Eisen (künstlich verrostet mit verdünnter Salzsäure aus dem Baumarkt).
Wieder wurden Baumstücke aus dem letzten Sturmschaden im Garten verwendet.
Hier als Steher für die vertikalen Holzbretter, die den Körper des „Opfers“ aufnehmen sollen.
Die Bearbeitungsschritte für die Baumstücke:
1. Bearbeiten mit Stechbeitel / Gummischleifscheibe / Schwingschleifer / Sandpapier,
2. mit der Motorsäge die ebenen Standflächen und die Längs-Nuten an den Stehern für das Einfügen der vertikalen Bretter herausgearbeitet,
3. als Fundament zur Standsicherheit zwei Balkenabschnitte erstellt, „gealtert“ mit Beil und mit langen Holzschrauben (versenkt) an den Stehern befestigt,
4. als Abschluss nach oben wieder einen massiven Balken zugeschnitten und mit verrosteten Rundeisenstücken gesichert. Diese Eisen (rundgebogen) werden durch den Balken in die Oberseite der Steher eingeführt.
Die Bearbeitungsschritte für die vertikalen, sägerauen Bretter:
1. Zuschneiden nach Längenwunsch,
2. in jedem Brett links und rechts mit einer Lochsäge die Öffnungen für die Hände gebohrt (Hände meiner Frau abgemessen), vorsorglich Löcher in jedes Brett, um später verschiedene Stellungen einnehmen zu können,
3. bei den Brettern an der Ober- und Unterseite jeweils lose Dübel/Dübellöcher eingesetzt zum genauen Aufeinanderstecken, da hilft eine Dübellehre,
4. mit Karton die ungefähren (Spielraum für Bewegung) Maße meiner Frau an der Taille abgenommen, auf das Holz übertragen und mit der Stichsäge (hier zwei) Bretter ausgeschnitten.
Die Bretter lassen sich individuell einsetzen, welche Höhe der Körperfixierung man beabsichtigt.
Abschlussarbeiten:
Zur Absicherung der Steher im unteren Teil an den Balken eine (verrostete) Rundeisenstange durchgeführt, vorher an dieser Gewinde angeschnitten und nach Montage mit Muttern/Hutmuttern gesichert.
Da die Bretter nur lose in die Nuten (hier guten Spielraum lassen) der Steher eingeführt werden, würden sich ansonsten die Bretter lösen.
Im oberen Teil erfolgt ja die Sicherung durch den Balken mit gesteckten Rundeisen, wie vor ausgeführt.
An diversen Stellen dann wieder mit Rundeisen (verrostet, gebogen mit Biegemaschine) Befestigungen für Ketten u.a. erstellt (Löcher im entsprechenden Durchmesser zum Einstecken gebohrt).
Die Maße sind natürlich sehr variabel, von der Größe des Prangers, von den entsprechenden Öffnungen, je nach dem zur Verfügung stehenden Platz und den Maßen der jeweiligen „Opfer“.
Weitere Versionen werden sicher folgen, da durch die Beweglichkeit der Bretter das Kopfkino schon wieder vorausplant.