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Die Geschichte der Walddämonin37
Meine Geschichte spielt in einer Zeit, in der das Wünschen noch…
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Geschichten die das Leben schrieb...

Geschichten die das Leben schrieb...
Irgendeines Tages irgendwo in Deutschland. Es wurde nicht hell. Die Dunkelheit wurde nur durch eine nach oben gerichtete, im Wohnzimmer aufgestellte, silberfarbige Stehlampe durchbrochen, als ein Mensch in kleiner Panik von seinem sitzenden Gesäß aufsprang und wie wild anfing seine umliegende Gegend nach etwas abzusuchen was man im gewöhnlichen Fachjargon "Papier" nannte um etwas aufzuschreiben was gerade jetzt in diesem Moment durch seine Gehirnadern floss.
Er spürte es würde etwas Großartiges sein, was er hier in diesem Moment zu Papier bringen würde. Etwas Faszinierendes. Etwas was noch nie ein Mensch zuvor gelesen haben würde. So vielfältig in seinem Ausdruck, so kräftig und stark in der Wortwahl, so elegant und espritvoll wie der Klang einer Treppenstufe beim Eintreffen des Fahrstuhls aus dem 12 Stockwerk eines Reihenhochhauses einer Stadtrandneubauwohnungssiedelungsanlage. So würzig wie der Geschmack einer reifen Tomate auf der frischen Haut zerpresst mit frischem Orangensaft übergossen und mit feinem Zitronensaft abgeschmeckt. Eine Wohltat für die Sinne.
Mittlerweile von allen guten und bösen Geistern verlassen kritzelte er mit all seiner letzten Konzentration und Mithilfe seiner fruchtig versteiften Hand jene folgenden Worte auf ein gefundenes leeres weißes Blatt Papier:


„Komme ich heute nicht, bin ich morgen gestern nicht da gewesen.“

Die nun herrschende Stille im Raum wurde niemals wieder unterbrochen.
**yx Mann
1.350 Beiträge
...jetzt versteh ich, warum Du so heißt... *wink*
Das ist cool. *haumichwech*
Neulich
Neulich lief ich mal wieder durch die Gegend und grübelte so vor mich hin, was ich mit meinem Leben denn alles noch so anfangen konnte. Ich schaute kurz zum Himmel und plötzlich fiel ein Stück Gelassenheit daraus heraus, und, was soll ich euch sagen, sie hat mich voll getroffen. Und es tat noch nicht mal weh. Als ich nach Hause kam, fing ich meinen Keller an auszumisten und aufzuräumen, bis alles wieder seinen Platz fand.
Neulich
Neulich saß ich da, und grübelte warum ich solche Kreislaufbeschwerden hatte und so wenig Luft bekam. Ich schaute und informierte mich draußen in der Welt und fand mir geeignete Atemübungen. Ich übte und lernte tiefer zu atmen und, nach einer Weile, lösten sich meine Probleme mit der Luft in Luft auf.
Sorry musste 3 mal lesen um dir folgen zu können........nun hat's geklickt glaube ich.....
Mari
Aller Guten Dinge sind Drei. Danke Dir. Liebe Grüße
*********rgie Paar
17 Beiträge
Danke
für diese fantasievollen Beschreibungen aus dem Alltag, gerne noch mehr davon, das macht Spaß zu lesen *freu*
Neulich
Neulich fragte mich ein Kind warum ich so verschlossen sei. Ich sagte zu ihr: Schau mal, diese Blume da, sie verschließt sich im Winter, um sich vor Kälte und vor zu wenig wärmender Sonne zu schützen, die sie benötigt um zu wachsen. Wenn es Frühling wird hingegen geht sie langsam auf und zeigt eine Zeit lang ihre ganze Schönheit, bis sie sich wieder verschließt und auf den nächsten Frühling wartet oder abstirbt. Nur die Buddhisten sprechen manchmal von einer immerwährenden Blüte, die sehr tief und gut behütet im Innern eines jeden Menschen liegt. Öffnet sie sich, dann wirst Du es sehen. Das Kind schaute mich an, und sprang davon, um andere Menschen auszufragen. Ich blieb stehen, schaute ihr nach, und ging dann auch weiter.
**Ma Paar
1.683 Beiträge
Da lächeln sie mich an ... Böll, Kerouac und Leary ... ein nettes Wiedersehen ...
Sei auch von Ihnen gegrüßt. Liebe Grüße
Neulich
Neulich lief ich mal wieder, wie so oft schon, meiner Authentizität hinterher. Ich lief, ich rannte, ich versuchte sie zu ergreifen, versuchte sie zu erreichen, doch sie war mir immer ein Stück voraus. Ich blieb stehen. Ich verzweifelte, trauerte, weinte, zog mich zurück, schlief ein. Dann erwachte ich auf einer Wiese liegend und sah das Gras um mich herum. Ich sah die unglaublich vielen Grashalme. Ich sah die Bewegungen eines Vogels, wie er sich durch die Luft schwang, ich sah die unglaubliche Größe und Weite des Himmels und ich spürte wärmende Sonnenstrahlen auf meiner Haut. Die Authentizität sah ich niemals wieder vor mir. Ich stand auf, und konnte beruhigt weitergehen.
Neulich
Neulich lag ich mal wieder, wie so oft, auf meiner Couch und dachte über die Zukunft nach. Wie ich wohl sein würde, wo ich wohl sein würde. Würde ich in einem Altenheim sein? Würden mich meine Kinder besuchen? Wäre ich noch bewegungsfähig? Wäre ich noch Selbstständig? Würde mich eine polnische Pflegerin betreuen? Ich dachte so eine Weile nach und steckte dann all meine Gedanken in meine Tasche und ging nach draußen um etwas zu spazieren. Als ich zurück kam, fand ich meine Gedanken wieder in meiner Tasche. Ich nahm sie heraus, brachte sie zur Mülltonne, legte sie hinein und schloss den Deckel. Seitdem weiß ich, ich werde ein bisschen älter, als ich jetzt bin.
Neulich
Neulich stand ich im Bad vor meinem Spiegel und wollte mich hübsch machen. Ich machte und tat fand aber jedoch keine ganze Schönheit. Nun denn. Ich machte meine Maske zurecht, damit das draußen nicht gleich jeder bemerkte und ging raus. Ich lief so eine Weile durch die Stadt, schaute mir unzählige Schaufenster an und überlegte was ich mir so alles kaufen könnte um mich zu erfreuen. Dann kam ein Mensch auf mich zu, sah mich an, und fragte mich warum ich mich denn so versteckte. Ich wurde verlegen. Ich schämte mich ein bisschen und hoffte das dieser Mensch wieder von Dannen ging und das tat er dann auch. Eine Weile später, nach weiterem Stöbern kam wieder ein Mensch und schaute mich an. Er versuchte nach meiner Maske zu greifen. Ich bekam Angst und erschrak und hoffte wieder das dieser Mensch von Dannen zog, was er dann auch tat. Nach einer Weile, ich hatte immer noch nichts erfreuliches zum Kaufen gefunden, stand wieder ein Mensch neben mir und schaute mich an, jedoch mit einem freundlichen Lächeln. Ich hob meine Maske und wir plauschten ein wenig bis jeder wieder seiner Wege ging.
Kaufen musste ich nichts mehr um mich zu erfreuen.
*******ueen Frau
18.170 Beiträge
soooooooooooooooooo wahr *top*
Danke auch liebe Shadow.
Neulich
Neulich lernte ich einen Menschen im Internet kennen. Wir telefonierten und schließlich verabredeten wir uns zu einem Treffen. Ich lief zur Autobahn und hielt meinen Daumen in den Wind. Ich wurde mitgenommen bis ungefähr zur Hälfte des Weges. Durch meine Unaufmerksamkeit verpasste ich eine gute Raststätte und landete auf einer weniger befahrenen. Da saß ich nun, auf einem Stein am Ende der Raststätte und wartete auf ein Weiterkommen. Während ich so auf meinem Stein saß, begab sich aber mein Gehirn auf eine unglaubliche Reise durch mehrere Dimensionen. Ich saß da und schaute mir an, wie immer wieder kleine Explosionen in meinem Gehirn stattfanden. Gleichzeitig hielt ich Ausschau nach einer Mitfahrgelegenheit, es kam aber keine. Erst nach Stunden ließen die kleinen Explosionen nach und plötzlich hielt ein Auto mit zwei Personen darin, und sie fragten mich: "Hallo, möchtest Du einen Kaffee und ein Brötchen?". Ich, leicht verwirrt, sagte natürlich ja und bekam einen Kaffee und ein Brötchen, ich hatte ja seit Stunden nichts mehr zu mir genommen und es wurde auch schon dunkel. Ich bedankte mich, dann stieg der Brötchenüberbringer wieder ins Auto. Zum Abschluss fragten sie noch:
"Sollen wir dich mit auf die andere Seite nehmen?". Ich, wieder leicht irritiert, sagte nein, denn ich wollte ja zu meiner Verabredung. Sie fuhren davon und ich erreichte irgendwann dann auch mein Ziel.
Neulich
Neulich lag ich mal wieder, wie so oft, auf meinem Futon und streichelte meine Katze.
Ich döste so in meinen Gedanken umher, bis meine Katze plötzlich anfing zu brummen und zu fauchen. Ich rief aufgeregt: "Hey was soll das?". Sie aber brummte weiter und schlug aufgeregt mit Ihrem Schwanz hin und her. Ich fragte sie noch einmal:"Was ist denn los mit dir? Kannst Du mir keine Antwort geben?"
Sie aber dachte:" Menschen sind so doof. Die verstehen gar nix." Und tappelte unbeeindruckt davon.
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