henry mal wieder
wie man sieht gibt es zu thema, wie eigentlich zu allem, viele facetten und meinungen.
ich habe vor ca 30 jahren bei rüdiger dahlke den ersten fasten kurs gemacht, seine bücher zum thema kann ich nur empfehlen.
das thema fasten dann aber irgend wann aus den augen verloren. als ich vor 8 jahren sehr krank wurde und nach fast 30 jahren ohne eigenen wohnsitz ein zuhause für mich alleine gefunden hatte konnte und wollte ich so einiges ändern und habe unter anderem wieder mit dem the-fasten angefangen.
3 wochen nur the trinken, (kaffe brauche ich auch noch weil ich normal arbeite 10-14h, ohne geht nicht, ist ein fauler kompromiss, weiss ich) nebenher muss ich vitamine nehmen weil sonst meine krankheit wieder ausbricht, das geht aber jedem, mehr oder weniger, so der ins alter kommt.
dieses jahr habe ich mich dazu entschlossen zur abwechslung einmal, nach langer zeit, nicht irgendwo im aussland ein meeting zu leiten in dieser zeit, sondern alles von zuhause aus zu erledigen, mit der heutigen technik (video- oder web-conf) ja kein problem. die letzten jahre war ich eigentlich in der fastenzeit immer in einem hotel in japan oder sonst wo, und das ist einfach auch etwas kompliziert.
am anfang haben meine kollegen aus der elektro und fahrzeugindiustrie etwas irritiert auf das fasten reagiert, mittlerweile nehmen mir das noch nicht mal mehr japanische geschäftsleute übel wenn ich mit ihnen in teure restaurants gehe und nur the trinke. was am anfang an der grenze zu einer beleidigung war, aber da es vorher bekannt war, schlussendlich akzeptiert wurde.
liebe shadow viele deiner beiträge zum thema unterstütze ich. woher das fasten kommt? die religion hat sich sicher die mangelsituation im frühjahr in früheren zeitepochen zunutze gemacht und das thema instrumentalisiert. andererseits ist die damit verbundene askese auch ein weg zu sich selbst was auch ein grund für die ausübung des fastens in klöstern sein dürfte.
fasten beziht sich nicht nur auf die nahrungsaufnahme wie viele beiträge dies in unterschidliche art und weise darstellen. da halte ich mich eigentlich im wesentlichen an den zen budissmus dessen denkansätze ich soweit möglich in mein doch westlich geprägtes leben zu übernehmen versuche. kein bankkonto, fast leerer kühlschrank nur das einkaufen was gerade gebraucht wird (da ich ja sowieso das halbe jahr nicht zuhause bin lohnt ein vorratshaltung nicht wirklich) wegwerfen ist mir ein gräuel und somit schaue ich dass nur das notwendige gekauft wird, dann kommt man nicht in die not noch brauchbare dinge wegzuwerfen.
liebe grüsse und eine schöne zeit
eduard