Spiritualität als Weltflucht???
Einmal das, da gebe ich dir recht. Die Welt hier ist schlecht, andere (andere Bewußtseinsebenen o.ä.) sind offensichtlich besser.
Und wenn ich hier mit meinem alltäglichen Leben nicht mehr klar komme, dann flüchte ich mich in die spirituelle Suche. Die kann verdammt lang dauern...
Und in der Zwischenzeit geht das reale Leben an mir vorbei:
Life is what happens while you're making other plans.
Und dann ist da noch der Aspekt des besonderen. Wenn ich mich in allen spirituellen Ecken von Hexen über Tantra bis hin zu Astralreisen auskenne, dann bin ich etwas besonderes oder zumindest fühle ich mich so. Viele, die diesen Weg gehen, halten sich für etwas besonderes und vor allem - leider - oft für besser als die, die diesen Weg nicht gehen. Wie kommen sie bloß zu dieser Annahme?
Ich möchte nicht mißverstanden werden, ich finde all diese Dinge richtig für den, der damit umzugehen versteht. Aber man sollte sich davor hüten, Spiritualität mit geistiger Überlegenheit gleichzusetzen.