toller Thread
Noch immer schwirrt in vielen Köpfen umher, dass wir Menschen sind die spirituell sein können. Irgendwann, so hoffe ich, kommt es auch beim Letzten an, dass wir spirituelle Wesen sind, die eine Mensch-Erfahrung erleben dürfen.
Folglich hat "Egoismus" nichts mit Spiritualität zu tun, geht ja nicht, da wir alle energetische Wesen sind.
Bei meiner Sichtweise auf den Baum des Lebens, ist ein wenig mehr Trennschärfe dabei.
Ich unterscheide zwischen Kopf/Verstand und Ego. Leider wird Ego nicht mehr so verwendet, was es eigentlich bedeutet, es wurde zu viel hinzu gedichtet. Ego heißt ja nur "ich", "das selbst". Damit ist die Identität, das Selbst der menschlichen Lebensform gemeint. Diesen "Ich/Ego" geben wir ab dem ersten Atemzug einen Namen, obwohl das energetische Wesen längst einen Namen hat. Danach wird durch die Umwelt und das Umfeld die Mensch-Identität gepuscht, gefördert und aufgebaut.
Das innere Wesen, das "eigentliche Ich" lernt dann, sich dieser künstlich erschaffenen Identität "Ego/Ich" anzupassen bzw. eine Färbung zu verpassen.
Somit passt dann wieder das Wort Ego-ismus ... denn die Identität, die hier künstlich erschaffen wird, wird in einen -ismus gepresst. -ismus ist ein Mittel zur Wortbildung durch Ableitung. Das entstandene Wort kann ein Abstraktum bezeichnen, oft ein Glaubenssystem, eine Lehre, eine Ideologie oder eine geistige Strömung.
Betrachtet man dann, wie heutzutage auf die Leute eingeprügelt wird, den Ego-ismus sein zu lassen, also nicht dieses Glaubenssystem an die künstliche Identität zu feiern.
Und so kommt der Bogen dann zu "Spiritualität". Irgendwann erkennt die künstliche Mensch-Identität, dass es eine größere, stärkere und intensivere Kraft in sich gibt. Der Mensch beginnt diese zu erforschen und auszuloten. Schliesslich will der Kopf/Verstand schon, dass alles kontrollierbar bleibt. Dieses innere, wahre Wesen lässt sich aber nicht kontrollieren.
Genau hier öffnet sich dann die Tür zu Missbrauch & Co ... auch zu Überheblichkeit. Wer genießt nicht die Macht seiner Kräfte?
Letztendlich ist alles wie ein Pendel. Das Pendel als Sinnbild für Entwicklung gefällt mir riesig
Es symobilisiert, die Bewegung von einem Extrem zum anderen Extrem und all die Facetten dazwischen.
Folglich darf jeder für sich erkennen, wo das eigene Pendel gerade steht oder sich bewegt.
Ich wünsche jedem, dass er/sie irgendwann den Mut hat, die Kontrolle dem inneren Wesen zu übergeben und als Mensch lernt, dies in dieser Dimension leben zu lernen.
lg danny