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Wahrnehmung

Wahrnehmung
Für mich hat nur das Wahrheitsgehalt, was ich (im Augenblick) wahrnehme.

Wenn ich keine Engel wahrnehme, sind keine da.
Wenn ich kein früheres Leben und kein diesem folgendes wahrnehme, sind keine anderen Leben da.
Wenn ich keine Paralleluniversen wahrnehme, sind keine da.

Sobald ich ein Einhorn im Wald wahrnehme, ist es da.
Wenn ich einen Zeitflash habe, bin ich in einer anderen Zeit.
Wenn ich mich an etwas erinnere, so habe ich (jetzt) eine Erinnerung.
Wenn ich mich auf etwas freue, so habe ich (jetzt) eine Vision.
Wenn ich mich freue, fühle ich Freude.
...

Meine Wahrnehmung geschieht durch meine vielen Sinne in jedem Moment. Sie hat nichts mit Gedanken oder Gefühlen zu tun, auch nichts mit Aufmerksamkeit. Allenfalls mit Gewahrsein, denn sie passiert ganz von selbst.
Ich muss dafür nichts tun. Nicht meditieren, nicht im Wald spazieren gehen, keine Therapie machen, keinen Gottesdienst besuchen, etc.
Ich kann aber. Wenn es denn dran ist. Dann muss ich sogar.
*g*
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********euer
476 Beiträge
Fokus...
Da bin ich weitgehend anderer Auffassung. Die Wahrnehmung geschieht in der Regel durch Anwendung des Fokus. Also das, worauf ich den richte, nehme ich verstärkt wahr. Daneben gibt es eine Grauzone, was noch unscharf wahrgenommen wird, und dann gibt es den Bereich, der gar nicht mehr bewusst wahrgenommen wird. Ist also eine subjektive Auswahl, die da getroffen wird, während der Baum hinter Deinem Rücken existiert, auch wenn Du ihn gerade nicht siehst, fühlst oder sonstwie wahrnimmst.
Das ganze Phänomen nennt sich auch Trance (= Zustand der fokussierten, also eingeschränkten Wahrnehmung).
Keine Trance, also völlige Wahrnehmungsoffenheit, besteht nur in einem Erleuchtungszustand.
Definierst Du natürlich Dein "Ich" als globales Phänomen, trifft die Aussage "nur das was ich wahrnehme ist da" möglicherweise zu. So wie die Quantenphysik das Phänomen Teilchen erklärt, als Welle die nur durch Beobachtung zum Teilchen wird.
Schönen Abend allerseits *g*
Fokus
Mir ist aufgefallen, dass ich keinen Einfluss darauf habe, worauf der Fokus sich lenkt. Wenn etwas meine Aufmerksamkeit erregt, so geht der Fokus da hin. Automatisch. Wenn ich das dann nicht sehen will und meinen Fokus wegbewege, so kann ich mal spaßeshalber nachforschen, warum ich das nicht sehen will... und merke, dass da einfach ein Impuls da war, wegzusehen. Will ich meinen Fokus auf (was Schönes, Positives, etc.) richten, so tue ich das auch aus einem Impuls heraus.
Jeder Entscheidung geht ein Impuls voraus, der außerhalb meiner Kontrolle ist.
Bislang ist mir jedenfalls noch kein Moment untergekommen, an dem ich frei von Impuls etwas hätte entscheiden können.
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********euer
476 Beiträge
Dann kommt der unkontrollierte Impuls eben aus dem Unbewussten. Das ebenfalls zu Dir gehört, liebe Schiphra.
Wenn Du entscheidest, woanders hinzusehen, wer sollte Dich hindern?
Natürlich besteht auch die Möglichkeit, sich von jemand anderem steuern zu lassen, wie das z.B. in Hypnose geschieht. Da ist dann spannend, wie weit man das zulassen kann. Die Werbung arbeitet auch mit diversen Tricks, die Aufmerksamkeit zu lenken.
ich glaube ...
ich wiederhole mich,
aber gerne,
es sind nichtmal 5% der realität die wir wahrnehmen,
egal ob fokus oder zufällig....
es ist einfach so,
wir würden alle durchdrehen wenn wir nur 10% ins bewusstsein holen könnten....
****ba Frau
3.832 Beiträge
*****hra:
und merke, dass da einfach ein Impuls da war, wegzusehen. Will ich meinen Fokus auf (was Schönes, Positives, etc.) richten, so tue ich das auch aus einem Impuls heraus.

Meiner Meinung nach liegt das daran, dass wir verinnerlicht haben, dass es "negative" und "positive" Dinge gibt und dass wir danach streben sollten, "positives" vor zu ziehen. Der Impuls wäre dann das unbewusste Denken.
Wenn man mag, kann man sich selbst darin schulen, dieses bislang unbewusste Denken immer mehr wahr zu nehmen und für sich selbst zu erforschen.

Und je genauer ich eine Sachen anschaue, wahrnehme, um so weniger anderes nehme ich wahr - so meine Erfahrung. Ich übe mich daher darin, mir im Gedächtnis zu halten, dass ich immer nur einen kleinen Teil wahrnehme und das auch noch aus meiner ganz persönlichen Perspektive. Niemand hat die selben Erfahrungen gemacht wie ich, niemand steht an dem Punkt, an dem ich stehe. Das, was ich wahr nehme, nimmt niemand anderes so wahr. Wieso sollte "meins" wahrer sein als "deins"? Beides ist (wahr). Gleichzeitig. Das hat das Universum ziemlich genial hin bekommen, finde ich.
***la Frau
369 Beiträge
Wenn mein Fokus sich öffnet...
... dann werde ich raumhaft, weit und still.
Dann kann ich Kontakt aufnehmen zu ALLEM was ist, ich kann es fühlen und bei Gelegenheit auch sehen... weil ich angebunden bin an das Größere, das ich bin, oder an das Größere, was wir alle sind und die Verbundenheit miteinander fühlen.

Und dann können Synkronizitäten passieren!
Wenn ich mich Menschen zu tun habe, dann gibt es Verbindung und Resonanz... weil wir alle in diesem Raum ( der wir sind ) verbunden sind.
deshalb liebe ich Tantra, weil im tantrischen Raum kulitvieren und feiern wir dies!

Und wenn ich mit dieser Offenheit ins "alltägliche" Leben gehe, dann öffnet sich mein Fokus immer mehr für das Mystherium, das das Leben ist und das sich im JETZT für mich öffnet.
Jeden Augenblick einzigartig und neu!

Das macht Spaß! *g*
****ba Frau
3.832 Beiträge
***la:
Das macht Spaß! *g*
Aber sowas von, Schwester!
@ Schiphra für dich mag deine Aussage gelten. Aber stimmt sie dann auch extern? Was du beschreibst ist eine Art Vogelstrausstaktik. Er steckt seine Kopf in den Sand und ist der Meinung die Welt um ihn wie er sie noch gesehen hat , existiert nicht mehr,weil er nicht hinsieht. Was aber sagt der Beobachter von aussen,der den Strauss beobachtet. Hat der Strauss recht? Verschwindet ein Steppenbrand ins Nichts ,weil man den Kopf in den Sand steckt,oder verbrennt man dann letztendlich darin?


Aus meiner Sicht ist Wahrnehmung aber sehr wohl auch an Gefühl und Gedanken gekoppelt. Da auch sie Sinne geben. Eine Verschränkung aller Sinne weisst dir Richtung der Wahrnehmung.
Z.B. Gedanken und Gefühle lassen die vor einem liegende "Wahrnehmung" verändern oder gar verschwinden, und haben damit sehr wohl Einfluß. Siehe bei z.B. kognitiver Dissonanz.
Hallo Joiman
Ich respektiere, dass ich eben immer nur meine Sicht erleben kann. Niemand kann durch des anderen Brille schauen. Niemals kann eines Menschen Wahrheit einem anderen vermittelt werden. Wenn etwas von außen betrachtet wird, wo findet dann die Betrachtung statt? Doch immer nur im Inneren des Betrachers. Dort, wo die Wahrnehmung geschieht.

Und ja, natürlich wird Wahrnehmung durch Gedanken und Gefühle beeinflusst und umgekehrt. Genau so, wie alles von allem beeinflusst wird.

Ich wollte ja nur sagen: es passiert von allein. *ggg*
Man kann seine Sicht ,seine Wahrnehmung auch verändern. Wenn man den Blickwinkel verändert. Je nach Intensität fällt es da einem leicht oder man muß über einen großen Schatten springen. Dann erlebt man auch zwei Wahrnehmungen ,die gleichzeitig ablaufen. Die Alte und die Neue.

Schlimm finde ich eher nicht wahr nehmen zu können, obwohl man weiss das was zum wahrnehmen da wäre.
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