Getragen und Geführt werden
Es ist eine große Herausforderung, im Fluss des Lebens zu schwimmen. Eine Hürde trägt den Namen: Anzuerkennen, dass alles im Fluss ist, sich wandelt und ständig Veränderungen unterliegt, ist eine bedeutungsvolle Tugend.
Auch Wissen, Glaubenssätze, Traditionen, Ideologien, Religionen ... unterliegen diesem Wandel.
Jeder der sich seiner Glaubenssätze bewusst ist, kann über sie bestimmen; sie bestätigen oder ablegen.
Jemand, der dieses Bewusstsein nicht hat, läuft Gefahr, dass andere sein Denken und somit sein Handeln bestimmen.
Seit einiger Zeit beobachte ich ganz bewusst meine Gedankenwelt. Nehme wahr, was mir wichtig ist, womit ich mich beschäftige und nehme mir vor allem immer wieder Zeit der Stille, um die Gedanken zur Ruhe kommen zu lassen.
Dabei ist mir aufgefallen, dass das Leben selbst mich mit den Dingen in Berührung bringt, die meiner Weiterentwicklung nützlich sind: egals ob Trainer, Literatur, Begegnungen, Erlebnisse, Gegenstände. Immer wieder stellt sich das Gefühl ein, getragen und geführt zu werden, wenn man nicht gegen den Fluss des Lebens ankämpft.
Es lohnt sich, den Fluss des Lebens zu erspüren und seinen Zeichen zu folgen.
Altes, nicht mehr Brauchbares loszulassen, um dem Neuen Platz zu schaffen.
Das Alte hat uns zu dem Neuen gebracht, es hat seine Aufgabe erfüllt und darf in Dankbarkeit losgelassen werden.