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Veränderungen der erotischen Beziehung zu sich selbst60
Veränderungen der erotischen Beziehung zu sich selbst hallo ihr da…
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Erkenntnisprozess

*********frau Frau
9.506 Beiträge
Themenersteller 
Erkenntnisprozess
Guten Tag, ihr Lieben,

inspiriert durch einen anderen Thread bin ich zu meiner aktuellen Fragestellung gekommen. Dort schrieben nämlich viele: Also, ich habe gelernt ...
Wir ist das bei euch? Ist das, was ihr mal (bei wichtigen Leuten) gelernt habt, fix? Verändert ihr eure Weltsicht? Denkt ihr öfter über Dinge nach und/oder redet ihr mit anderen darüber?
Mein Erkenntisprozess wird jeden Tag neu befeuert, beispielsweise durch Diskussionen hier im Joy.

Nur Veränderungen erzeugen Wahrnehmung - das ist mein Satz, über den ICH aktuell nachdenke. (mit Dank an Zauberkoenig)

Aaaaalso, nun meine Frage: Wie verändert sich euer Weltbild - wohin und wodurch?
*********frau Frau
9.506 Beiträge
Themenersteller 
Ihr überlest bitte geflissentlich meine Tippfehler. Leider ist es nicht möglich, den Text zu verändern. *tuete*


/edit by Shadowqueen ... welche Schreibfehler *zwinker*
**********_Foto Mann
372 Beiträge
Ich lerne, um zu verändern
Ich schnappe viel auf, lerne, lasse mich inspirieren und aus dieser Sammlung von Wissen, kombiniert mit meinen Erfahrungen und Gelebtem, ergänzt um meine Gefühle und mein Bauchgefühl, mache ich mich auf den Weg, um weiter zu leben. Das bedeutet für mich auch immer: Veränderung, denn nur so entsteht aus erlerntem Wissen eigenes Wissen.
Veränderungen resultieren bei mir aus der täglichen neuen Erkenntnis meiner Umwelt,als auch das Überdenken von Feststellungen. Fix sind für mich bestimmte feststehende Prozesse, welche naturbedingt eben nicht veränderbar sind. Eben auch spirituelle Gesetzmäßigkeiten.

Da viele Wege nach Rom führen, gilt dies doch wohl auch für die Individualität des Einzelnen. So sind bestimmte Lehren für mich nicht fix. Auch wenn die "Lehrmeister" darauf beharren. Was sie da von sich geben , sind letztendlich Informationen. Und der Empfänger muß sie für sich verarbeiten können, nach seiner Empfangbarkeit.

So hab ich z.B. meine Reikilehrerin regelmäßig in Wallung gebracht, weil ich eben nicht alles 1:1 übernommen habe,da es für mich kein wirkliches Verständnis fand. Beispiel: die Aussage, das eben Reikienergie immer toll und schön und gut ist und nie falsche sein kann. Jetzt das Aber. Eine andere Aussage war, wenn man sich nicht gut fühlt oder mental eben schlecht drauf ist,sollte man kein Reiki geben weil es eben schlechter wird oder man auch garkein Reiki ausstrahlen kann. In dem Fall wäre auch die Entgegennahme von Geld für dieses Dienstleistung nicht zu empfehlen. Das erweckte natürlich die Frage in mir,woran ich denn schlechtes und gutes Reiki erkennen? Denn ich fühlte weder das Eine noch das Andere. Im Grunde genommen fühlte ich nicht mal ob überhaupt was floß.
Das führte dann zur Ermahnung eben, das ich nicht darüber nachdenken , sondern es einfach laufen lassen soll, da es sich dann von allein ergibt und ja wie gesagt Reiki keine schlechte Energie überhaupt sei.Aber wie,wenn ich nicht mal unterscheiden kann ob Reiki fließt oder nicht? Hier beisst sich aber eben,aus meiner Sicht ,die Katze in den Schwanz.

Ergo versuchte ich meinen Weg zur Energie selber zu finden. In einem Weg der für mich persönlich verständlich ist. Er zeigte mir dann auch die Gefährlichkeit von Reiki..den auch dieses Verfahren hat zwei Seiten einer Medaille.

Ergo übernehm ich nicht alle Erkenntnisse 1:1 ,sondern wandle sie in mein persönliches Verfahren um , sie zu verstehen. Dieses Verständnis gilt dann 100% nur für mich und muß demnach nicht übertragbar auf andere sein. Das merkt man dann am Unverständnis,wenn man es jemand anderen wiederum so erklären will. Denn der hat wiederum sein eigenes Verständnisprogramm...und hier schliesst sich dann der Kreis wieder.
Erst mal ist es finde ich sehr schwer in Worten - diese inneren Prozesse auszudrücken die wir alle erfahren ...

es gibt kaum Worte dafür, Bilder, Farben, Töne oder Musik...
ich finde es ist gerade die Herausforderung - in eine echt Zeit-Kommunikation zu treten wenn man sich darüber austauscht... jeder definiert Wörter anders ... jedes Wort löst bei jedem etwas anders aus an Gefühl und Erinnerungen... oft schließt man auf etwas was man gehört oder verstanden haben will was der andere Meinte aber oft ist es ganz anders... sicher tut das dem Prozess oder der Erkenntnis kein Abding für das subjektive Erleben - doch aber im verstehen von anderen Realitäten sehr wohl - das fühlen ist da dem verstehen um einiges voraus bei allem.



Ich versuche zu objektiven Erkenntnissen zu kommen in dem ich versuche alle subjektiv erlebten Anteile aller Beteiligten zu erfühlen und erfahren, gerade diese welche ich erst mal ablehne oder ich ne Blockade spüre...

Ich versuche innerlich die Erfahrungen und Erkenntnisse anderer zu reflektieren um daraus zu erfühlen was Wir sind und was ich bin...

Das ist ein stetiger Wandel, in mir entdeckte ich immer mehr und in anderen auch...

Eine besondere Herausforderung ist es finde ich für mich die Anteile in anderen die mir noch nicht verständlich sind zu verstehen... zu tolerieren und anzunehmen... und dadurch auch etwas in mir selbst zu verstehen ... alles hängt irgendwie zusammen...

Wenn ich ein Thema erfahren habe heisst das nicht das ich damit fertig bin... ich weiss das immer wieder was dazu kommen wird und ob man überhaupt je alles erfahren haben kann weiss ich nicht ...
Für mich ist es nicht wichtig das Ende zu erreichen - und zu sagen das ist genau der springende Punkt bei allem... sondern für mich ist der Weg das Ziel... egal was ich tue... ich halt den Kopf raus und genieße den Wind im Gesischt und die bezaubernde Aussicht *g*

Ich glaube auch wenn man viel selbst an Antworten erfahren hat für sich selbst die einen weiter brachten - muss das nicht unbedingt anderen helfen ... jeder muss seinen eigenen individuellen Weg finden... irgendwie sich selbst und seinen Platz in der Welt...
das ist nur meine subjektive Erfahrung - jeder hat eine Andere... und das ist auch gut so...
Getragen und Geführt werden
Es ist eine große Herausforderung, im Fluss des Lebens zu schwimmen. Eine Hürde trägt den Namen: Anzuerkennen, dass alles im Fluss ist, sich wandelt und ständig Veränderungen unterliegt, ist eine bedeutungsvolle Tugend.
Auch Wissen, Glaubenssätze, Traditionen, Ideologien, Religionen ... unterliegen diesem Wandel.

Jeder der sich seiner Glaubenssätze bewusst ist, kann über sie bestimmen; sie bestätigen oder ablegen.
Jemand, der dieses Bewusstsein nicht hat, läuft Gefahr, dass andere sein Denken und somit sein Handeln bestimmen.

Seit einiger Zeit beobachte ich ganz bewusst meine Gedankenwelt. Nehme wahr, was mir wichtig ist, womit ich mich beschäftige und nehme mir vor allem immer wieder Zeit der Stille, um die Gedanken zur Ruhe kommen zu lassen.
Dabei ist mir aufgefallen, dass das Leben selbst mich mit den Dingen in Berührung bringt, die meiner Weiterentwicklung nützlich sind: egals ob Trainer, Literatur, Begegnungen, Erlebnisse, Gegenstände. Immer wieder stellt sich das Gefühl ein, getragen und geführt zu werden, wenn man nicht gegen den Fluss des Lebens ankämpft.

Es lohnt sich, den Fluss des Lebens zu erspüren und seinen Zeichen zu folgen.
Altes, nicht mehr Brauchbares loszulassen, um dem Neuen Platz zu schaffen.
Das Alte hat uns zu dem Neuen gebracht, es hat seine Aufgabe erfüllt und darf in Dankbarkeit losgelassen werden.
*********frau Frau
9.506 Beiträge
Themenersteller 
@Joiman
Danke für deine Ausführungen, die sehr anschaulich und nachvollziehbar sind. *danke*
schöne Ausführungen @******ana und Jazz_Northstar ..auch hier sind themenlike neue Erkenntnisse bzw Informationen enthalten
*********frau Frau
9.506 Beiträge
Themenersteller 
Ich würde gern ganz viele Komplimente an euch alle verteilen, doch leider ist mein Danke-Kontingent gerade erschöpft. *snief*
Also, dann auch diesem Wege: *danke* an euch alle! *wink*
Wie?
Dankekontingent erschöpft?
SPALTER *fiesgrins*

Weltbildveränderung, in jedem Moment meiner Wahrnehmung und in Interaktion mit meinem Umfeld. Nicht gleich in den Grundfesten aber langsam und stetig. Kann natürlich auch mal Knall auf Fall gehen, aber auch dem liegt ein komplexes System zugrunde...

Vielleicht am ehesten mit der energetischen Kette einer Nahrungsaufnahme zu vergleichen. Energie Input in Form von Nahrung, Verdauung und Verstoffwechselung und am Ende der Kette Bewegungsenergie oder Gedankenenergie als Output...wobei an anderer Stelle natürlich auch noch was rauskommt *smile* aber das ist dann eher exkrementel...wie so manche Vorstellung zum Weltbild manchmal auch *ja*
****o01 Mann
86 Beiträge
Zunächst erstmal Dank *danke* für das spannende Thema und auch für die bisherigen Beiträge, die ich sehr spannend und informativ finde *dafuer*.

Für mich ist es auch das Wichtigste mir einzugestehen, dass mein Erkenntnishorizont zeitabhängig ist und sehr starkem Wandel unterliegt. Ich habe für mich die Offenheit, dass Meinungen/Wahrheiten anderer, meine bisherigen Erkenntnisse infrage stellen können und ich mich korrigieren muss. Naja, das tue ich natürlich nicht bei jedem Pups, allerdings schon eher bei jeder neuen seriösen Quelle. Also habe ich eine Art inneren Bewertungsmaßstab mit dem ich die eintreffenden Informationen für mich auf Sinnigkeit/Stimmigkeit prüfe.
Besonders ist das bei mir in dem Bereich Spiritualität gewesen, um etwas konkreter zu werden. Bin von Hause aus ein ziemlich realer Ingenieur und habe mich diesem wachsweichem Thema (aus der damaligen Sicht) eher misstrauisch genähert. Bis ich Stück für Stück meinen eigenen spirituellen Wahrnehmungen Vertrauen geschenkt habe. Da spielte lange noch die Frage *frage* mit: Ist das jetzt blühende Fantasie *haumichwech*oder eine reale spirituelle Wahrnehmung *nachdenk*?
Bei solch einem "Kulturschock" hat es natürlich etwas länger gedauert und vieler valider Bücher *les* und Erfahrungen *omm* bedurft, bis ich zu der Erkenntnis kam: Ja, ich seh das tatsächlich *ja*, ich kann das Wahrnehmen ... und lerne damit umzugehen *matrix*.

Und jetzt ist das fast Forschungsfeld, weil spannend... insbesondere auch hier im joy...
Da gab es doch jemanden, der sagte...
... ich weiß, dass ich nichts weiß.

Unser Gehirn versucht doch nur, Modelle der Realität zu kreieren und wenn wir Glück haben nähern sich die Modelle der Realität an.
Hinterfragen
Ich versuche einfach, meine Taten und mein Gesagtes zwischendurch kritisch zu hinterfragen, dadurch helfe ich mir persönlich am meisten *ja*
**********light Frau
4.198 Beiträge
Nur Veränderungen erzeugen Wahrnehmung
Liebe Zwillingsfrau,

ich hätte den Satz für mich andersherum formuliert, wobei es eine Erkenntnis ist, die sich immer fortsetzt:

Wahrnehmung erzeugt Veränderung.

Ich nehme die Umwelt wahr, dadurch erfahre ich mich. Wie reagiere ich auf das, was um mich herum geschieht? Was macht es mit mir? Wie fühle ich mich? Wo spüre ich es im Körper? Wo kommt es her?
Diese Fragen stelle ich mir allerdings meistens nur, wenn es sich um "negative" oder "unwohle" Gefühle oder Erlebnisse handelt.

Diese Reflektionen finden während und im Leben statt. Natürlich bekomme ich auch Impulse durch Fortbildungen und Bücher aber diese immer sofort umzusetzen gelingt mir nicht immer. Und das spannende für mich ist, dass mein Kopf soviel weiß, aber dass das verstandesmäßige Wissen nicht automatisch zur Umsetzung und Veränderung führt. Manchmal muss ich bestimmte Sachen mehrmals in unterschieldichen Worten verpackt bekommen, manchmal muss einfach nur Zeit verstreichen und manchmal muss ich eine persönliche Erfahrung machen, damit es zu tiefgreifenden Veränderungen fürhen kann.

Und durch diese Veränderung und die neue Erkenntnis nehme ich mich und meine Umwelt anders wahr.
*********frau Frau
9.506 Beiträge
Themenersteller 
Liebe Fanny_Sunny,

das hast du sehr gut beschrieben und auch meine Sicht widergegeben.

Vor allem mit diesem bin ich sehr d'accord:

Und das spannende für mich ist, dass mein Kopf soviel weiß, aber dass das verstandesmäßige Wissen nicht automatisch zur Umsetzung und Veränderung führt.

Leider.

Mein Ansatz, den ich beschrieben habe, war eher ein physischer: Ich bin viel im Wald, und wenn sich da was bewegt (ein Mäuschen im Unterholz beispielsweise), nehme ich es wahr. Oder wenn ich krank bin (also eine Veränderung zum Gesundsein), dann nehme ich meinen Zustand wahr und kann dadurch erst das Heilsein würdigen, was ich sonst als "Normalzustand" wahrnehme und gar nicht sonderlich würdige.

Ich hoffe, ich konnte damit meine Beweggründe ein bisschen (und verständlich) schildern.

Habt alle ein zauberhaftes Wochenende mit einem offenen Blick für die kleinen Wunder des Alltags. *regenbogen*
****o01 Mann
86 Beiträge
ja, genau
wenn ich ein Beispiel aus meinem Aikido beisteuern darf:

Da bekomme ich einen Bewegungsablauf vorgeführt und habe ihn verstanden, glaube ich.
Dann probiere ich es selbst und es klappt, denke ich.
Da spricht mich der Lehrer an: *nene*, achte da auch mal drauf und dann wird es richtig werden.

Das ist halt der Lernprozess und man muss dranbleiben und üben bis man die Theorie in eine Fähigkeit umgesetzt hat.
Und beim 100ten Mal mit anderen Partnern gibt's immer noch neue Erkenntnisse. Ich hab mich inzwischen aber auch verändert..
Also sind diese Erkenntnisse nicht statisch, sie sind fließend und alles entwickelt sich weiter...

Euch von *herz3* ein *sonne*ges WE

Arno
****ba Frau
3.832 Beiträge
Seit Du die Frage eingestellt hast, liebe Zwillingsfrau, beschäftigt mich der Unterschied zwischen Erkenntnis und lernen. Du benutzt beide Begriffe so, dass es für mich aussieht, als wären sie synonym gemeint. Für mich sind sie völlig unterschiedlich.

Beim Lernen verinnerliche etwas Äußeres. Mit dem Kopf, wenn ich Mathe pauke.

In Erkenntnis steckt erkennen. Ich kenne also etwas, das Wissen oder die Emotion ist in mir und es begegnet mir wieder - ich er-kenne es. Und so fühlt sich eine Erkenntnis für mich ganz anders an als etwas, das ich lerne.

Lernen kann ich initiieren, meistens ist Wiederholung zielführend. Eine Erkenntnis geschieht irgendwie einfach, eher wenn ich entspannt bin und nicht versuche sie zu erlangen. Erkenntnis scheint mir mit Entspannung und Weite in Zusammenhang zu stehen, lernen mit Fokussierung und Bündelung.

Erkenntnisse erhalte ich, wenn ich mich mit etwas beschäftige, möglichst viele Perspektiven dazu abklopfe und immer wieder in mich hineinlausche, ob da was "einrastet". Sie scheinen mir sinnlicher zu sein, betreffen nicht nur einen Sinn, sondern mehrere, so zart, dass ich es kaum fassen kann.

Und ganz oft trenne ich mich auf dem Weg zu einer Erkenntnis von dem, was ich gelernt habe. Es scheint mir, ich erkenne etwas, das in mir ist, ohne das ich es konventionell gelernt habe. Das ist die spannendste Perspektive an der Erkenntnis für mich.

Und ich grübele grade darüber nach, ob dies lernen oder Erkenntnis ist: wenn ich mir die Finger verbrenne, weil ich zu nah ans Feuer komme.
Vielleicht ist es lernen. Und die Erkenntnis ist, das es einen Zusammenhang zwischen Intensität des Feuers, Dauer und Nähe Körper/Feuer und Schmerzstärke und Schmerzdauer gibt.
*********frau Frau
9.506 Beiträge
Themenersteller 
Und ganz oft trenne ich mich auf dem Weg zu einer Erkenntnis von dem, was ich gelernt habe.

Mit diesem Satz bringst du es auf den Punkt, liebe akhiba.

Denn ich hatte ja den Thread mit dem Impetus begonnen, dass ich in einem anderen Forum eine Frage gestellt habe und um Meinung gebeten. Da kam dauernd: "Also, ich habe gelernt ..." oder "Mir ist immer gesagt worden ..."
Das hat mich sehr irritiert, denn manchmal muss mal einfach das Gelernte revidieren, egal, wer auch immer es einem eingetrichtert hat. Das Spannende für mich ist ja, immer neue Impulse zu erhalten, auch von euch allen hier.

Und dafür sage ich mal allen, die hier schreiben oder auch nur mitlesen, ein herzliches *danke*
Was man
Gelernt hat , muss nicht unbedingt wahr sein .

Zu jedem Lernprozess gehört auch das Hinterfragen .

Wenn ich keine Fragen stelle , dann habe ich noch nicht verstanden.

Erst mit dem konkreten Nachfragen erweitert sich das Wissen welches uns eingepaukt wurde, und das ist der Beginn des Weges zum Erlangen der
Weisheit .

LG Stefan
****_66 Frau
76 Beiträge
Aaaaalso, nun meine Frage: Wie verändert sich euer Weltbild - wohin und wodurch

Mein Weltbild ist in stetiger Veränderung da meiner Meinung nach die Bewertung in gut und böse, richtig und falsch, sich immer mehr vermischt. Das Zeitalter des schwarz-weiß-Denkens ist vorbei.

Es gibt einiges, wovon ich vor Jahren noch überzeugt war, das sich jetzt in meinem Weltbild komplett anders präsentiert.

Für mich geht es immer um das Sammeln von Erfahrungen, gefolgt von Bewusstwerdung und der Übernahme von Eigenverantwortung.

Wohin das führen wird? Keine Ahnung... ich hoffe aber, dass das ein lebenlang so bleiben wird. *zwinker*
*********frau Frau
9.506 Beiträge
Themenersteller 
Meine Erkenntnis des Tages
Der Spruch "Die dümmsten Bauern haben die größten Kartoffeln" stimmt.

Warum?

Ich habe die Erfahrung gemacht: je verbissener und bewusster man versucht, irgendwas umzusetzen (beispielsweise in einem Spiel zu gewinnen), desto weniger gelingt es. Und umgekehrt: Je entspannter man ist und irgendwie ergebnisoffen handelt, umso mehr ist einem das Glück hold.

Das heißt, die dümmsten Bauern kämpfen ohne Finessen um eine gute Kartoffelernte (weil sie eben nicht gerade die tiefen Teller erfunden haben) und - schwupps - schon wird alles gut.
jain

Verbissen hat an sich ja schon eine negative Wortbedeutung. Dementsprechend bewertet man diese Form dann auch. Bewußt ist da schon anders. Mir sind auch schon Dingen zugeflutsch die ich bewußte focusierte. Nur die Art und Weise wie ich an die Sache ran ging,hat das Endergebnis beeinflußt.

Bei dem verbissen ist das so eine Sache. Aus meiner Erfahrung will man etwas unbedingt übers Knie gebrochen erreichen. Selbst wenn der Bauch schon Alarm gibt und rebelliert. Dieses Zielfocusieren hat oft zur Folge,das man sich selbst Scheuklappen aufsetzen,weil man meint ,das ein Weg nur so und so zu funktionieren hat. Alle weiteren funktionierenden Möglichkeiten werden dann der Weg zur Lösung verwehrt.

Man betrachte sich da einen Rechststreit zum Beispiel. Hier käme noch erschwerend hinzu,das jede Partei auf ihr Recht pocht.Und dies in konträrem handeln. Wem soll da ein Universum gerecht werden, ohne den anderen im Wunsch auszuklammern, wenn jeder von einer Sache etwas anderes erwartet?

Aber viele Wege führen bekanntlich nach Rom,so auch hier. wenn man sie denn lässt. Manche so unglaublich und beinahe schräg,dass der Spruch "Gottes Wege sind unergründlich" eindeutig verstanden werden kann.

Letztlich kann ich nur das wirklich umsetzen,was ich auch wirklich glaube. Den Glaubenssatz. Wenn ich mir da was in die Tasche lüge,funktioniert da nie wirklich was richtig. gegen seinen Glaubenssatz zu kämpfen ,heisst gegen Windmühlen vorzugehen. Und da spielt es ,denk ich mal,keine Rolle ob der Glaubenssatz nun moralisch richtig oder falsch wäre ,aus der Sicht anderer.
*****ese Mann
1.622 Beiträge
Das Wort mit "W..." oder: Gedankenstaccato
Ungewollte Erkenntnisprozesse und mein heißgeliebter Milchkaffee scheinen gerne gemeinsam Zeit zu verbringen:

Gestern Morgen saß ich in meinem Lieblingscafé und auf einmal nahm ich meinen Füllfederhalter zur Hand und lies ihn sich frei auf dem Papier bewegen.

Ergebnis? Gedankenstaccato mit reichlich " W..."


Schon wieder ist die Welt anders, irgendwie komplett anders als ...
...anders als was? Als mein bisheriger Weltbildwandel? Habe ich ein Weltbild?
Wenn ja, wessen? Egal. Von der Frage Meins? Deins? Egal.
Von der Frage MEINS? DEINS? zu der Frage WAS?

Ich verliere mich in Gedanken, in wieso? In aber? In häääää?

Nicht wirklich zielführend - obwohl ich ich nicht das Gefühl habe, eine Ziel zu haben.

Ah! Jetzt kommt das Wort GEFÜHL in´s Spiel.
Okay, betrachte ich es als Spiel.

Mein Empfinden sucht nach Ordnung, nach Regelmäßigkeiten, Zuverlässigkeiten, nach Abgleich mit Bekanntem.

Was, wenn´s eine Bildungsfolge ist? Wenn ich es mir eingebildet hätte, sozusagen meine eigene erschaffene Welt.

Haha, "Ich bin ein Gott, denn ich habe eine Welt erschaffen" tönt eine Stimme in mir.

Aber zurück zum Ursprung:
Pah, manchmal ist Lieben und Hassen meiner Metaphorik irgendwie dasselbe.

"Das geht nicht" - tönt eine vehement fußstampfende Stimme auf die Cafédielen.
Diese Stimme mag ich mit meinem unwiderstehlichen Blick anlächeln und sagen:"Für mich ist das gerade so, es fühlt sich stimmig an - auch wenn´s sich argumentativ widerspricht.

Ich habe leichte Mühe, diesen Gedanken einfach in den Raum zu stellen als michmitteilende Information ohne Veränderungsbasicht meiner Umwelt.
Je mehr ich denke: Das geht ! - desto mehr nährt sich der Eindruck, das ist doch versteckte Veränderungsabsicht.
Aber jetzt egal - ich mag mich nicht in Nebenkriegsschauplätzen verlieren.

Wenn sich das nicht widerspricht (Liebe & Haß) - wäre das die Verbindung von Feuer und Wasser.

HA !!! Wer spricht da? Schon wieder erwische ich mich dabei Vergleichbarkeiten und Entsprechungen zu suchen. Ich bin anstrengend.
Grrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr, schon wieder.
Warum muß ich so sein wie es beschreibbar mit Worten möglich ist?
Ich fühle mich seltsam, eher unbewortlich.

Hm, dieses Gefühl nährt ein mich Individuellempfinden, eine unbekannte Einzigartigkeit, die ich bin und lebe.

Und schooon wieder: Je mehr ich auf die Lebendigkeit dieser Einzigartigkeit poche, desto mehr kommt der Gegenpart in mir auf: "Neeeeeeeeeeee, tuste doch garnicht". "BLENDER" tönt es wieder fußstampend in mir.

Hin und her - Unsicherheit, also was denn nun?

Mit bekannten Mitteln ist dem nicht wirklich bei zu kommen. Also anders ! Aber wie?
Anders eben - sagen wir erstmal: Jenseits des Bekannnten.

Wie das wohl funktionieren mag? Da meldet sich schon wieder die Suche nach Vergleichbarkeit.

Also lasse ich mich erstmal auf den Gedanken ein, mich auf Unbekanntes einzulassen.

Gibt es Auffälligkeiten? es gilt zu beobachten und zu schauen, hören, riechen, schmecken, .....en - aus ganz unterschiedlichen Zeiten, Räumen, Richtungen, .......en.

Nun mag ich augenzwinkernd mal bewußt eine Vergleichbarkeit einbringen: Die ganze Sache hat etwas von einem Mord:
Die Welt wird mit dessen Folgen konfrontiert, nämlich einer Leiche und Ursachenforschung führt zu einem unbekannten Ziel. Dem Mörder.

Also eine erste Erkenntnis könnte sein: Vergleichbarkeitssuche hat fatale, verfälschende Wirkung - und ist trotzdem sehr hilfreich als eine Art emdium zwischen Gefühl und Ratio.


Zurück zur Fahndungsfrage nach Auffälligkeiten !

Hm, warum gibt´s Fußstampfen bei manchen Fragen ?
Fußstampfen auf Cafédielen läßt sich als Ausdruck von Vehemenz, Aussageintensitätsverstärker deuten.
Das ist laut, angespannt und zeigefingerhebend.

Mögliche Folgen? Leises wird betäubt.


Ebenso leer wir die Kaffeetasse - ist mein Arbeitsspeicher nun voll.
Erstmal wirken lassen.

Fortsetzung vielleicht beim nächsten Cafébesuch *ja*
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