Für mich fühlt es sich so an, als ob das, was ich mit meinem Körper sehen, fühlen, hören, riechen und schmecken kann nicht alles ist, was ist. Es ist die eine Hälfte einer 8 für mich.
Wissenschaftlich finde ich hier den ersten Hauptsatz der Thermodynamit sehr interessant. "Er sagt aus, dass Energien ineinander umwandelbar sind, aber nicht gebildet, bzw. vernichtet werden können. ...
Betrachtet man ein isoliertes System, kann weder Wärme noch Arbeit oder sonst eine Energie entweichen. Energie kann weder erzeugt noch zerstört werden. Eine Veränderung in einem isolierten System kann demnach weder zu einer Zunahme noch zu einer Abnahme der inneren Energie, sondern nur zu einer Umverteilung der Energiemenge zwischen den unterschiedlichen Formen, führen."
https://www.uni-ulm.de/filea … thermodynamik/INHALT/HS1.HTM
Die wissenschaftliche Frage ist also, wie definiere ich "System"? Und die Antwort kann nur lauten: das System muss so definiert werden, dass keine Energie verloren geht.
Alles andere, z. B. der genaue Ablauf von Wiedergeburt, Inkarnation, wie das mit den Seelen funktioniert, wieviel von meiner Persönlichkeit erhalten bleibt, so dass ich mich in anderen Leben wiedererkennen kann, ob die vorher, nachher, zeitgleich stattfinden ... sind Fragen des Verstandes, der die Lage verstehen und kontrollieren möchte. Und ich komme allmählich zu dem Schluss, dass mein Leben wesentlich entspannter ist, wenn ich es zulassen kann, nicht alles zu verstehen. Wenn das Fühlen gleichberechtigter Partner in dieser Existenz für mich ist. Dann öffnet sich das Tor zu der zweiten Hälfte der 8 für mich.
*******ust:
Es ist WISSEN das mir dient, das hilft in dieser Zeit das Leben zu meistern.
Ich lebe hier, ja, was ich aber als Kind schon bedauert habe. Ich passe nicht in diese Zeit, fühle mich unter den Menschen nicht wohl, oft verachte ich sie für ihre Ignoranz und mangelnde Empathie.
An diesem Punkt war ich auch lange Zeit, liebe Metal_Lust. Das Leben meistern - wie sollte ich winzigkleines Ding das riesig große Leben "meistern" können? Das ist überaus anstrengend, energieraubend und frustrierend. Ich sah mich als außerhalb bzw. isoliert stehend, denn nur so ist die Kontrolle möglich. Und die anderen ... die verstanden mich einfach nicht, sahen nicht, was doch ganz offensichtlich war für mich.
Heute sehe ich eine Wahl für mich. Ich kann versuchen das Leben zu meistern oder ich kann mich vom Leben führen lassen. Mich führen zu lassen bedeutet ja zu sagen zu allem, zu dem es mich führt. Zu Freude und zu Leid, zu Wärme und zu Kälte, zu Weite und zu Enge. Alles das gehört zum Leben. Und das Wunder ist, dass ein Ja zu Leid, Kälte und Enge immer Freude, Wärme und Weite hineinbringt. Vielleicht nur einen Tropfen, vielleicht nur eine Sekunde. Aber es lohnt sich so unendlich viel mehr das zu wagen und zu schauen was passiert als alles zu kontrollieren. Denn dieser Ja-Tropfen entpuppt sich hinterher oft als Regentropfen auf eine Wasseroberfläche, der konzentrischen Kreise um sich herum ausschickt. Ich kann nie sagen, was sie berühren werden, aber sie berühren immer etwas.