vom Wollen und Können
"wer nicht will, der hat schon."
Vielleicht geht es nicht immer um ein "Nicht-Wollen", sondern manchmal auch um ein "Nicht-Können".
Ich der aktuellen GEO-Kompakt zum Thema "Das starke Ich", fand ich eine interessante Aussage eines Wissenschaftlers:
Menschen agieren nur innerhalb ihrer genetischen Anlagen, biografischen Erfahrungen und persönlichen Möglichkeiten. Und es ist ein verdammt schwieriger Weg, sich daraus zu befreien.
Ich habe genau dies am eignen Leib erfahren. Vor fast 3 Jahren hab ich mich aufgemacht, um im meinem Leben "aufzuräumen". So nannte ich es damals. Heute weiß ich, es geht um Persönlichkeits-Entwicklung.
Im letzten Jahr bin ich dann auf meine Glaubenssätze und Muster in Beziehungen gestoßen. Sie enthielten DAS, was ich von meiner Mutter über Männer und Partnerschaft unbewusst übernommen habe. Mein ganzes Leben lang zog ich Männer in mein Leben, die genau diesen unbewussten Glaubenssätzen von mir entsprachen. In dem Maaße, wie ich meine Glaubenssätze verändere, ziehe ich auch andere Männer in mein Leben.
Wollte ich damals nicht oder konnte ich es nicht besser? In all den Jahren war ich ganz sicher an einer lebendigen Beziehung und erfüllten Partnerschaft interessiert, aber mein Unterbewusstsein und die darin abgespeicherten Glaubenssätze waren mächtiger, als all meine Wünsche an der Oberfläche.
Je mehr ich mich mit meinen eigenen Glaubenssätzen, ihren Einflüssen auf mein Leben und auch meinen persönlichen Begrenzungen auseinandersetze, desto gelassener kann ich im Umgang mit Anderen werden und manchmal auch im Umgang mit mir selbst.
Ge-lassen-heit kommt von LASSEN, war gerade hier noch vor ein paar Tagen ein schöner Tageimpuls. Und so kann ich andere lassen.