@Stefan
Ja , "Manchmal wünsch ich mir ein HERZ AUS STEIN ".
Das ist mir gelegentlich auch schon so gegangen, aber es dürfte klar sein, dass das keine Lösung ist. Genau so wenig wie:
• sich mit Drogen vollpumpen, um das Elend ertragen zu können
• eine Kalaschnikow auspacken, um das Elend zu beenden
und so könnte man stundenlang weitermachen.
Im Grunde gibt es zwei Positionen, die außerordentlich weit verbreitet sind:
1. die Welt geht mir am Arsch vorbei, denn "ich" kann sowieso nichts tun, und überhaupt ... warum sollte ausrechnet "ich" anfangen, weil die anderen, die da hinten, die sind die Bösen, sollen die doch erst mal. Und überhaupt: mein kleines Stück vom Glück ist viel wichtiger
2. Man muss unbedingt was ändern: Die anderen, die sind die Bösen, und die muss man ändern/ eliminieren ...
Wer also ist "ich", der die Wahrheit erkennt und danach handelt? Jedes beliebige Ego kann sich in die Position von gut und den anderen in die von böse denken. Der ewige dualistische Kreislauf ...
Und der wird so lange funktionieren, wie zwei "Ich habe aber Recht" brüllen und das letzte Ego wird sich vermutlich selbst umbringen, aus Ärger darüber, dass er keinen mehr hat, den er niedermachen kann.
Wenn man das Übel an der Wurzel anpacken will, hilft in der Tat nur eines: den Feind vernichten. Und damit meine ich ausdrücklich nicht den Körper des Andersdenkenden, sondern mein kleines eigenes Egolichtchen.
Man kann dazu einen ganz simplen Versuch starten: Jeder hat in seinem Umfeld einen Menschen, der nur den Mund aufmachen muss, und schon ist man auf 180.
Versucht es mal: wenn das nächste Mal die Wut kocht: Wut wahrnehmen und lachen: über sich selbst und den anderen an.
Es funktioniert und ist verblüffend einfach...
Ein Naturwissenschaftler kann das bestimmt besser erklären. Es ist so was wie: wenn ich von zwei Ursachen einer Reaktion eine Ursache ändere, ändere ich auch die Reaktion...
Sylvie, hoffend, Ihr versteht, was sie meint