Kirche ist nicht gleich Bibel
Innerhalb von Religionsgemeinschaften, die sich auf die Bibel berufen, gibt es ohne Frage sehr viel Heuchelei, fragwürdige Praktiken bis hin zu abscheulichen Verbrechen.
Das liegt aber nicht an der Bibel und auch nicht am christlichen Glauben, sondern an Menschen, die die Religion und ihre Schriften für ihre eigenen egoistischen Zwecke missbrauchen.
Wenn man so etwas mit der Institution Kirche erlebt hat wie
dieVenus , dann führt es bei vielen Menschen dazu, alles was irgendwie mit Kirche, Christentum oder Bibel zu tun hat, pauschal abzulehnen. Eine sehr gute Freundin, die solche Erfahrungen in einem von Nonnen geführten Internat gemacht hat gehört auch dazu und ihre Christentum-Allergie ist sehr hartnäckig.
Ich selbst habe in meiner Jugend mit der katholischen Kirche ganz andere Erfahrungen gemacht, meine Erstkommunion war mein tiefstes spirituelles Erlebnis und der christliche Glaube und die Bibel haben mein Weltbild positiv mitgeprägt.
Trotzdem bin ich schon vor Jahren aus diesem "Verein" ausgetreten, weil ich vieles in der Institution "Katholische Kirche" ablehne und schon gar nicht zwangsweise finanziell unterstützen will. Dieser Schritt hat aber an meinem Verhältnis zur Bibel und zum Christentum nichts geändert.
Zentrale Botschaften der Bibel (Neues Testament) wie etwa "Vergebung statt Vergeltung", "Die Liebe steht über dem Gesetz", "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" oder die Szene mit "Wer von euch ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein" halte ich auch heute nach 2000 Jahren noch brandaktuell und revolutionär.