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"Männliche und weibliche Seite" in mir

*******rBW Mann
14.442 Beiträge
Themenersteller 
"Männliche und weibliche Seite" in mir
Hallo

ich befasse mich schon sehr lange mit den zwei Seiten/Teile in mir.
Kam irgendwann mal drauf weil ich, obwohl wirklich gerne Mann, auch gerne Frauenkleidung trage, aber kein TV, TS.. bin, hab das alles hinterfragt und laß dann irgendwann das der Mensch eben beides in sich hat, die weibliche Seite für die Sensibilität usw. zuständig ist.

Manchmal habe ich das Gefühl, das, wenn ich mich ganz auf das was ich bin konzentriere, also ganz Mann, meine Spiritualität vernachlässigt wird.

Trage ich an Vollmondtagen eher Rock und Kleid und eventuell ein Kopftuch ( was ich sehr liebe ) fühle ich mich mehr in meiner Spiritualität, ich fühle mich mehr als Hexe denn als das männliche Gegenstück.

Das ganze liest sich wahrscheinlich sehr seltsam, ist schwer zu erklären aber ich dachte hier kann ich mal nachfragen wie das andere sehen.

WandererBW
Ich habe tatsächlich das gleiche, wenn ich (was ich ja lernen muss) mehr in der männlichen Kraft bin! Dann ist der Verstand vorherrschend und ich habe auch das Gefühl, dass die Spiritualität zu kurz kommt!
Bei mir kommt die männliche Energie ja immer nur phasenweise, da ich sie noch nicht richtig integriert habe!
Ich glaube, dass das automatisch besser wird, je mehr man mit sich selbst im Reinen ist und in die Balance kommt!
******_hb Frau
1.552 Beiträge
Hallo WandererBW ,das liest sich gar nicht komisch.Ich selbst bin TS und habe gelernt das dieses "Männlich & Weiblich"größtenteils anerzogen ist."Es gehört sich eben so". Lebe einfach das was du fühlst und lass dich nicht beirren .
LG Conny
******age Mann
3.169 Beiträge
Beide Seiten gemeinsam
Hallo WandererBW,

seit jeher setze ich mich mit meiner weiblichen und meiner männlichen Seite auseinander. Für mich sind es wichtige Gegenpole, die meine Persönlichkeit vervollständigen. Ich empfinde "switchen" innerhalb einer Beziehung als stimmig und kann mir nicht vorstellen, auf eine Seite beschränkt zu bleiben. Ich stehe nur auf Frauen und möchte dieses nicht auf verschiedene Frauen aufteilen.

Je mehr ich mich um meine weibliche Seite kümmere, umso mehr stärke ich dabei meine männliche Seite. Eine geht ohne die andere nicht. Auch wenn mir Bondage reicht und ich weniger in den DS / SM-Kontext falle, mag ich nicht nur dominieren, sondern auch passiv genießen ohne devot zu sein und kann mit devoten Frauen auch nichts anfangen.

Problem bei der Geschichte ist, dass Frauen zwar meine Dominanz lieben, aber nichts damit anfangen können, wenn ich einmal ins Gefühl gehe und verwöhnt werden möchte. Bin ich verliebt und bekomme dann nichts von der Frau, gerate ich ins "brauchen" und meine männliche Seite nimmt Schaden, da meine weibliche nicht sein darf.

Schalte ich dann auf Dauerdominant um, wie oft in meinem Leben, vernachlässige ich meine empfindsame Seite, bügle quasi darüber, flüchte mich in den Job und Ablenkungen - so gesehen kann ich es nachvollziehen, wenn Du sagst, dass "deine Spiritualität leidet".
*******ish Frau
7.500 Beiträge
Du hast mich auf eine Idee gebracht, für uns frauen ist es leichter in die männliche kraft zu schlüpfen, allein Schon wegen der Möglichkeit Hosen tragem zu können, ohne dass es gesellschaftlich verfehmt wird. Da sind Männer leider noch weit entfernt davon. Insofern können wir relativ unbeobachtet beide seiten in uns nutzen.
******age Mann
3.169 Beiträge
@*******ish
für uns Frauen ist es leichter in die männliche kraft zu schlüpfen
Genau das wünsche ich mir bisweilen von einer Frau und genau das ist den meisten Frauen völlig unmöglich. Den meisten Männern ist es allerdings auch unmöglich, in ihre weibliche Kraft zu gehen.
*******ish Frau
7.500 Beiträge
vielleicht müssen wir mal genauer hinschauen - was mit weiblicher (yin-) und männlicher (yang-) Kraft gemeint ist ?

ich für meinen Teil könnte es nur sagen, wenn es gerade passiert - wenn ich mich in die jeweils "andere" Kraft begebe. Da geschieht sowas wie ein Energieschub - ich wusste dann, dass ich umschalten müsse ...
@*******rBW du trägst ja beide Teile in dir. Nimmt man das System der Wiedergeburt an, hast du auch sicherlich schon in beiden Geschlechtern Erfahrungen gesammelt.

Da stellt sich die Frage, warum genau die weibliche Seite sich in den Vordergrund stellen möchte. Und das zu bestimmten Zeiten. Denn wenn ich dich richtig verstanden habe,ist das ja kein Dauerzustand
****ba Frau
3.832 Beiträge
Was wäre denn "männliche" Spiritualität und was "weibliche"?

"Männliche" Attribute sind z. B. nach außen gerichtet und Verstand. Dazu fällt mir z. B. die Lehre von den Hermetischen oder Kosmischen Gesetzen ein, also Wissens- oder Erfahrungsweitergabe.

"Weibliche" Attribute sind z. B. nach innen gerichtet und Gefühl. Dazu fällt mir z. B. Meditation ein und jede Art von in sich hinein spüren, also Wissens- oder Erfahrungssuche in mir selbst.

Die Kleidung ist Dein Schalter um bewusst von einer Energie in die andere zu gelangen.
*******rBW Mann
14.442 Beiträge
Themenersteller 
Danke akkiba, klasse beschrieben.

Ich würde noch ergänzen "die weibliche Seite steht auch für Feinfühligkeit, Sensibilität, Liebe zur Farbe, Romantik..."

Liebe Grüße WandererBW
*******rBW Mann
14.442 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****an:
@*******rBW du trägst ja beide Teile in dir. Nimmt man das System der Wiedergeburt an, hast du auch sicherlich schon in beiden Geschlechtern Erfahrungen gesammelt.

Da stellt sich die Frage, warum genau die weibliche Seite sich in den Vordergrund stellen möchte. Und das zu bestimmten Zeiten. Denn wenn ich dich richtig verstanden habe,ist das ja kein Dauerzustand

Ja, ich hab schon oft gedacht "vielleicht war ich ja mal als Frau auf dieser Welt und habe gerne Kleider, Dirndl, Tücher... getragen"!

Wer weiß

Das ich nur gelegentlich diese schönen Bekleidungen trage, liegt auch am Umfeld und daran das ich auch aus beruflichen Gründen etwas vorsichtig sein muss.

Aber, ein buntes Tuch/Loop... trage ich ständig, auch im Job
Profilbild
********euer
476 Beiträge
Hi, ich bin genau zur Tag-Nachtgleiche geboren und kann sagen, dass meine weibliche und männliche Seite beide ausgeprägt sind. Mein Körper ist vergleichsweise fein und weich, bin einfühlsam aber kann trotzdem gut männliche Tätigkeiten ausführen und fühl mich wohl als Mann. Ist situationsabhängig wo ich meine aktiv-dominante oder die empfängliche Seite lebe.
Spiritualität und Männlichkeit empfinde ich nicht als Widerspruch aber unterschiedlich. Männliche Spiritualität sind für mich zielgerichtete Praktiken in der Heilarbeit oder Magie. Oder auch stark auf Geist ausgerichtetes wie viele Meditationen. Als weiblich empfinde ich mystische Praktiken wo es um Verbindung mit Spirits geht, mit der Erde, dem eigenen Körper oder einem Gegenüber in tantrischen Praktiken.
Wie gesagt finde ich beide Seiten gleich wichtig. Leben ist Himmel und Erde, Geist und Körper, wollen und hingeben...
*******rBW Mann
14.442 Beiträge
Themenersteller 
Hey Massagefeuer

Danke für deinen Beitrag.

Zitat von ********euer:
Spiritualität und Männlichkeit empfinde ich nicht als Widerspruch aber unterschiedlich.

Falls meine Äußerungen so rüberkommen, ne, ich empfinde es auch nicht als Widerspruch aber ich habe das Gefühl das ich wenn ich mich meiner "weiblichen Seite" widme, tiefer gehen kann.

Grüßle, WandererBW
Das Thema scheint schon älter und eingeschlafen zu sein. Dann schubse ich es mal wieder an.

Für mich stellt sich die Frage, was ist männlich und weiblich. Yin und Yang, Shakti und Shiva oder die gesellschaftlichen Normen?

Obwohl christlich erzogen und ich würde mich auch als gläubig im Sinne des Christentums bezeichnen, kann ich Yin/Yang und Shakti/Shiva als Teil der Schöpfung erkennen. Aber was die gesellschaftlichen Spielregeln anbelangt, da habe ich meine Schwierigkeiten. Und bei vielen Texten und Argumentationen erkenne ich die gesellschaftlichen Kategorien männlich und weiblich wieder. Da sind manche Spiritualisten nicht weit weg von christlichen Fundamentalisten.

Wenn ich mich und meine Partnerin charakterisiere, dann haben wir in vielem genau die umgekehrten Zuordnungen oder Eigenschaften die allgemein mit männlich oder weiblich verbunden werden. Das führt natürlich zu einem gewissen Zwiespalt zwischen innerer und äußrer Wahrnehmung.
**********gel04 Frau
3.835 Beiträge
Gruppen-Mod 
Hast Du 2 absolut gleiche Körperhälften?
Zitat von **********gel04:
Hast Du 2 absolut gleiche Körperhälften?
... die Frage verstehe ich nicht.

Aber weder links/rechts, noch oben/unten oder hinten/vorne waren beim letzten Nachsehen gleich oder gespiegelt.
**********gel04 Frau
3.835 Beiträge
Gruppen-Mod 
Lach.....das hab ich mir gedacht. Bin etwas in Eile.
Ich bezog mich auf Deinen Satz, was männlich und was weiblich ist.
Yin und Yang ist auch weiblich und männlich= reinigen und nähren

Die linke Körperseite ist weiblich, die Rechte männlich. Das ganze unterscheidet sich auch in den jeweiligen Aspekten.
Das war mir schon klar, entschuldige bitte die flapsige Bemerkung.

Ist aber trotzdem keine Antwort auf meine Frage...
*******rBW Mann
14.442 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von **********gel04:
Die linke Körperseite ist weiblich, die Rechte männlich. Das ganze unterscheidet sich auch in den jeweiligen Aspekten.

Danke für die Info, also die Herzseite ist die weibliche.
Ja, ich weiß, das Herz sitzt eigentlich in der Mitte.



Liebe Grüße aus BW, der seine weibliche Seite liebt und schätzt und mir geht es am besten wenn ich ihr freien Lauf lassen kann
*******rBW Mann
14.442 Beiträge
Themenersteller 
Allerdings geht es mir auch nicht gut wenn ich sie unterdrücken muss.

Naja aber wichtig ist das man seine beiden Seiten kennt und so seine Spiritualität zu leben lernt.

WandererBW
Wer nur eine Seite auslebt hat nur den halben Spaß *zwinker*

LG Stefan
****fee Frau
1.802 Beiträge
Ich lebe seit ca. dreieinhalb Jahren als Trans*Frau und das heisst aber nicht, dass ich das Gefühl habe alle maskulinen Anteile in und an mir jetzt vernichten zu müssen. Es gibt doch so viele maskuline Frauen oder feminine Männer und beide Anteile sind ein Teil vom Ganzen.
Ich fühle mich als Frau einfach wohler und stimmiger. Ausserdem hätte es mich innerlich zerfressen, wenn ich diesen Schritt nicht getan hätte.
Ich habe in dieser Zeit schon viel mehr zu mir gefunden, obwohl ich sicher noch nicht ganz bei mir bin.

Gundsätzlich sollte diesbezüglich doch jeder Mensch so leben, wie er sich wohl fühlt und wenn Du damit gut leben kannst, dass Du nur zeitweise in Deine weibliche Haut schlüpfst, ist doch alles im Lot und für Dich richtig. Ich glaube, jede individuelle "m/w-Abmischung" ist natürlich, wurde nur durch alte/veraltete, missionarische Einflüsse negativ belegt, was viel Leid verursacht hat. Viele indianische Naturvölker hatten schon mehrere Geschlechter (ich glaube mal etwas von 5 Geschlechtern gelesen zu haben) in ihrem gesellschaftlichen Leben etabliert.
Also... wenn es nicht drückt, lebe, geniesse und sei Du selbst. *g*

Transsexualität hingegen hat etwas mit Leidensdruck zu tun, der sich durch das falsche "Rollenspiel" und den gefühlten Selbstverrat stark aufbaut.
******_hb Frau
1.552 Beiträge
Ich fühle mich als Frau einfach wohler und stimmiger. Ausserdem hätte es mich innerlich zerfressen, wenn ich diesen Schritt nicht getan hätte.
Mir geht es genauso !Ich habe mich früher verbiegen lassen und als Junge/Mann gelebt.Bin fast daran zerbrochen .Nie wieder werde ich mich für jemanden oder etwas verbiegen .Bin ein einfach ICH.Hab so viele nette Menschen getroffen (auch hier im JC)die mir Mut machen .Heute lebe ich so weiblich wie es eben geht.Fühle mich Transident.Sehe aus wie ein Mann,denke und fühle wie eine Frau.Ich kann es nicht beeinflussen ,es passiert einfach.Hab alle Mut und lebt so wie ihr eben seit.
**********gel04 Frau
3.835 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich habe eine Frage an Euch beiden, die mich einfach mal interessiert. Ist nicht böse gemeint!

Welche Ansicht habe ihr dazu, daß ihr vor der Inkarnation einen männlichen Körper gewählt habt und doch etwas anderes lebt?
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