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Meditation mit Bondage, geht das, oder weniger sinnvoll?

Meditation mit Bondage, geht das, oder weniger sinnvoll?
Da Bondage Intensität in der Wahrnehmung bzw. Fühlen bewirkt, aber in der Meditation umgekehrt alles zur Stille kommen soll, scheint das erstmal ein Widerspruch zu sein.
Auf der anderen Seite könnte eine Fixierung der Meditation zuarbeiten, da sowieso der Körper in Reglosigkeit verharrt.
Für mich erstmal ungelöst. Hat jemand Erfahrung?
******a_W Frau
1.833 Beiträge
Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass ich große Probleme mit Meditation und sämtlichen Entspannungsverfahren habe. Es gelingt mir kaum, in einen solchen Zustand zu gelangen, dass ich die Gedanken loslasse und einfach nur "bin".
Als ich dann das erste Mal Bondage erleben durfte, war es für mich sehr intensiv. Durch die Fixierung, die Abgabe der Kontrolle und das Fallenlassen und Anvertrauen kam ich in einen Zustand, den ich so noch nie erlebt hatte. Ich war plötzlich ganz frei, also vom Kopf her - keine immer während kreisenden Gedanken. Die Welt stand für mich still und ich war so geborgen und von allem losgelöst, dass ich in einer sanften Weite weggeschebt bin. Ich "war" einfach nur - ohne Gedanken, ohne 'was auch immer'. Erst als ich aus diesem Zustand behutsam zurückgeführt wurde, konnte ich realisieren, wie entrückt ich allem gewesen bin und wie glücklich mich diese Schwerelosigkeit und "Gedankenlosigkeit" gemacht hat.
Um deine Frage zu beantworten: Für mich ist Bondage Meditation.
Ich selbst sehe und erlebe Bondage eher von der technischen Seite , fallen lassen oder so passiert bei mir nicht , dafür bin ich viel zu neugierig und möchte immer wissen was der Rigger , egal ob männlich oder weiblich , gerade macht , gerne auch mit einer großen Spiegelwand .

Wegdriften kenne ich nur in der Form des akuten Kreislaufversagens .......

Da war ich dann wirklich weg , ganz unspirituell , ist mir schon 3 mal passiert , daher mache ich kein Bondage mehr , ist nicht mein Weg .

Es ist schön anzusehen und macht Spaß, aber das war es dann auch .
****on Mann
16.229 Beiträge
@******a_W , ich bin beeindruckt von Deinem Bericht. Hast Du eine Idee, wie es die Fixierung ermöglicht hat, die kreisenden Gedanken ziehen zu lassen?
******a_W Frau
1.833 Beiträge
@****on , so wirklich verstanden habe ich nicht, was beim Bondage mit mir passiert. Es ist zum Einen ein unbeschreiblich schönes und intensives Gefühl, zu erspüren, wie das Seil über und um meinen Körper wandert bzw. geführt wird. Dazu die Ruhe, Konzentration und Hingabe des Riggers am Akt des Fesselns. Zum Anderen ist es der Zustand des Fixiert-Seins. Ich bin quasi gezwungen innezuhalten, mich dem Rigger und dem Seil anzuvertrauen und einfach geschehen zu lassen. Dieses "Gezwungen-Sein" legt eine Art Schalter in mir um, sodass ich nicht nur die Kontrolle über meinen Körper abgebe, sondern auch mir selbst gestatte, meine Gedanken ebenfalls nicht mehr kontrollieren zu müssen. Klingt jetzt irgendwie merkwürdig, wenn ich das so beschreibe. Aber für mich scheint dies die wahrscheinlichste Erklärung.

PS. Wenn ich meine Zeilen lese, wirke ich wie ein Kontroll-Freak. *snief* Dabei ist das gar nicht der Fall.
@*****er3 Ich selbst habe Bondage ein paar mal erlebt. Es hat mich gefreut das ich mich für den Spielpartner zur Verfügung stellen konnte. Auch ich hatte Spaß dabei, weil es faszinierend ist am eigenen Leib zu spüren und zu sehen, wie jemand diese Leidenschaft ausübt.

So wie @******a_W habe ich es jedoch nicht erlebt. Ich finde es wunderschön das so etwas möglich ist.

Da ich mich in Meditation übe, wäre es für mich persönlich eine Überlegung wert Bondage und Meditation zu verbinden. Die Position muss dann natürlich immer noch bequem und aushaltbar sein. Ob das sinnvoll ist? Das kann ich dir nicht beantworten und kommt auch auf das Gegenüber an. Probier es aus.
Ich kann mich da @******a_W nur anschließen.
So oder so ähnlich habe ich es bereits erlebt.
****on Mann
16.229 Beiträge
Zitat von ******a_W:
@****on , so wirklich verstanden habe ich nicht, was beim Bondage mit mir passiert. Es ist zum Einen ein unbeschreiblich schönes und intensives Gefühl, zu erspüren, wie das Seil über und um meinen Körper wandert bzw. geführt wird. Dazu die Ruhe, Konzentration und Hingabe des Riggers am Akt des Fesselns. Zum Anderen ist es der Zustand des Fixiert-Seins. Ich bin quasi gezwungen innezuhalten, mich dem Rigger und dem Seil anzuvertrauen und einfach geschehen zu lassen. Dieses "Gezwungen-Sein" legt eine Art Schalter in mir um, sodass ich nicht nur die Kontrolle über meinen Körper abgebe, sondern auch mir selbst gestatte, meine Gedanken ebenfalls nicht mehr kontrollieren zu müssen. Klingt jetzt irgendwie merkwürdig, wenn ich das so beschreibe. Aber für mich scheint dies die wahrscheinlichste Erklärung.

PS. Wenn ich meine Zeilen lese, wirke ich wie ein Kontroll-Freak. *snief* Dabei ist das gar nicht der Fall.

Das ist wunderschön und echt nachvollziehbar beschreiben, @******a_W ! In mir kommt ein Bild, welches extreme Ruhe vermittelt: Die Konzentration auf das Fühlen des weiterwandernden Seils auf der nackten Haut und auf die wachsende Umwickeltheit, die hingebungsvolle Konzentration des Riggers, die fühlbar wachsende Beruhigung des Körpers, durch das Korsett des Seilwerks. Alles Fühlen sagt Dir: Hier ist Ruhe, körperlich spürbar tief eindringende Ruhe...

Du kannst nicht in Meditation kommen, wenn Du Deinen hyperaktiven Verstandeskopf benutzt - Du nutzt den Körper dafür. Das Fesseln ist eine geführte Seilmeditation für den Körper.
********ness Frau
6 Beiträge
Liebe Rebecca, in welche Position hast du denn dieses Erlebnis gehabt und in welcher Art warst du da gefesselt? Es ist ja auch immer eine Sache, dass es einigermaßen bequem ist und nicht körperliche Beeinträchtigungen einen von dem Bondage Erlebnis ablenken
Für mich funktioniert das vor allem im hängen und im Positionswechsel. Also auch dann wenn in irgendeiner Art und Weise „Schmerz“ dazu kommt. Wobei ich hier lediglich vom Schmerz durch die Veränderung des Seils und nicht durch extra zugefügten Schmerz spreche. In der Meditation wie im Seil hilft bewusstes atmen. Selbst in Workshopsituationen kann ich da entsprechend abschalten.
******a_W Frau
1.833 Beiträge
Zitat von ********ness:
Liebe Rebecca, in welche Position hast du denn dieses Erlebnis gehabt und in welcher Art warst du da gefesselt? Es ist ja auch immer eine Sache, dass es einigermaßen bequem ist und nicht körperliche Beeinträchtigungen einen von dem Bondage Erlebnis ablenken

Diese Erlebnisse hatte ich bei allen Positionen: im Sitzen, Stehen und Liegen. Hängebondage habe ich nicht gemacht.
Rebecca_W
Deine ERLEBEN wirklich absolut authentisch. Auch Deine Meinung es nicht verstehen zu müssen, denn das wäre dann ja nur wieder das Ergo. Entscheidend ist M.M. nach die Selbstwahrnehmung und die ist durchgehend hier vorhanden, es sei denn man schläft. Und diese Wahrnehmung geschieht durch das BEWUSSTSEIN selbst, in dem alles stattfindet. Diesen wunderschönen exklusiven Zustand würde ich wohl auch mal erleben wollen. Das kommt dann dem sogenannten Erwachen ziemlich nahe. Falls man das nicht als Manipulation betrachtet und es ablehnt.
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