Spirtuelle selbstfindung

Ich meine, dass die Akzeptanz der feurigen/kriegerischen Energie not-wendig ist um von der Scheinheiligkeit zu Heiligkeit zu gelangen. Eine weißgewandete, redegewandte Scheinheiligkeit wird sich selbst früher oder später verzehren, verpuffen im Gerede.
Für mich ist es nicht die Frage ob "Kampf" konträr zur Friedfertigkeit steht, sondern ob die Wahl der Mittel fair und ehrlich ist und Respekt zollt.

manche sagen sogar zu ehrlich...

schöner Beitrag, water, würd auch gern so (Stil) schreiben können...

hättest Du doch Deinen Beitrag etwas früher geschrieben...dann hätt ich mir das alles ersparrt... lacht...

have a nice day

Danke für's Kompliment, Abraxas. Ich wollte mit meinem Statement auch niemand gezielt persönlich ansprechen, sondern mich aus meiner persönlichen Efahrung heraus mitteilen. Hatte gerade in der Gruppe "Lebensglück" in anderem Zusammenhang zu diesem Thema gepostet und da traf es sich hiermit ...

Ich glaube auch, dass jeder von uns in sich eine mehr oder weniger große Ecke an Scheinheiligkeit pflegt - einfach aus Blindheit und Angst vor Veränderung - nach der wir uns aber doch eigentlich sehnen. Spirituelle Selbstfindung hat etwas mit Auseinadersetzung mit mir selber zu tun - und das beinhaltet für jeden von uns ein liebevolles Annehmen dieser brennenden, bereinigenden Energie. Gott- sei's- gedankt ist sie uns mit auf den Weg gegeben worden!

Ich würde sogar noch weitergehen und es als Menschwerdung anstelle der spirtuellen Selbstfindung bezeichnen......

Ja klar, sehe ich das auch so, wie du es hier beschreibst, Wallburga.
Wollte halt Bezug zum Thema nehmen. Schön, dass du es ergänzt!
Menschwerdung aus meiner Sicht im Sinne von "Fleisch und Blut" werden... aus den sprituellen Erkenntnissen ins Leben einwachsen ohne ihm anzuhaften.
"Das Wort ward Fleisch..." mag hier auch gan losgelöst vom biblischen Kontext seinen Sinnn haben.

.... wow, bei Euch geht ja ganz schön die Post ab, regelrechtes Brainstorming an Ideen, Anregungen und Facetten zu diesen Themen.

.... dann will ich mich mal gerne hier miteinklinken.... hmm, so, was war mir jetzt noch alles beim Hinterherlesen im Sinn geblieben ......

Mir kam sogleich der Begriff der "Spirituelle Krieger" in den Sinn. Der "Krieger" ist ja auch ein Archetyp genaus so wie der "Heiler", der "Priester" und ich denke das das hier in diese Richtung geht sich zusammenbündeln kann als verschiedene Qualitäten/Energien in einer Person.
So wie waterfall bereits sagte mit Respekt und Fairness einen Kampf führen wenn er denn sein muss und im Sinne "des Guten" geführt zu werden hat. Das ganz klassische cineastische Vorbild/Figur eben die des Samurai.

Krieger willkommen hier UND IMMER DARAN DENKEN WIR FÜHREN HIER NUR EINEN HEILIGEN KRIEG; na ja manche auch einen Scheinheiligen

Viel Spass und Freude hier schön das du zu uns gefunden hast.

Schaman

Wie passt eigentlich das Thema "gesunde Selbstkritik" zur Idee der spirituellen Selbstfindung?

eine gute Frage

....ob "gesund" oder nicht, Selbstkritik wird meist mit Wertungen in Verbindungen gebracht, was "gut" und was "schlecht" ist....das ist das, was wir dauernd tun, was aber scheinbar nicht weiterhilft.

Du kannst es mal mit Selbsterforschung versuchen. Das kann neutral bleiben und es kann dir helfen, die krassesten Selbsttäuschungen, Wertungen und Fehlwahrnehmungen zu erkennen

sogar sehr gut......


nur wer auch sich selber genug gesunde Kritik entgegenbringen kann, kann sich selber finden........ ganz Mensch werden. Denn ich bin auch nicht davor gefeit, dass mein Denken von Zeit zu Zeit in die "falsche" Richtung läuft, deshalb schadet es gar nicht, sich selber kritisch zu betrachten........ aber bitte liebevoll kritisch....... denn dann kann ich rechtzeitig eine Kurskorrektur vornehmen, was wiederum bedeutet, dass ich meiner Menschwerdung näher komme........

@ mystic : danke für deine Anregung, die ich gut verstehe und in anderem Zusammenhang gerne auch anwende. Jedoch bleibe ich in diesem Thema bei genau dieser Frage. Und "gesund" meint aus meiner Sicht eben, dass ich nicht der inneren Kritikerin selbstzerstörerischen Raum gebe und auch nicht der "Scheinheiligen". "Gesund" im Sinne von Ausgewogenheit. Wertung kann in unseren dualen Welt durchaus hilfreich sein. Ich würde das nicht grundsätzlich verurteilen. Insbesondere nicht, wenn ich mich ebenso in meditativen "Disziplinen" schule und mich um Fairness und Respekt bemühe.

wobei wir endlich wieder beim thema wären, mal sehen wielange:-)

Was mir eben noch eingefallen war zu dem was abraxas geschrieben hatte von wegen die eigenen Schattenseiten anzusehen, das das bei vielen Esos so was von schwierig ist, kam mir ein Satz von Anselm Grün in den Sinn.

Und zwar das Demut auf lateinisch "humilitas" heisse und so die Demut auf unseren "Humus", auf unsere Erde verweise. Es allso darum ginge auch unsere Triebe, Schatten anzusehen und ANZUNEHMEN.

Menschen die dem Irdischen/Menschlichen zu weit entrücken wollen ohne sich mit ihrem Humus ausgesöhnt zu haben, die Scheinheiligkeit, laufen Gefahr das ihnen die Sonne das Wachs ihrer selbstgefertigten Flügel schmelzen lässt und sie stürzen so wie Ikarus & Dädalus.

Für mich ein sehr treffendes & be - greifendes Bild.

Ja, ein ganz wunderbares Bild, das Anselm Grün das zeichnet. Ich habe ich mal einen Tag in kleinem Kreis in einer meiner Fortbildungen erlebt. Der Mann ist sehr lebensnah und voller Praxisbezug. Er kann eindrückliche "Bilder" malen und so zum Herzen sprechen.
Ohne "unten" kein "oben". So sehr manch ein selbsternannter "hochschwingender" Zeitgenosse das gerne anders haben möchte ... Aber zum Glück gibt es ja die Sonne

(Mut zum Dienen), Wahrhaftigkeit (Mut zur Wahrheit /"gesunde"
Selbstkritik/ der Mut bei sich selbst hinzuschauen, sich selbst gegenüber ehrlich sein)...das machte einen "wahren" Krieger auch glaubwürdig, charismatisch (Ausstrahlung, Würde)

sich etwas selbst eingestehen, es kostet oft schon sehr viel Überwindung (sonst hätt mans ja wohl nicht so lange verdrängt, auf andere projeziert), kann manchmal auch sehr "deprimierend sein", wenn wieder mal ne Seifenblase/Illusion platzt, doch nur so gehts vorwärts...frei von Illusionen, wahrhaftig eben, raus aus den eigen "Traumwelten", auch wenn diese noch so geliebt, sicher, vertraut scheinen...denn machen sie wirklich glücklich ?!

auch das sind Eigenschaften des "wahren Kriegers"...gibt aber auch sehr viel scheinheilige Krieger, dìe sehr stark von ihrem "ego" geleitet sind...
genauso wies viele "(Möchtegern-)Gurus" gibt, die Wahrheiten verbreiten, doch ihrem "ego" auf den Leim gehen (welches sie bei anderen so sehr zu bekämpfen suchen), anstatt aus dem Herzen zu handeln...

also Disziplin (gesunde Selbstkritik)...

viel Spaß und Erfolg beim Üben..

abraxas_6166....(mir wird auch schon ganz schlecht...lacht....)

und für mich der Kernsatz dieses Threads:

Wenn das Absolute sich seiner selbst gewahr ist, dann verschwinden alle Konzepte von Trennung oder Verbindung, Geburt und Tod, Gott und Welt, Kommen und Gehen.
Nehme ich an, das die Ich Idee, eine Illusion, eine Lüge ist, dann muss ich mich fragen, ob etwas das aus Illusion entstanden ist überhaupt zur Wahrheit führen kann. Ein Ich kann sich nie erkennen, denn es ist nicht existent. Das Selbst braucht sich nicht erkennen.
Alles ist genau so wie es ist.
Und es ist dem nichts hinzuzufügen und nichts kann dem weggenommen werden.

selten hast du solche "wahre" Worte geschreiben!!!!
Jetzt brauchst "du" ja nurnoch deine Scheinheiligkeit ablegen und ganz wahrhaftig hinschauen! ....aber nicht immer weiter auf "dein" Ego

Mach doch einfach, was du schreibst!!!

wie wahr dazu muss ich mystic4you recht geben.

Zu diesem Begriff des "Selbst" fällt mir ein Satz von Eugen Drewermann ein:

"Man kann nur ein Selbst werden wenn man Kraft seiner Unendlichkeit zu seiner Endlichkeit Stellung nimmt"!!

Dieser Satz hat mich lange begleitet und scheint mir einer dieser Sätze zu sein den man durch 7 Mägen gehen lassen muss bis dann daheraus "Milch" zu Tage, also ins Bewusstsein tritt.

Berührt es doch gleichermassen den Aspekt des Menschen "endlich" zu sein, zumindest was den Körper etc. betrifft und doch aus dem Unendlichen heraus zu stammen und ins Unendliche hineinreichen zu können.

@ mystic und @ schaman

bei Euren Beiträgen kann man den Eindruck gewinnen ... ihr seit perfekt ...

mehr gibts da nichts mehr zu sagen

bei abraxas sehe ich ... das er den Mut aufbringt das öffentlich zu machen ...

an dich

denn das ... kann ich auch nur unterstreichen was er schreibt


ladygaia

Mystic und Shaman sind sicher nicht der Meinung das sie perfekt sind, ich auch nicht , aber sie sind vielleicht schon gefestigt in ihrer Spiritualität das sie nicht mehr soviel hinterfragen. Es ist in ihrem gefestigt sein auch nicht immer nötig. Wohlgemerkt nicht immer!

Daher ist es auch gut das es jemanden wie Abraxas gibt, der hin und wieder mal aufrüttelt und zum überdenken anregt.
Das führt auch dazu das andere dies tun.
Licht Liebe Wärme

Der nötige Respekt vor dem anderen sollte wohl doch auch noch gewahrt bleiben.
Es hat jeder andere Erfahrungen gemacht und erlebt die ihn oder sie zu ihren Einsichten bzw. Ansichten geführt hat.

Ich finde es gut, dass in diesem Forum Menschen versammelt sind, die einen unterschiedlichen "Stand" in ihrer Entwicklung haben. Es ist immer wieder interessant, den einen oder anderen Denkanstoss zu erhalten.
Was mich einfach langsam nervt (sorry kann es nicht anders ausdrücken) sind die "Sticheleien" oder vielleicht "Zickereien" unter den Herren......... So macht mir der Austausch keinen Spass, ehrlich. Denn wenn ich mir jedesmal überlegen muss, wie ich meine Meinung schreiben soll, ohne allzusehr Partei für ein "Lager" zu ergreifen, dann hindert das mich nicht nur in meinem Denkfluss, sondern auch in meiner Ausdrucksmöglichkeit.
Ich werde mich deshalb aus diesem Thema zurückziehen.........