Wo sind die Grenzen ?
Hallo Telcontar,
danke für die Erläuterung Deines Standpunkts.
Dass ich Dahlke in seiner Radikalität schätze und dies auch zu meiner Erfahrung in der schamanischen Arbeit passt, ist dir ja klar und ich kann auch nachvollziehen , dass Du und viele andere da Teile ausklammern wollen.
Ich frage mich dann, wo ziehst Du die Grenze und was sind die Kriterien ?
Dein Beispiel mit dem Handwerker (Real oder Fiktion?) will ich einfach mal aufgreifen.
Dabei sehe ich grundsätzlich, dass dieser das nicht unterbewusst verusacht hat, sondern das er sich mit bestimmten geistigen Zusammenhängen nicht (genug) beschäftigt hat und dass ihm aus diesem Grund dieses "Missgeschick" passiert, was schon ein brachialer Hinweis der Schöpfung ist.
Denn ganz plump sachlich betrachtet, ist es ja ziemlich naheliegend, dass der Kunde, der ihn gerufen hat, erstmal mit seinen Mitteln und das ist hierzulande Abflussreiniger, versucht hat das Problem zu lösen. Nicht danach zu fragen, bevor ich mich an so etwas begebe ist auf jeden Fall fahrlässig !
Warum sollte dies nun NICHT ein Hinweis der Schöpfung sein ?
Was wäre in Deinen Augen denn ein Beispiel, das Du so interpretieren würdest ?
Zum Thema Wissen: wie ich ja schon mehrfach betont habe geht es bei diesem Modell um glauben, das ist bei der Wissenschaft zwar auch nicht anders, wird aber gerne verdrängt !
Ein Blick auf die Entwicklung der Atomtheorie macht das schon deutlich und da brauche ich nicht ins tiefste Mittelalter zurück gehen!
Wie sich dabei im letzten Jahrhundert eine Theorie nach der anderen als nicht zutreffend herausgestellt hat ist Dir ja bestimmt bekannt !
Das ist das Schicksal des Wissenschaftlers, er arbeitet für den Papierkorb, denn jeder Versuch die "Wirklichkeit" materiell zu erklären ist in mehr oder weniger kurzer Zeit als Irrtum erkannt worden.
Einzige Ausnahme ist die Mathematik, denn dort wird mit Axiomen gearbeitet !
Und genau so tut es Dahlke, seine Annahmen sind Axiome und entsprechen dem was im Schamanismus schon seit mehreren tausend Jahren praktiziert wird.
Diese wiederum sind sich genau bewusst, das sie ihr Wisssen von andern Quellen bekommen und berufen sich nicht ausschliesslich auf Dinge, die beobachtbar sind.
Pflanzengeister, Helferwesen und vieles mehr aus der "Geistigen Welt"sind für den Schamanen wichtige "Informationsquellen", seine Aufgabe besteht darin mit diesen Wesenheiten Kontakt aufzunehmen und deren Wissen "anzuzapfen", weil er weiss(glaubt!),dass dort ein Wissen vorhanden ist, dass das menschliche Wissen bei weitem übersteigt.
Grudlage bei alle dem ist natürlich der GLAUBE an die Existenz einer "höheren Ebene, göttlichen Plans" oder wie auch immer Du es für Dich nennen willst.
Das schliesst Karma und die daraus resultierenden Verstrickungen dann auch mit ein.
Nur dann ist das Modell von Dahlke schlüssig, kannst Du das nicht glauben, wirst Du ihm nicht gerecht und solltest meiner Meinung nach bei der Psychosomatik (und deren Vertretern) bleiben.
Was auch völlig in Ordnung ist, jeder hat schliesslich sein eigenes Weltbild, das wir im Laufe unseres Lebens auch modifizieren können.
Gruss
Bienenfreund