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Buddhismus

******_rp Frau
596 Beiträge
Themenersteller 
Buddhismus
Mich würde interessieren, welche Berührung Ihr mit dem Thema Buddhismus habt.
Welche Bücher lest Ihr, wie bestimmen buddhistische Lebensphilosophien Euren Alltag?
Was ist für Euch buddhistische Weisheit?
****33 Frau
287 Beiträge
Berührung mit dem Thema Buddhismus
ich habe und lebe offensichtlich schon sehr lange, wenn nicht sogar immer, buddhistische werte, habe dies aber erst herausgefunden, nachdem ich mich an ein buddh. kloster in ffm angeschlossen habe, in welchem ich eine zen-ausbildung mache..manchmal funktionierts eben auch andersrum.-)

namasté

lea
Ich habe mit 30 herausgefunden, dass ich im Buddhismus sehr viele der Werte und Lebenseinstellungen finde, die mir auch davor schon wichtig waren.
Damals hatte ich einen ziemlichen Zusammenbruch durch Liebeskummer und habe die Möglichkeit gesucht um zu meditieren und mich selbst zu finden.
Nach einer kurzen Recherche im Internet habe ich dann in Wien das Zentrum des Diamantweg Buddhismus der tibetischen Karma Kagyu Linie gefunden, wo ich mich sofort sehr zuhause gefühlt habe.
Der Lehrer Lama Ole Nydahl hat einen sehr frischen und modernen Lehrstil, der mich sofort angesprochen hat.

Ich habe mich in den letzten Jahren weiterentwickelt, praktiziere immer noch buddhistische Meditation, nenne mich nun jedoch nicht mehr Buddhist, da meine Spiritualität sich auch weiterentwickelt hat und nicht mehr nur durch die buddhistischen Lehren abgedeckt wird.
Ich lebe eine "Integrale Spiritualität" die auch in jeder Tradition und Glaubensrichtung zuhause ist, denn ich habe gemerkt, dass das was ich jahrelang Buddhanatur genannt habe, auch Jesus, wahres Selbst, innerer Zwilling, Manitu, oder was auch immer heissen kann.
******_rp Frau
596 Beiträge
Themenersteller 
@lea333
Lea, buddh. Kloster in FFM. klingt interessant.
Magst du ein bisschen mehr erzählen, auch zu deiner Zen-Ausbildung?
LG
****33 Frau
287 Beiträge
namasté noelia
am besten ihr schaut euch mal die seite http://www.phathue.de an, die ist relativ selbterklärend, und da findet ihr auch alles über die zen-ausbildungen..

allles liebe

lea
****ora Frau
641 Beiträge
@noelia
Ich habe mich auch sehr lange Zeit dem Buddhismus verbunden gefühlt.
Ich glaube an Reinkarnation und die Lebensweise und Sicht der Dinge der Buddhisten gefällt mir einfach.

Ich versuche das Achtsamkeitsprinzip zu leben (auch wenn es mir seeeeeehr schwer fällt), habe mich mit diversen Meditationstechniken auseinander gesetzt (die Bücher von Thich Nath Than haben mir zu beiden Themen sehr viele Anregungen und Ideen geliefert) und versuche jede Seele (auch die in Tieren und Pflanzen) um mich rum als diese wahrzunehmen und zu achten.

Ich bin da vor ein paar Jahren ein wenig vom buddhistischen Weg abgekommen weil auch ich wie austropop denke dass die Wahrheit wohl irgendwo dazwischen liegt. Das alles ein Mix von allem ist.
aehm …
also ich habe nicht gesagt, dass die Wahrheit dazwischen liegt, und schon garnicht, dass alles ein Mix von allem ist.
Wenn das so rüber kam, habe ich mich falsch ausgedrückt.

Ich bin überzeugt, dass die Wahrheit in ALLEM steckt. Jeder hat seine Teilwahrheit, niemand liegt falsch.
Die Wahrheit, das Wahre Selbst, Gott, sitzt ihn Jeder und Jedem.
Zudem ist Gott (ich nenne Das mal so) in der Natur und auch noch als "höhere Macht" in jeder Beziehung zwischen den Dingen und den Wesen.
Die einen suchen Gott in sich, die anderen ausserhalb, oder in der Natur, und finden doch irgendwann alle zum gleichen Ziel.
Also ist es auch kein MIX, sondern jeder geht seinen Weg zum gleichen Ziel. Wer alles zusammen mischt und mal das, mal jenes macht, mal zu Gott betet, mal zu Allah, mal auf einen goldenen Buddha meditiert, wird sicher irgendwann mal seinen Weg finden, doch zum Ziel nur über Umwege gelangen.
Jedem das Seine und Respekt für das Andere. Verständnis für die unterschiedlichen Möglichkeiten und Offenheit für alle Wege. So entsteht Liebe und Frieden und das Fundament für Fundamentalisten wird untergraben.

Danke für Ihre Aufmerksamkeit *ggg*
Meine Kontakte mit dem Buddhismus
Ja, als offene Persönlichkeit, oder vielleicht auch als jemand, der über Gott und die Welt nachdenkt, bin ich natürlich auch über die Frage der Gottesexistenz gestoßen. Das bringt einen dann zwangsläufig auf die Auseinandersetzung mit anderen Philosophien, als der Christlichen, in der die meisten von uns ja erstmal erzogen werden. Auch ich habe den Ole Nydahl mal gehört und gesehen, bei einem Treffen, ich war aber nur zufällig dort. Ohne mich je viel mit Buddhismus auseinandergesetzt zu haben. Der Freund meines Freundes hatte uns gefragt, ob wir mitgehen wollen. Er war Buddhist. Jedenfalls fand ich diesen Mann allerdings sehr charismatisch und eben auch pragmatisch. Das ist es vielleicht, was viele Menschen vom Buddhismus überzeugt. Letztdenendes, denn es ist bezogen auf den Menschen in seinem tatsächlichen Leben.
Das unterscheidet ihn ja auch wesentlich von den anderen Religionen, möchte man meinen, aber stimmt auch net so ganz.
Weil es so viele Mischformen dieses Glaubens gibt und auf einmal existieren in diesem reinen Buddhismus auch aufeinmal Geister und Götter und Gut und Böse und Schuld u.s.w.
Also man muß sich da seine Lehre auch persönlich raussuchen, wie bei den anderen Religionen eben auch. Schindluder wird mit jeder Philosopie getrieben, je größer sie wird, desto mehr.
Naja. egal. Letztes Jahr habe ich den Dalai Lama in Bamberg gesehen und ich fand dieses Wesen da oben auf der Bühne war wirklich liebenswert. Anders kann ich es nicht umschreiben. Er hat mir auch zum erstenmal klargemacht, daß Buddhismus keinen Gott hat. Also tatsächlich Atheismus ist. Alle anderen Religionen haben einen oder mehrere Götter. Der Mensch wird als Mensch belassen. Das fand ich gut. Dieses Göttliche Dingsda ist in uns, wenn überhaupt, oder sind wir eben alle geimeinsam. In uns wirkt es. Es ist nicht eine Institution außerhalb von uns. Das fand ich sehr gut.
Buddhist würde ich trotzdem nicht werden, weil jede Religion ihre Zwänge in sich birgt. Rituale. Sowas kann ich nicht mitmachen, dafür bin ich in mir zu vielfältig, Klingt eingebildet. Solls aber nicht. Aber ich finde Buddhismus als Glaubensrichtung kann einen wirklich gute Orientierungsmöglichkeiten geben, weil es pragmatisch ist, und weil es nicht an ein höheres Wesen außerhalb von uns glaubt, von dem wir abhängen und das größer ist als und mit uns irgendwie verfahren kann.
LG Brianaa
Eine kleine Ergänzung:

Das Buch "Die Weisheiten des Buddhismus Tag für Tag" *g*

Ein wundervoller Begleiter durch das Jahr!
******_rp Frau
596 Beiträge
Themenersteller 
Mir gefiel das Buch

'Die Kuh, die weinte' von Ajahn Brahm

• Buddhistische Geschichten über den Weg zum Glück

und ein Buch, in dem es über Japan und den Zen-Buddhismus geht:

'Zen und die Kunst einen Mönch zu lieben' von Deborah Boliver Boehm
Von dem eher reißerischen Titel darf man sich nicht abschrecken lassen.
Buddhismus
Buddhismus - die Übersetzung vom Ole Nydhal. Ein dänischer Lama.
Also, was ist Budhismus? Das Wort, das Buddhas Lehre am besten beschreibt, hat er damals selbst verwendet:
"Dharma" - seit 1000 Jahren auf tibetisch "Tschö"
bedeutet:
Wie die Dinge sind.

Ist oft garnicht so einfach zu verstehen.
Love Bri
Frag den Buddha
• Das Buch "Frag den Buddha und geh den Weg des Herzens" von Jack Kornfield kann ich sehr empfehlen. Es gibt grundlegende und fundierte Hintergrundinformationen über Meditation, Buddhismus, Heilung und die seelischen Prozesse auf dem WEG. Mich hat dieses Buch sehr berührt.
Ebenso das kl Pocket-Büchlein "Die Lehren Buddhas" vom selben Autor.

• "Das tibetische Buch vom Leben und vom Sterben" von Sogyal Rinpoche. Der Untertitel: -Ein Schlüssel zum tieferen Verständnis von Leben und Tod- trifft die Sache ins Mark. Ein wunderbares Buch!

• "Lebendiger Buddha, lebendiger Christus"/"Buddha und Christus heute" von Thich Nhat Hanh. Ich kenne kein besseres Buch bezüglich der verbindenden Elemente von Buddhismus und Christentum!

• "Zen-Geist, Anfänger-Geist", das Buch des Zenmeisters Shunryu Suzuki. Einfach, schlicht, humorvoll und tief.

...das wären die Bücher zum Buddhismus von Buddhisten, die ich kenne und nur wärmstens empfehlen kann.

LG
Eine Buddhistin bin ich nicht. Kann vielleicht sagen, ich bin dem Buddhismus zugeneigt. Manche Vorstellungen, zum Beispiel die der Reinkarnation, sind für mich nur im Sinn von Gene und Meme nachvollziehbar. Wie bei allen religiösen Vorstellungen muss man wohl Zeit und Ort der Entstehung berücksichtigen. Das Rad des Lebens ist für mich immer noch sehr lehrreich. Es ist ein langer Weg zum Buddha, weil wir es bereits seit Geburt an sind. *zwinker*
der Buddhismus findet erstaunlich viele Anhänger gerade aus westlichen Regionen.
Es gibt verschiedene Richtungen des Buddhismus - nicht nur die zwei, die hier bislang angesprochen wurden.
Wie in fast allen Religionen sollte man schon aufpassen welche Gruppierung und/oder welchen Lama man wählt.
*******duo Paar
1.919 Beiträge
Bücher...
Hab mir zwar ein Buch bestellt, aber bisher noch nicht gelesen.

Dalai Lama "Die Lehren des tibetischen Buddhismus"

Ich wollte jedoch nachlesen, wie die Religion genau definiert ist.

Für mich ist jedenfalls klar, daß es keinen Gott oder ähnliches gibt. Eine Religion ist nicht nötig bzw. nichtmehr sinnvoll.

Ich weiß, daß es Reinkarnation gibt und für mich ist dieses nachvollziebar. Eine Rückführung ist machbar, wobei dieses nicht unbedingt immer sinnvoll erscheint. Ich hab ein sehr klares Bild vom "geistigen" Leben und wie man, buddistisch gesehen, die "Erlösung" erlangen kann. Ich habe festgestellt, das die Religion "Buddhismus" allgemein deren am nächsten kommt, was ich ohne Bücher, Lehren... herausgefunden habe.

Fazit: Wahrscheinlich ist der Buddhismus für Menschen u.a. eine geeignete "Lebensweise", wo diese nach Erlösung bzw. seelischen Gleichgewicht streben können.

Gruß
frankenduo (m)
****_sl Frau
2.510 Beiträge
Wie in fast allen Religionen sollte man schon aufpassen welche Gruppierung und/oder welchen Lama man wählt.

...und schwer genug ist es...ich finde es besonders schwer mich einerseits für einen Lehrer zu begeistern und andererseits Buddha nicht aus den Augen zu lassen, der ja lehrt sogar seine eigene Lehre immer wieder zu hinterfragen. Also ein buddhistischer Lehrer auf einem Podest ist etwas eigenartiges.

Für mich muss ein spiritueller Lehrer auch "anwesend" sein....Schade, eigentlich.

Was Reinkarnation angeht - der Buddhismus kennt keine unsterbliche Seele - ich hadere mit diesem Konzept auch - Buddhismus kennt auch keine Reinkarnation bei der man sich an ein früheres Leben erinnern könnte.

Die Erklärungen hierzu sind sehr komplex...und ich muss sie auch noch einige 100 Mal lesen bis ich sie verstehe *zwinker*
Meine Tips zu Büchern
Hallöle!

Ich finde "Buddha und die Wissenschaft vom Glück" von Yongey Mingyur Rinpoche ist ein wunderbares und leicht zu lesendes Buch, das gerade uns verkopfte Europäer sehr gut abholt und ans Thema heranführt.

Als Einstieg sehr zu empfehlen!

Dann wurde weiter oben schon mal "Das tibetische Buch vom Leben und vom Sterben" von Sogyal Rinpoche angesprochen, das aber - da es eine Anlehnung an das tibetische Totenbuch ist - erst mit etwas fortgeschrittener Auseinandersetzung sinnvoll ist. Im Kern geht es darum, dass die tägliche ununterbrochene Auseinandersetzung mit dem Tod als Ziel unseres Lebens erst zu einem wirklich glücklichen und freien Leben führt. Das Buch bietet alle dazu notwendigen Mittel an und wird deshalb gerne auch als "Leitfaden" für den Buddhismus gesehen, wobei ich aber den Kern das eigentlich interessante finde. Ich möchte nicht behaupten, dass mir das leicht fällt, diesen Kern so ohne wenn und aber an zu nehmen!

Das Buch lese ich seit 2 Jahren, weil einem manchmal eine einzige Seite Aufgaben stellt, die man über Monate oder noch länger mit sich tragen sollte. Vielleicht werde ich erst in einem der nächsten Leben damit fertig! Mal sehen!

Liebe Grüße!
**********ucher Mann
5.514 Beiträge
Meine Begegnungen mit dem Buddhismus
Also ich bin zum ersten Mal durch die Lektüre des Buches "Siddhartha" von Hermann Hesse vor mehr als 25 Jahren näher mit dem Buddhismus in Kontakt gekommen. In dem Roman wird das Leben Buddhas im Rahmen einer erfundenen Geschichte beschrieben, seine Entwicklung und seine Erfahrungen bis hin zur Erleuchtung. Es ist sehr eingängig geschrieben und gibt einen ersten Eindruck von hinduistischen und buddhistischen Gedankenwelten. http://de.wikipedia.org/wiki/Siddhartha_(Hesse)

Zuletzt habe ich im letzten Jahr die Romane von Ulli Olvedi gelesen, "Wie in einem Traum", "Die Stimme des Zwielichts" und "Der Schrei des Garuda", da erfährt man ein wenig mehr über die buddhistische Lebensweise. Und die Romane sind schön zu lesen. Kann ich sehr empfehlen.

Was mir am Buddhismus besonders gefällt, ist die Lebensphilosophie, die das Mitgefühl viel stärker betont und den hier in unserer westlichen Welt gelebten Egoismus eher in den Hintergrund drängt. Ich bin zwar weiterhin Christ, aber mit einem guten Schuss buddhistischen Empfindens dabei. Und den Dalai Lama mag ich auch sehr. *g*

Liebe Grüße

Jens
*sonne*
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