Das liest sich jetzt bestimmt bescheuert. Aber ich bin sogar dankbar, um meine gelegentlichen oder manchmal auch häufigeren Bordikrisen. Denn i.d.R. passieren die nicht ohne Grund, und sie lehren mich auch vieles. Meine letzt länger anhaltende im Spätsommer / Frühherbst war jedenfalls so eine.
Ich bin letzten Endes auch dankbar um meine schwierige, komplexe Vergangenheit, denn sie macht mich zu dem, was ich heute bin. Auch wenn ich mich dafür oft anne Wand klatschen könnte, energetisch und so ...
Aber ich lerne ja noch. Ergo darf es auch Einbrüche und Rückschritte und Mißerfolge geben. Denn ich brauche nicht von Anfang an alles können.
Ich bin dankbar um meine Eltern / meine Familie. Sie haben schon so vieles mit mir mitgemacht und halten dennoch zu mir. Ohne Ja-Aber und so.
Ich bin dankbar um meine Freunde, die - jede so wie sie kann oder er - sich mit mir auseinandersetzen und eben - trotz gewaltiger Bordikrisen - sie nie ganz von mir entfernen und fortgehen und den Kontakt abbrechen. Darum bin ich sehr dankbar. Denn das sind auch Anlässe für positive Umprogrammierung alter Traumata. Denn ich bin kein bösartiger Bordi"psychopat". Manchmal redet mir das nämlich ein paranoides Stimmchen ein, und zerfleischt mich so innerlich.
Ich bin dankbar um meine künstlerische Begabung. Denn ohne sie, gäbe es mich ohne wohl so nimmer. Ohne Scheiß. Isso
Ich bin dankbar um diese Gruppe hier. Weil sie mein Anlass ist, endlich gewissen Dingen in mir Raum zu geben, die mich schon viele Jahre im Unterbewusstsein begleiten, denen ich aber damals nie großartig Beachtung geschenkt habe.
Ich bin dankbar um meine neue Arbeit und um die tollen Arbeitskolleg/innen, die ich habe. Dabei wollte ich nie näher mit Datenbanken zu tun haben.
Nun ja. Erstens kommt es immer anders und zweitens als man denkt.
Ich bin sogar dankbar um dieses besondere Corinna-Jahr. Ich habe nicht nur Negatives in dieser Zeit erlebt, sondern auch enorm viel Positives und in mir hat sich viel getan. Die berühmten Sieben-Meilen-Stiefel ...
Hmmm ... Manchmal bin ich auch demütig. Weil ich es irgendwann in meinem Leben doch gelernt habe, dass ICH SELBST es in der Hand habe, mein Leben so zu gestalten, wie ich es haben will.