„Geld ist materielles Bewusstsein.
Ist es das?
Fangen wir bei der Schöpfung an.
„Ist Geld eine "Schöpfung", nur, weil wir ihm einen "Wert" geben? Materialisiert es dadurch?
Geld wird durch den Glauben geschöpft, dass zukünftige Taten eines Menschen für andere Menschen einen Wert haben werden.
Ist das gegeben, drückt irgendein Angstellter im Kreditwesen ein paar Tasten: Zack gibt es Geld, welches vorher gar nicht exitierste (abgesehen von einer kleinen Einlage der Bank).
Mit dem Wort "Materialisieren" habe ich in dem Kontext Geld jedoch Probleme.
Nur ein Bruchteil des Geldes ist noch an Materie geknüpft oder wird genutzt, um beständige & reparierbare materielle Dinge (z.B. die Kanalisation einer Stadt) aufzubauen. Je mehr das Geld wuchs, desto rascher wurden materielle Dinge (z.B. Kaffeemaschinen) unbrauchbar. Hätten wir unsere Gebrauchsgegenstände des täglichen Lebens weiterhin so produziert (oder gekauft), dass sie gut reparierbar sind und so lange halten wie noch zu Omas Zeiten, wäre die Geldmenge ab und an stark geschrumpft, bevor sie erneut gewachsen wäre.
Dieser Schrumpfungsprozess des Geldes wäre eine Chance, erneut ein Bewusstsein dafür zu entwickeln, welchen Wert welche menschlichen Taten - sowie die dadurch geschaffenen materiellen Dinge - wirklich für uns haben.
Da die letzten Schrumpfungsprozesse jedoch zwei Weltkriege ausgelöst hatten, fuhren wir die Politik des Ewigen Wachstums des Geldes.
Also das materielle Bewusstsein unserer Gesellschaft ist m.E. kaum vorhanden.
Wir sind wie Drogen-Junkies, die immer wieder die Droge Geld nachwerfen, um bloß nicht nüchtern zu werden.
In dem Zustand sind wir zumindest halbwegs friedlich.
Doch der oben beschriebenen Schöpfungsprozess des Geldes
Geld wird durch den Glauben geschöpft, dass zukünftige Taten eines Menschen für andere Menschen einen Wert haben werden.
wird dadurch ad absurdum geführt.
Ob die Droge Geld selbst ein Bewusstsein hat?
Mythologisch betrachtet ist Mammon ein Weltenverschlinger.
Aber muss das so sein?
Ist das wirklich sein Wesen?
Oder liegt es am Missbrauch als Droge?