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Der Fluss des Lebens

Der Fluss des Lebens
Das Leben hat meiner Erfahrung nach bestimmte Rhythmen, eine Art flow.

Es gibt für alles (ja wirklich alles) bestimmte Zeiten.
Vom Sex über Streicheln, Schlaf und Tod, Essen Arbeit, etc. pp.
Und Gelegenheiten kehren wieder. Es gibt im Fluss des Lebens keine letzte Gelegenheit.
Nur das Festhalten oder die Verweigerung in diesem Fluss des Lebens mitzuschwimmen bringt Krampf/ Kampf, Leiden/ Krankheiten und Sinnlosigkeit.
Los lassen. Sich treiben lassen.

Ich lese gern Geschichten des Loslassen.
Habt ihr eine, die ihr gern hier teilen würdet?

Meine Lieblingsgeschichte ist von Ajahn Bram:

Sich treiben lassen.

Ein Mönch ging an einem Strand spazieren, da empfand er tiefe Freude an einem Bad. Er legte seine Kleider ab, ging ins kühle Nass und machte ein paar Züge. Schon bald merkte er, dass ihn eine starke Strömung erfasste. Er versuchte an Land zu kommen, aber die Strömung war viel stärker als er.

Mit diesem Bewusstsein lies er sich treiben. Bis die Strömung ihn weit weit weg getrieben hatte. Er begab sich an Land, ging zurück zu seinen Sachen.

Später erfuhr er, dass an diesem Strand sehr viele Menschen ertrunken sind, weil sie gegen die Strömung angekämpft haben.
(Sinngemäße Wiedergabe aus dem Buch die Kuh die weinte.)
******ore Frau
4.633 Beiträge
Diese Geschichte hatte ich gestern schon beim Thread "Verbannung" im Sinn:

" Ein junger und ein alter Mönch laufen einen Pfad entlang. Sie kommen zu einem Fluss mit starker Strömung. Als sie sich bereit machen, ihn zu überqueren, sehen sie eine hübsche junge Frau, die nicht ans andere Ufer gelangt. Sie bemerkt die Mönche und bittet sie um Hilfe. Der alte Mönch nimmt sie auf die Schulter und trägt sie über den Fluss. Sie bedankt sich und geht ihrer Wege. Der junge Mönch ist sauer. So richtig sauer.

Stunden später ist er noch immer sauer. Der alte Mönch fragt ihn, was los ist. „Als Mönche ist es uns nicht erlaubt, junge Frauen anzufassen! Wie konntest Du sie über den Fluss tragen?“. Der alte Mönch antwortet: „Ich hab die Frau vor Stunden am Ufer gelassen, aber wie’s aussieht, trägst Du sie noch immer mit Dir herum.“ "
Vielleicht zu einfach und lapidar aber das sagte mein Meister(live) auf die Frage:
Wie kann ich loslassen?
"Wenn du weißt wie du fest hälst, kannst du auch los lassen"
Heute morgen begegnete mir der Satz:

Du musst deine Vergangenheit nicht loslassen, lass sie ruhen und dort wo sie ist.

Das hat mir geholfen. Denn was war, das war nun mal ... Es war eine Phase im Leben. Oder mehrere, in denen unschöne Dinge passiert sind. Ich lass sie dort und konzentriere mich auf das JETZT ... und schmiede Pläne für die Zukunft.

Gestern Abend hatte ich noch die Idee, mal wieder lauter schöne Momente, die auch in meinem Rucksack sind, zu erinnern. In ihnen steckt die Kraft zur Dankbarkeit ... Und wenn ich daran denke, was war, erinnere ich mich auch voller Dankbarkeit daran, dass ich meist noch grade so die Kurve bekam ...
******una Frau
7.567 Beiträge
" lass sie ruhen" was für ein guter Satz.

Denn "loslassen " finde ich extrem schwierig. Nach dem Motto " denke nicht an einen rosa Elefanten".

Aber" ruhen lassen" halte ich für durchaus möglich.
******una Frau
7.567 Beiträge
Im Grunde: annehmen und den Weg fortsetzen!
Keine Beschreibung angegeben.
**SK
7.791 Beiträge
Genau. Den eigenen Weg fortsetzen.
*******ueen Frau
18.170 Beiträge
@******ore würdest du bitte die Quelle angeben? Sonst müssen wir das Posting löschen, wegen des Copyrights. *danke*
******ore Frau
4.633 Beiträge
Ich lese gern Geschichten des Loslassen.
Habt ihr eine, die ihr gern hier teilen würdet?

kurz und knappe Erwartungen. Erwartungen loslassen, so können sie dich nicht end-täuschen.

Mein Versuch 8hier merkt man schon das es nicht immer klappt) ist der, an Begebenheiten so unvoreingenommen und erwartungslos wie möglich ran zu gehen. Nicht im Kopf die zukünftigen Ereignisse in jede Subroutine zu unterteilen und durch zuexerzieren. Denn erfahrungsgemäß kommt es immer aners,als man denkt.
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