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Zufriedenheit - Die Abwesenheit von Leiden

Zufriedenheit - Die Abwesenheit von Leiden
Ich denke der Zustand von Zufriedenheit entsteht durch die Abwesenheit von Leiden.

Ich mache das so:
Wenn ich merke dass es ich wegen etwas „leide“ also nicht zufrieden sein kann, stelle ich mir eine Frage die nur zwei mögliche Antworten zulässt:

Kann ich etwas an dem Umstand/der Situation der/die mich leiden lässt ändern?

Ist die Antwort ja, führt dass zu weiteren Fragen: Was muss sich ändern damit ich nicht mehr darunter leide und wie kann ich diesen Umstand ändern. Daraus lässt sich wunderbar eine To-Do-Liste erstellen die ich abarbeiten kann, also praktisch step für step runterbrechen was meine Aufgabe ist und Lösungen finden.

Ist die Antwort nein, gibt es für mich nur eine Option. Ich muss meine Einstellung zu dem Thema ändern, also meine Sicht auf den Umstand/die Situation. Ist es nicht ohne weiteres möglich die emotionalen Verbindungen auf neuronaler Ebene neu zu „programmieren“, nutze ich die positiven Effekte der Mediation um zu erzeugen dass die Verbindungen durch das bewusste zu mir selbst finden abgeschwächt werden. Meiner Meinung nach kann man nicht gleichzeitig bewusst sein und leiden, weil Mediation dazu führt dass keine Energie mehr durch diesen Kanal fliest. Anschließend bin ich in den meisten Fällen in der Lage meine Einstellung zu dem Umstand neu zu programmieren. Wenn es ein größeres Leiden ist, wiederhole ich den Vorhang und schaffe es zu einem späteren Zeitpunkt 🙏

Ich hoffe es inspiriert euch und freue mich auf eure Meinung dazu!

Liebevolle Grüße *sweetkiss*
*********rgara Frau
7.485 Beiträge
Meine Erfahrung ist eine andere.

Leiden unterbricht zwar den Energiefluss.
Ist aber ein Bestandteil unseres Lebens.

Mein Leiden entsteht , wenn ich im Widerstand bin.
Am Widerstand erkenne ich Themen , die angeschaut und geheilt werden können oder mich lehren , welche Muster ich habe.

Ein Leben ohne Leiden hieße für mich , dass ich alle Widerstände aufgegeben , alle Themen geheilt und alle Muster erkannt habe.

Leiden wird in unserer Kultur extrem negativ gesehen. Dabei sind die meisten Themen , die Leiden lassen , förderlich. Selbst das Christentum legt das Leiden auf Jesus, damit es uns erspart bleiben könnte. Zumindest offiziell.

Ich halte ein Leben ohne Leiden für schwer erreichbar. Der dauerhafte Glückszustand erscheint mir wie ein weltfremdes Märchen, dem alle hinterherlaufen, weil sie die Themen nicht anschauen wollen, die sich hinter dem Leid verstecken....

Allerdings löst sich mein Widerstand genauso auf wie das Leid, wenn ich es annehme.
Ich nehme mich an als schwach, verletzlich, unvollkommen in vielerlei Hinsicht und das lerne ich durch mein Leiden.

Wenn ich leide, dann sage ich heute immer häufiger: Ah Du bist doch noch nicht ganz geheilt.... Du bist noch da. Ich kenne Dich. Ich sehe Dich. Du gehörst zu mir *knuddel*
Zitat von *********rgara:
Der dauerhafte Glückszustand erscheint mir wie ein weltfremdes Märchen, dem alle hinterherlaufen, weil sie die Themen nicht anschauen wollen, die sich hinter dem Leid verstecken....

Eigentlich laut Transaktionsanalyse einfach: "Ich bin okay, du bist okay" *zwinker*
**********gel04 Frau
3.835 Beiträge
Gruppen-Mod 
Jeder Widerstand ist ein "Nein" zu sich selbst.
Je mehr wir also mit uns im Einklang / in der Balance sind, desto weniger Baustellen zeigen sich. Aber nicht jede Baustelle ist ein Leiden. Ich finde, da gibt es schon noch Unterschiede.
**********silon
6.655 Beiträge
Ich nenne es Meine Krisen. Klar, lebt es sich ohne diese deutlich entspannter und ruhiger. Aber ohne diese merke ich auch nicht gut, wo ich noch etwas - für mich - möchte, wo ich mich weiter entwickeln mag, wo ...
********_Bee Frau
130 Beiträge
Wer das Leiden nicht kennt und durchmacht, weiss nicht, wie sich Zufriedenheit anfühlt. Beides gehört zum Leben, zu jedem von uns. Ob körperlich, seelisch oder geistig.
*******ueen Frau
18.170 Beiträge
Die Frage ist:
Wie siehst/empfindest/erlebst du "Leiden"?

Im Buddhismus sagt man:


Mach Medizin daraus


Bedeutet: Such den Segen und die Vorteile in Allem
**********silon
6.655 Beiträge
@*******ueen Wie meinst du das?

Ich stehe grad aufm Schlauch.
*******ueen Frau
18.170 Beiträge
@**********silon dann versuch ich dich mal zu entschlauchen *lol* - Buddha möge mir helfen .....

Nehmen wir mal an, Jemand hat einen leichten Autounfall (fiktiv)...

Negativ:

• Mein Auto ist kaputt
• Jetzt muss es in die Werkstatt
• Hätte der Idiot nicht aufpassen können
• Ich hatte doch Vorfahrt
• usw.


Medizin

• Cool, da war eh ne Beule drin, die wird jetzt auch mitrepariert
• Toll, jetzt darf ich ein paar Tage ein anderes Auto fahren
• Danke, dass ich gesund bin und Nichts passiert ist
• Obwohl ich Vorfahrt hatte, ist es nur ein Blechschaden
-usw.


DAS kannst du mit jeder Situation machen, und ich sage bewusst: MIT JEDER. In jedem Fluch liegt auch ein Segen. Die Königsdisziplin hierbei ist A. es bemerken und B. Umzudenken.

Hoffe, ich konnte dir bisserl helfen *zwinker*
****imu Mann
1.296 Beiträge
Leid und Schmerz, sowohl körperlicher wie auch seelischer sind für den Menschen ein Signal, etwas in seinem Verhalten und seinem Bewusstsein zu ändern - und zwar aktiv und konstruktiv.
So wie es auf Dauer nichts bringt, bei physischen Schmerzen immer nur Schmerzmittel zu nehmen, ist es auch bei seelischem Leid keine nachhaltige Lösung, das mit Alkohol, Drogen, Konsum,Sex, Unterhaltung und ähnlichen Dingen zu übertünchen.
Leid ist ein Zeichen, dass etwas in meiner Lebensführung, in meiner Kommunikation oder mit meinem Bewusstsein im Ungleichgewicht ist.
Ich persönlich glaube auch, dass Leid eine karmische Ursache haben kann, entweder durch Ereignisse in diesem oder in früheren Leben. Da gibt es allerdings viel Raum für Spekulationen und es wird damit viel Unsinn getrieben.
Ganz frei von Leid zu sein (die sogenannte Erleuchtung) wird kaum jemand schaffen, das würde ja auch bedeuten, dass einem physische Schmerzen nichts mehr ausmachen. Aber es lohnt sich, nach den Ursachen des Leidens zu forschen und es so weit wie möglich zu reduzieren.
*******ueen Frau
18.170 Beiträge
Zitat von ****imu:
Leid und Schmerz, sowohl körperlicher wie auch seelischer sind für den Menschen ein Signal, etwas in seinem Verhalten und seinem Bewusstsein zu ändern - und zwar aktiv und konstruktiv.

genau das *bravo*

Zitat von ****imu:
Ganz frei von Leid zu sein (die sogenannte Erleuchtung) wird kaum jemand schaffen, das würde ja auch bedeuten, dass einem physische Schmerzen nichts mehr ausmachen. Aber es lohnt sich, nach den Ursachen des Leidens zu forschen und es so weit wie möglich zu reduzieren.

Hier sind wir anderer Meinung @****imu (vielleicht meinen wir auch das Selbe und drücken es nur anders aus)

Um frei von Leid zu sein, muss ich nicht erleuchtet sein. (Betonung liegt auf ICH und widerspiegelt ausschließlich meine Einstellung dazu). Wenn ich mich für eine gewisse Form des Lebens entschieden habe (in meinem Fall der Buddhismus), dann habe ich irgendwann die Fähigkeit, ein Leiden nicht mehr als solches zu sehen.

Natürlich entbindet mich und meinen wachen Geist das nicht davon nach den Ursachen zu suchen und es zu verändern. Dennoch sehe ich es nicht als leiden an. Und ich finde, DAS macht den Unterschied, womit wir wieder bei meiner Aussage "mach Medizin daraus" sind
**********silon
6.655 Beiträge
Ah, jetzetle. 😊 Also die Sache als Chance begreifen. Ja, damit fange ich viel an. 😁
*******ueen Frau
18.170 Beiträge
*juhu* das freut mich sehr
**********silon
6.655 Beiträge
Aber Medizin ist noch cooler. ^^
Bitte nicht falsch verstehen. Ich strebe dadurch kein Leben ohne Leiden/Wachstum an, sondern beschreibe wie ich die Prüfungen meines Lebens meistere, die mit Sicherheit immer wieder kommen werden. Interessant zu sehen wie jeder es beschreibt aber eigentlich fast alle das Gleiche meinen.

Vielen Dank an dieser Stelle für den schönen und herzlichen Austausch der hier entstanden ist ❤️
****imu Mann
1.296 Beiträge
Manchmal ist Medizin eben bitter!
*******ueen Frau
18.170 Beiträge
Es ist in Ordnung, wenn du auf deinem Standpunkt verharrst Mwalimu, bitte räume aber auch die Möglichkeit ein, dass andere Menschen anders damit umgehen


Zitat von ********dono:

Vielen Dank an dieser Stelle für den schönen und herzlichen Austausch der hier entstanden ist *herz*

Danke DIR für das Thema *g*
******ore Frau
4.633 Beiträge
"Medizin" ist für mich nicht differenziert genug.

Kopfschmerztabletten machen ein Symptom weg, manchmal (Aspirin bei Migräne) beheben sie den Auslöser (lokale Entzündung von kleinen Nerven im Gehirn) , nie beheben sie die Ursache. (Überlastung, Wetterfühligkeit).

Artischockenkapseln helfen gegen Gallenprobleme. Wenn Mensch aber weiter ungesunde Nahrung zu sich nimmt, ist das auch keine Dauerlösung.

Nahezu immer ist eine Verhaltensveränderung notwendig, um die Beschwerden zu lindern.
*******ueen Frau
18.170 Beiträge
Zitat von ******ore:
"Medizin" ist für mich nicht differenziert genug.

Aus dem Zusammenhang gerissen und so isoliert gesehen verstehe ich das. Für mich impliziert das halt deutlich mehr.

Das muss aber für keine zweite Person auf der Welt verbindlich sein.

Zitat von ******ore:
Nahezu immer ist eine Verhaltensveränderung notwendig, um die Beschwerden zu lindern.

Das steht auch so, deutlich in meinem Beitrag *zwinker*

Zitat von *******ueen:
Natürlich entbindet mich und meinen wachen Geist das nicht davon nach den Ursachen zu suchen und es zu verändern. Dennoch sehe ich es nicht als leiden an. Und ich finde, DAS macht den Unterschied,

**********light Frau
4.198 Beiträge
Ich war vor ein paar Wochen in einem heftigen Prozess. Mir ging es emotional schlecht und gleichzeitig fühlte ich tiefe Dankbarkeit.

Aus meiner Sicht, ist beides zur gleichen Zeit möglich. Leid und Zufriedenheit. Es kommt immer auf meine Wertung an und wie weit ich mich in einem Gefühl gefangen halte.
******una Frau
7.567 Beiträge
Offen gesagt, habe ich Probleme, mir das real vorzustellen.

Es geht dir emotional schlecht..und trotzdem fühlst du tiefe Dankbarkeit.

Ohne evtl auf Auslöser einzugehen, könnte du es irgendwie erklären? Ich würde es wirklich gerne verstehen.

*liebguck*
**********light Frau
4.198 Beiträge
@******una

Beide Gefühle waren gleichzeitig vorhanden. Einerseits eine tiefe Dankbarkeit für mein Leben und was ich habe und anderereits war ich unzufrieden mit einigen Dingen.

Diese Dankbarkeit hat mich gehalten und ich konnte leichter als Beobachterin meine anderen Themen bearbeiten.
******una Frau
7.567 Beiträge
*danke*
******una Frau
7.567 Beiträge
Das ist ein sehr" denkenswerter" Ansatz.

Nicht das Streben nach unendlichem Dauerglück..das es real nicht geben kann, sondern das wertschätzen, was Leben ausmacht.
*******ueen Frau
18.170 Beiträge
Fokussieren auf den Reichtum/Luxus den man hat.... Und damit meine ich nicht monetäre Dinge, sondern:

• eine Wohnung
• den Kühlschrank voller Essen
• der Jahreszeit entsprechende Kleidung
• Freunde und Familie
• ein warmes Bett
• genügend Trinkwasser
• ein Handy/PC
• ggfs. ein Auto

und und und und.. diese Liste könnte ich noch lange weiter führen...

Ich denke immer, die Kunst darin besteht, sich dessen bewusst zu sein und nicht immer noch mehr und mehr zu wollen.

Anbei eine nette Geschichte dazu (5:32) von meinem Lieblingsbuddhist Ajahn Brahm. Vielleicht kannst du dir ja davon etwas ableiten liebe @******una



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