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Die Energien anderer Leute

**********silon
6.655 Beiträge
Themenersteller 
Die Energien anderer Leute
Ihr Lieben,

ich habe da ein kleines Problem. Vor der DBT-Therapie war ich eher "unsensibilisiert", was die Energien / Schwingungen anderer Leute angeht. Sprich: Ich habe nicht mitbekommen, dass ich diese in mich aufgesaugt habe, wie ein ausgedörrter Tafelschwamm. Ich habe mich dann irgendwann immer nur "gewundert", was ich da so alles für ein kaudawelsch fühle und wusste dann nicht, ob das meins ist oder das der Anderen.

Inzwischen ist mir das aber sehr wohl bewusst und ich werde durch die Skills und Meditationen irgendwie sensibler / bewusster diesem Umstand gegenüber? Und mir wird einmal noch viel mehr klar, dass ich mich nur schwer in bestimmten Situationen von anderen Leuten abgrenzen kann. (Das mit dem Ding, dass ich dann immer alles auf mich beziehe und mich schuldig fühle, ist das eine. Kann ich über die Formulierung meiner bisherigen Grundannahmen und lebensregeln bearbeitbar machen.)

Aber ich habe nicht so wirklcih Ahnung davon, wie ich die Schwingungen andere Leute (vorallem in Gruppen aber nicht nur) von mir fern halten soll. Ganz vor allem die negativen.

In diesen Situationen - wie z.B. am Montag in der Früh im Bus, als ich ein Fahrgast übelst darüber aufregte, dass der Bus nun schon wieder woanders hält und nochmal mehr längere Fahrzeiten benötigte - wünschte ich mir eine sinnbildliche Käseglocke, unter die ich kriechen kann. So als Schutzwall ...

Der Mann hatte so eine agressive Grundstimmung, dass mich das schier geplättet hat, und am liebsten wäre ich geflüchtet.

Rein spirituell: Was kann ich gegen solche Augenblicke tun? Wie kann ich mich da schützen? Gibt es sowas wie ne "Schutz"meditation?

Ich meine, weniger die Leute auf Abstand zu halten, körperlich, eher vielmehr wie gesagt deren Schwingungen.

Eben da es mir zunehmend bewusst wird, merke ich auch, wie ich darunter auch leide.

Weiß jemand da einen klugen Tipp? Eine Anleitung? Ein Buch? Video? What ever ...?
*******er_a Frau
2.037 Beiträge
Hi,
es gibt viele Varianten, die einem empfohlen werden.

Die meisten liegen im Bereich sich einen Schutzmantel umlegen, sich in einer Goldkugel visiualisieren, eine virtuellen Spiegel in die Richtung der Energie stellen
Ich bin kein Freund dieser Technik, da sie relativ aggressiv sind, wobei diese trotz allem ihre Berechtigung haben. Gerade zu Beginn dieser Wahrnehmung ist es relativ einfach.

Der nächste Schritt für mich ist, in die innere Aufrichtung zu gehen. Das heißt eine Fokussierung auf die eigene innere Stabilität. Dies kann man zum Beispiel durch eine Fokussierung auf den Thymus (Brustbein) oder die Ausweitung der Aura hinbekommen.

Der für mich kraftvollste Weg ist aber das hindurchziehen lassen von Energien. Ich sage ihnen freundlich hallo, freue mich darüber, das sie da sind, bedanke mich dafür, daß ich sie wahrnehmen durfte und während ich sie durch mich hindurchziehen lasse entscheide ich mich dafür, das ich das nicht brauche.
*******ias Frau
4.395 Beiträge
Wunderschöner Beitrag @*******er_a *top*

@**********silon

Ich habe für mich selbst auch die Erfahrung gemacht, dass es mir mit dem Energien hindurchziehen lassen, besser geht als mit irgendeiner Abschirmung.

Die Visualisierungen sind natürlich immer persönlicher Natur. Ich bevorzuge den Laubbaum. Welche Baumart, hängt von meiner Grundstimmung/ Verbundenheit ab. Klar, habe ich da so meine Lieblinge. Aber im Grunde genommen gibt es da kein besser oder schlechter. Und sie alle haben gemein, dass ich die aggressiven Energien, einfach durch mich hindurch wehen lasse. Mag sein, dass dabei mal ein paar Blätter und Zweige flöten gehen. Oder im Falle eines extremen Sturms ein dicker Ast abbricht. - Der war dann aber eh morsch. Gut, wenn morsche Äste wegbrechen. Davor will ich mich gar nicht schützen.

Ich bin nicht unverletzlich. Und das will ich auch gar nicht sein.

Vor allem in Kontakt mit Menschen, die mir etwas bedeuten, bin ich verletzlich und das nehme ich wahr. Aber ich bin tief verwurzelt. Das gibt mir Sicherheit. Selbst ein Sturm kann mein Wesen nicht von Grund auf verändern.

Und das, was da verloren ging... in der Regel sind es nur ein paar Blätter... sind Vorfreude, Hoffnungen, Wünsche, Projektionen, welche sich mit diesem Menschen nun ausgeträumt haben. Das darf weh tun. Aber bald darauf ist der Schmerz auch schon vorbei. Ich habe immernoch mehr als genug Blätter. Und Blätter wachsen ja auch immer wieder nach.
*******ias Frau
4.395 Beiträge
Story: Nur ein paar Blätter (Vorfreude)
.
Ich besuchte einen Freund und hatte mich schon auf unseren Waldspaziergang gefreut. Doch er wollte nicht raus gehen. Er war noch nicht soweit und reagierte übermäßig aggressiv auf meine Frage, ob wir direkt starten. (Falls später, würde ich im Flur meine Schuhe ausziehen.)

Stell dir vor: Du stellst einem Freund eine völlig harmlose Frage und plötzlich tobt vor dir ein Rumpelstilzchen. *huch*

Da bin ich zum Baum mutiert.
Ich erlebe das so: Je mehr ich in meinen eigenen Energien und mir meiner selbst sicher bin, desto mehr kann ich auch in die Aggressionen Anderer hinein spüren.
Und ich habe seine aggressiven Energien wahrgenommen, während die so durch mich hindurch rauschten. Das war nicht nur Wut. Unter der Wut verbargen sich auch noch einige andere Emotionen. Wegen irgendwas war er am Arsch. Ihm ging's total beschissen.

Hilfreich war, dass ich zeitgleich spürte, was das mit mir macht. Im Grunde griff er ja gar nicht mich an. Seine überaus heftig vorgebrachten Vorwürfe, ich würde hetzen und drängeln, wehten an massiven Ästen vorbei: Ich war mir meiner sicher, dass ich fröhlich und gelassen seinen Flur betreten und in eben jener Stimmung meine Frage gestellt hatte.

Nur ein paar meiner Blätter hat's davon geweht: Die Vorfreude auf unseren gemeinsamen Waldspaziergang war dahin. Die möglichen Emotionalen Erlebnisse, die ich mit unserem Waldspaziergang verbunden hatte. Wir würden heute zwar trotzdem in den Wald gehen. Aber in dem Zustand, in dem mein Freund aktuell war, wäre ich weniger in der Rolle der Spielgefährtin sondern vielmehr in der Rolle der Seelentrösterin. Darauf würde es hinauslaufen. Und die Enttäuschung meiner Vorfreude auf meinen Spielgefährten tat weh. Dieser Schmerz war aber winzig und rasch verarbeitet:
Ich war mir sicher, dass mein lieber Spielgefährte auch noch in ihm steckt. Nur gerade jetzt so tief verbuddelt war, dass er selbst keinen Zugang dazu hatte. Er würde mir diesen Gefühl der Verbundenheit heute nicht geben können.

Die Intensität der Energien war zwar riesig.
Doch im Grunde griff er ja gar nicht mich an. Er kotzte sich nur bei mir aus.
Das spürte ich auf energetischer & symbolischer Ebene (nur Blätter).

Botschaft angekommen. *g*
*******ias Frau
4.395 Beiträge
Übergang: Baum-Modus --> Schutzschild/ Schutzkugel
.
Ich habe auch schon andere Situationen erlebt. Da waren zwar weniger Energien im Spiel, doch da war ich gemeint.

Es macht einen gewaltigen Unterschied, ob ein Mensch aggressiv ist, um sich mehr Distanz zu mir, mehr Raum zum Atmen zu verschaffen und eine alte Verbindung zu kappen. - Da reicht mir der Baum-Modus.

Oder ob ein Mensch seinen Fokus direkt auf mich setzt, um mich zu zerstören.
Z.B. Blutdurst = Fassen und zerfleischen
Z.B. Hassliebe = festbinden und zerstückeln (im übertragenen Sinne auf energetischer Ebene)
DANN habe ich mich entschieden, Grenzen zu setzen (Schutzschild/ Schutzkugel) oder in den Gegenangriff überzugehen.

Doch die meisten Aggressionen sind harmlos.
Und solange ich dabei nur teilweise gemeint bin
Z.B. eine bestimmte Verbindung zwischen uns das Hauptziel ist
Z.B. der Hass nur auf mich projiziert wird, mich aber nicht wirklich trifft
nutze ich den Baum-Modus.

1. Im Baum-Modus ist meine Wahrnehmung differenzierter = mehr Handlungsoptionen.

2. Im Baum-Modus kann ich mehr Verbundenheit erleben.
Auf mich wirkt es auch aggressiver, wenn mir Menschen in irgendeiner Rüstung begegnen (Schutzschild/ Schutzkugel oder Ähnliches). Da werde ich automatisch vorsichtiger. Ist er/ sie auf dem Kriegspfad?
Misstrauen schürt Misstrauen. Davon kann ich mich nicht freisprechen. Mir fällt es auch schwerer, zu vertrauen, wenn mein Gegenüber meint, sich vor mir schützen zu müssen. Bzw. sich von einem Teil meiner Gefühlswelt abschirmen zu müssen. Unerreichbar zu sein.
*****erl Frau
3.049 Beiträge
Wenn etwas ganz schnell und unerwartet kommt, hatte ich den Satz: "Friede sei mit dir."
Diesen in Gedanken dem Anderen sagen und innerlich (wenn möglich auch äußerlich) einen Schritt zurücktreten, um damit Abstand zu gewinnen.

Das Bild mit dem Baum finde ich sehr schön und inspirierend.
****a_7 Frau
786 Beiträge
Ich finde die Spiegel oder Glockenvariante zum Abschirmen in größeren Gruppen super einfach, allerdings hat meine Glocke eine Beschichtung die alles was mir nicht dienlich ist nicht durch kommt und in Licht und Liebe wandelt und dann an den Absender zurück gesendet wird.

Ich bin allerdings im normalen Alltag sehr zu und mich erreicht nicht so viel, sobald ich allerdings mit Menschen in persönlichen Kontakt komme, bin ich meist voll in der Wahrnehmung
****on Mann
16.229 Beiträge
Visualisierungen sind tatsächlich mächtig. Ich wusste es lange nicht. Die vorstehenden Ratschläge auch in meinen Augen sehr gut.

Dieses Buch ist sehr konkret und hilfreich, um in den entsprechenden Situationen eine machtvolle Visualisierung bereit halten zu können:

https://www.amazon.de/Energe … en/dp/3950273301/ref=sr_1_11
*********evita Mann
2.237 Beiträge
Zitat von ****on:
Visualisierungen sind tatsächlich mächtig. Ich wusste es lange nicht. Die vorstehenden Ratschläge auch in meinen Augen sehr gut.

Dieses Buch ist sehr konkret und hilfreich, um in den entsprechenden Situationen eine machtvolle Visualisierung bereit halten zu können:

https://www.amazon.de/Energe … en/dp/3950273301/ref=sr_1_11

Danke für den Tipp. Habe es mir kurzerhand bestellt. *dafuer*
**********light Frau
4.198 Beiträge
Wenn ich bei mir, in meiner Mitte bin, dann machen mir fremde Energien nichts aus.

Je unbewusster ich bin, oder je beschäftigter ich mit mir bin, umso leichter wirft es mich aus der Bahn. Sobald ich das merke, ENTSCHEIDE ich mich, dass ich nicht in dieser Energie sein möchte und gehe bildlich oder sogar in Wirklichkeit einen Schritt zurück und auf Abstand.

Manchmal spüre ich, dass mich diese Energie "erwischt" hat, weil ich selber noch ein Thema damit habe. Und dann darf ich mir das anschauen. *g*
**********silon
6.655 Beiträge
Themenersteller 
Ich danke euch für die Denkanstöße. Das Thema geht mir seit letzter Woche sehr verstärkt im Kopf herum. Und es arbeitet in mir. Ich habe dazu heute etwas geschrieben. Und ich habe dafür auch ein gewisses Symbol, ein haptisches, gefunden. Vorerst jedenfalls. Denn für die Lichtkugel oder ähnliches bin ich noch nicht stark und stabil genug. Ich kann sie mir bildlich vorstellen, aber sie verpufft bei all der ganzen Negativenergie in den beiden großen Krisen der letzten TAge in der Klinik. Und es waren zuerst nicht meine Energien. Nur die darauffolgende Wut Und Ohnmacht gehörten ganz allein mir.

In mir ist sowieso schon so viel Wut. Und die Urschreie auf dem Schreifeld taten mir wahnsinns gut. Mit der Wut arbeiten, das werde ich nächste Woche verstärkt. Vielleicht noch mal schreien. Evtl. Boxsack auf Station, Bälle knallen oder so. ....

Hier der Text:

Pulverisiert
oder
Hinter dem Wall


Ich berühre mich von hinten durch die Mitte meiner Brust am Schultergürtel und spüre die kühle Glätte meines gläsernen Walles, hinter dem ich hocke und Trost im Alleinsein suche.
Nur die Stimme der Suche nach dem Sehnen kann das Glas pulverisieren, so dass die Worte anderer Leute, auch wenn sie nichts sagen, meine Grenzen überrennen und deren Gefühle an mir kleben bleiben, wie das geschmolzene Bleilametta am verkohlten Weihnachtsbaum vom vorletzten Jahr.
Dann saugen sich die Emotionen in mich hinein, so als sei ich durstig nach ihnen, wie ein trockener Schwamm inmitten einer Wüstenei und schwingen in mir, als seien sie meine eigenen Gefühle.
Das macht mich durcheinander, ob meiner eigenen Worte und den Themen anderer Leute. Das macht mich angesprochen, betroffen und angegriffen, und ich gerate dann oft in die Not der Erklärungen. Das macht mich spürig und angestrengt.
Das macht meinen Film aus, der aus meinem Nabel des Bauchgefühls herausbricht und mein Innerstes nach außen kehrt und sich mir dabei überstülpt und mich hineinstürzt in die Gewesenheiten des Gesterns und die Zukunftsheiten der Eventualitäten im Morgen.
Das macht mich eigen in Denken, Sprache und Handeln.
Desderwegen suche ich die Grenze meines Seins im Hier und Jetzt. Ala: Das bist du in deinem Fühlen, und hier beginne ich und gehöre mir selbst. Genauso wie du dir selbst gehörst.

© CRK, Le, 08/2020

Film = Heimatfilm (im DBT), Flashback (Traumatherapie), Dissoziation (Allgemeine Psychologie)
Profilbild
********euer
476 Beiträge
Das ist auch von mir ein Lebensthema, stabil in der Mitte sein, selbst wenn um mich „Orkane toben“.
Schließe mich weitgehend den Vorschreiberinnen an, die Gefühle der anderen durch mich durchfließen zu lassen.
Ich kann auch starke Schutzschilde aus dem Schamanismus anwenden, mache sowas aber nur in Ausnahmesituationen. Der Nachteil davon ist meiner Ansicht nach, man schottet sich immer mehr gegen Umwelt ab wenn man das regelmäßig tut, und baut auf Dauer eine Schutzmentalität auf. Will sich immer öfter schützen, statt mit dem was einem begegnet sinnvoll umgehen zu lernen. Wie ein Muskel, den man trainiert.
Was mir langfristig am meisten geholfen hat, war die Bauchatmung. Man richtet die Aufmerksamkeit ins Hara (indisch) oder unteres Dantien (Chinesisch). Das ist die physische und energetische Mitte und der einzige Ort im Meridiansystem, wo man Energie dauerhaft schadlos speichern kann. Im Qigong wird darauf großer Wert gelegt, man atmet dort runter während man die Übungen macht. Mit Visualisierung kann man auch bewirken, dass unnütze Energien ins Dantien fließen und dort zu neutralem CHI gewandelt werden, mit dem die Organe wieder versorgt werden über das Diener-Lenker-Gefäß.
Verleiht jemand seiner Wut Ausdruck und Du bekommst das mit, und bist im Dantien zentriert, wirkt das wie eine Energietanke für Dich.
Ein guter Vergleich sind auch diese Wackelpuppen, die man kippt und dann zusieht, wie sie sich wieder in ihre zentrierte Position einpendeln.
Die Hara-Atmung ist auch die natürliche Atmung, die Kinder noch ganz selbstverständlich ausführen. Westliche Menschen gewöhnen sich das ab weil sie ihren Energieschwerpunkt nach oben in die Brust verlagern. Dann bildet oft das Zwerchfell eine Grenze, wo man mit dem Atem nicht tiefer kommt. Durch Übung kann man das wieder richten.
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