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Spirituell = merkwürdig, versponnen, weltfremd?

Spirituell = merkwürdig, versponnen, weltfremd?
Hallo Ihr Lieben,

mir ist nun schon öfter in Bewerbungen und Vorstellungen für diese Gruppe aufgefallen, dass offensichtlich viele spirituelle Menschen damit konfrontiert werden, dass andere sie wohl als… sagen wir mal… seltsam? wahrnehmen.

Ist das tatsächlich so? Und wenn ja, warum?

Sind spirituelle Menschen und deren Rituale, Praktiken und Wertvorstellungen wirklich so abweichend von der Norm, dass man sie schräg anschauen sollte oder sie möglicherweise als weltfremde Spinner ansieht? Oder gibt es einfach Grenzen, was als „normal“ oder was als „verspinnert“ angesehen wird? Falls ja, wo sind diese Grenzen bei euch?

Ich habe so viele Menschen in meinem Leben getroffen und fast jeder ist auf die eine oder andere Art und Weise spirituell. Ich selbst sah mich noch nie mit seltsamen Blicken konfrontiert, wenn das Gespräch auf Reiki, Astralreisen, außerkörperliche Wahrnehmung o.ä. kam. Allerdings falle ich da auch nicht mit der Tür ins Haus…und pflege auch die eher unspektakuläre, alltägliche Spiritualität für mich.

Wie sind eure Erfahrungen?
also ich fang mal an...
normalerweise ist es halt so, dass die Antwort kommt : "da hab ich mich noch nie damit beschäftigt", oder ein "da glaub ich nicht dran."

Hat aber auch schon mal jemand zu mir gesagt, wenn ich Dich nicht schon anders kennengelernt hätte, dann würd ich jetzt denken Du spinnst bisschen. Also macht es von der Beurteilung her zumindest einen Unterschied, ob der andere Dich besser kennt oder nicht denk ich mal. Dann sind die meisten bereit es zu akzeptieren.

Allerdings geh ich damit auch nicht so um dass ich es jedem erzähle, nur Menschen die ich besser kenne oder die dieses Thema von selbst anschneiden.
****ga Frau
17.972 Beiträge
also ich komme mir unter den Menschen, die sich nicht bewußt als spirituell fühlen, auch manchmal fremd vor....ich erzähle natürlich nur denjenigen von Engeln, Lichtkörperprozeß oder Energiemedizin, bei denen ich das Gefühl habe, sie sind offen dafür oder machen ähnliche Dinge in ihrem Alltag..meistens ergibt sich ja irgendwann eine Möglichkeit darüber zu reden....und dann bin ich auf die Reaktion gespannt, wenn jemand dafür offen ist, erzähle ich mehr darüber, wenn nicht, dann laß ich es und wechsle das Thema....

ich hab zum Glück keinen "Missionarszwang" mehr..... *rotfl* *lol* *lach*muß jede/r selber wiisenn wie er/sie glücklich wird...ist für jeden auch verschieden....nur für mich selbst, weiß ich, das es für mich der richtige Weg ist..LG Ananga
*******lanz Mann
487 Beiträge
Sind spirituelle Menschen und deren Rituale, Praktiken und Wertvorstellungen wirklich so abweichend von der Norm, dass man sie schräg anschauen sollte oder sie möglicherweise als weltfremde Spinner ansieht?
Nicht so abweichend von der Norm, nur die "Norm"alos haben wohl eben auch Angst, sich mit anderem näher zu beschäftigen. Da sind andere Sachen wichtiger, wer die weißeren Gardinen hat oder die sauberere Wohnung, wer die bessere Arbeit oder wer das schönere Vorgärtchen. Äußerlichkeiten - aber an ihr Inneres lassen viele eben ungerne andere herantreten. Gefühle sind nicht jedermanns Sache, auch oft mit der Unsicherheit belegt, sich lächerlich zu machen, wenn man zu einer bestimmten (spirituellen) Sache zu eindeutig Position bezieht.

Ergo ist es einfacher, das Ganze als Spinnerei abzutun und lieber in der Oberflächlichkeit weiterzuplätschern...

Schade, denn so ganz im Geheimen und im stillen Kämmerlein von Mensch zu Mensch erwischt, wäre vielleicht ein schönes Gespräch mit vielen Menschen möglich, und diese auch bereit, sich mit solchen tiefergehenden Themen auseinanderzusetzen, aber wann hat man schon diese Situation?

So kommt es zumindest mir manchmal vor...

Sonnenglänzende warmherbstliche Grüße vom
*sonne*glanz
Also es kommt auf dem Gegenüber an, welche Toleranz er hat.Ich bin da schon mal ins Fettnäpfchen getreten und man meinte ich wäre abgedreht.
Lg.Georg
******ana Frau
1.994 Beiträge
Ich würde durchaus unterscheiden zwischen Spiritualität und Esotherik.

Mit Spiritualität hatte ich noch keine Probleme. Es gibt sicher hin und wieder Menschen, die einfacher gestrickt sind und sich darüber keine Gedanken machen. Bei Gesichtern voller Fragezeichen folgt einfach ein Themenwechsel.

Mit Esotherik hingegen ... da gibt es schon Dinge, die auch mich zum Kopfschütteln bringen.

Die Trennung zwischen beiden Bereichen empfinde ich als durchaus fliessend, deshalb kann ich das nicht ad hoc definieren.

Lg Su
klar, das geht schnell. Die Frage ist ja dann noch, wer das meint. Bei manchen Leuten ist das dann evtl. nicht so schlimm wenn sie sowas denken...
Aber klar, ich denk doch das man es nicht jedem auf die Nase binden muss. Wobei ich manchmal denke, so lernt man den einen oder anderen Menschen ja auch besser kennen. Weil egal ob man dran glaubt oder nicht, es zeugt immer von Toleranz und Offenheit wenn jemand damit gut umgeht.
******ana Frau
1.994 Beiträge
Genau aus diesem Aspekt heraus - der Toleranz und Offenheit- halte ich mit meiner Spiritualität auch nicht hinter dem Berg. Schliesslich ziehe ich daraus meine Lebenseinstellung. Das ist ein großer Teil von mir und das verberge ich nicht. Hab ich ja auch nicht nötig.

lg su
Tja... da stellt sich die Frage, wo ist da der Unterschied?

Hier im Joy gehört die Gruppe "Spiritualität" zur Kategorie Esoterik.

Ich empfinde auch manche Sachen als befremdlich, aber das hat man doch in jedem Bereich. Im BDSM finde ich auch viele Sachen strange und bedenklich.

Andererseits wundere ich mich aufgrund der Reaktionen dann schon, warum esoterische oder spirituelle Bücher wie z.B. "Prophezeiungen von Celestine" o.ä. solche Bestseller sind. Geht es der Spiritualität da wie Dieter Bohlen und seinem Modern Talking? Jeder kauft's, keiner will's gewesen sein?
Ja, da hast Du Recht, finde ich. Grüße von der Hexe.
******ana Frau
1.994 Beiträge
Boah, ok ich versuchs.

Wobei die Defi und die Abgrenzung von Spiritualität und Eso bestimmt völlig individuell ist.

Für mich ist Spiritualität die bewusste Auseinandersetzung mit mir, dem Leben und den Kräften und Zusammenhängen die darin wirken und mich beeinflussen und die ich beeinflusse.

Esoterik ist für mich alles Seelenheil, dass man kaufen kann.

lg su
also diese Aussage zu Spiritualität find ich ganz gelungen.
Nun ja... ich hatte kein griechisch, aber soweit ich weiß, heißt Esoterik ja eigentlich so etwas wie "innerer Erkenntnisweg".
Dann wäre deine Definition, Su, ja eigentlich mehr die Esoterik, wie sie heute oft angesehen wird.
******ana Frau
1.994 Beiträge
ja, stimmt.

das ist auch nur meine persönliche Definition. Denn Spiritualität umfasst ja im Eigentlichen auch eher die kirchliche Seite, also eingetragene Glaubensgemeinschaften etc.. Für mich ist das aber nicht auf Glaube und Kirche beschränkt.

Der Begriff Esoterik wiederum ist (für mich) so sehr mit Geld und Nippes verhaftet, dass ich ihn für meine Wege nicht mag. Mal abgesehen davon, dass natürlich auch die moderne Kirche "Ablasshandel" betreibt.

lg su
Esoterik
Dieser "Kram" kann mir gestohlen bleiben , denn wichtig ist doch , wie ich meine Welt sehe , wer sie erschaffen hat und warum wir überhaupt existieren . Die letzte Frage konnte mir noch keiner beantworten , auch die "Zeugen" nicht .
Also suche ich weiter nach Antworten , wobei ich die Priorität auf den wissenschaftlichen Teil setze , ohne allerdings die Religion draussen vor zu lassen und umgekehrt .
Allerdings ist das nur EIN Weg , denn viele Wege führen zur Erkenntnis .

Der Urknall und was daraus entstand ist der grösste Schöpfungsakt , den wir Menschen uns vorstellen können .

LG Stefan
bin schon verwirrt
wenn ihr spiritualität mit esoterik verglicht, hat eigentlich keinen wirklichen zusammenhang. das erstere finde ich las bewussten lebensweg und daraus resultierende erkenntnisse, das zweiter kann sich jeder anlesen und scheitert oft weil es keine antworten oder begleiter auf dem weg gibt!

"Schade, denn so ganz im Geheimen und im stillen Kämmerlein von Mensch zu Mensch erwischt, wäre vielleicht ein schönes Gespräch mit vielen Menschen möglich, und diese auch bereit, sich mit solchen tiefergehenden Themen auseinanderzusetzen, aber wann hat man schon diese Situation?"

finde ich einen guten ansatz und darüber auch öffentlich, wozu bin ich sonst in diese gruppe eingetreten, finde ich vollkommen normal, nur wer etwas zu verstecken hat muss manches verstecken, oder ein schelm der böses denkt, euch allen viel licht & liebe und ein wunderschönes wochenende, ingo "der auch dazu steht"

zum thema esoterik empfehle ich sehr gerne http://de.wikipedia.org/wiki/Esoterik
Hallo ihr lieben,
ich habe die Erfahrung gemacht, dass mich viele Menschen nicht einschätzen können und mich so ein bißchen merkwürdig von der Seite anschauen, wenn ich mich offen zu meiner Spiritualität äussere, was mich dennoch nicht davon abhält *zwinker* dies zu tun.

Jeder sollte nach seiner Facon glücklich werden, gell.

Hier im JC hab ich doch tatsächlich letztens eine Mail bekommen, in der ich gefragt wurde, ob ich denn überhaupt fähig sei "normalen" Sex zu haben, da meine Gruppen Spiritualität und weiße Hexen seien.

Ich muss sagen, ich war schon echt sprachlos, wie engstirnig manche Menschen denken...

Herzlichst, bine
runter
holen auf den Boden des Lebens!!

Wobei "runter" das falsche Wort ist - eher herein holen in das Leben so wie es stattfindet muß man die spiritualität.

Was nützt die höchste geisigkeit wenn sie im Leben nicht fruchtet????

Ich erlebe es immer wieder, daß spiritualität und Esoterik akzeptabel und begreifbar werden, wenn man die Verbindung zum Hier und Jetzt knüpft.

Leider passiert es sehr selten, daß das so herübergebracht wird.

"Alles ist EINES, der Geist ist auch Körper und der Körper höchste Energie bis zum Geistigen"
ein großes Feld...
@*****ub2: Das finde ich einen ganz wichtigen Aspekt.

Spiritualität ist bei uns immer mehr vom Alltag abgekoppelt, wird von vielen - so mein Eindruck - als Flucht in eine andere, eine Traum?-Welt genutzt, um der Realität zu entfliehen. Den Kopf in den Wolken...

Ich finde es grundsätzlich nicht schlimm, den Kopf auch mal in den Wolken zu haben, aber dazu muss man fest mit beiden Beinen im Leben stehen.

Oft scheint es, dass Rituale, Worte, Zeremonien o.ä. wichtiger genommen werden, als der Inhalt und der Sinn dahinter.

Ich nenne mal ein Beispiel: Ich mache seit vielen Jahren Reiki, allerdings nur für mich und meine Liebsten, habe es also nie als Meisterin an andere weitergegeben.

Bei Reiki geht es - für mich - um Energie, Heilung, Achtsamkeit, Loslassen, freies Fliessen, Liebe, Geben und Nehmen. Aber vielen sind die Zeichen wichtiger. Ich habe für mich die Zeichen abgeschafft und das funktioniert auch prima. Das darf man "echten" Reiki-Meistern gar nicht sagen, für die ist das Frevel.

Mir scheint, dass mancher Spirituelle aus seiner Sicht eine wahre Religion macht, die Alleingültigkeit hat.

Also wie stellt man es an, die Spiritualität in den Alltag und auf den Boden des Lebens zurückzuholen? Wo der Sinn zählt und nicht die Hülle... oder irgendwelche Dogmen?

eine nachdenkliche Silvia

Oh... @***an: Das sind wohl die Jungz, die bei Spiritualität sofort an Tantra und Kamasutra denken (und das auch noch mit völlig falschen Vorstellungen).
*******day Frau
14.275 Beiträge
@DEE
danke erst Mal für die interessante Fragestellung. Und ich grübel seit gestern Abend darüber nach *schaem*

Sehr lange war für mich Spiritualität die Formel: Gott ja/ Kirche nein, ohne weiter drüber nachzudenken. Ich kann mich auch nicht daran erinnern, das jemals großartig thematisiert zu haben. Mein Weg war eben zu dem Zeitpunkt: ich weiß, wie mein Weg nicht ist. Und ich habe mich lange gescheut, mich "anderweitig" umzusehen, denn ich hatte und habe große Vorbehalte gegen Menschen, die fröhlich von Ast zu Ast hüpfen und sich hier ein Kirschlein und da ein Äpfelchen vom großen Esoterik-Baum der Erkenntnis pflücken und sich weder auf die Kirsche noch auf das Äpfelchen geschweige denn auf sich selbst wirklich einlassen. Und auch auf die Gefahr hin, jemandem hier auf die Füße zu treten: ich meine diese farbberatenen, handgewebte Naturstoffe tragenden, ihre Haare nach dem Mondkalender färbenden Personen, die jedem Trend hinterherhecheln und immer am Puls der Zeit sind, was gerade in ist. Nicht dass ich darüber laut Beschwerde geführt hätte. Nur schweigend zur Kenntnis genommen.

Seit nun aus der passiven Verweigerung ein aktiver Weg geworden ist, hat sich vieles verändert. Ich bin weniger introvertiert (schon klar: könnt Ihr kaum glauben, aber vor zwei Jahren hätte ich mich nie getraut, mich in einem solchen Forum/ solcher Gruppe anzumelden, geschweige denn mitzureden), nicht mehr ängstlich bemüht, keinem auf die Füsse zu treten. Ich gehe insgesamt offener mit mir und meinen Bedürfnissen um, spreche Dinge gelassen aus, die früher der inneren Selbstzensur zum Opfer gefallen wären und stelle fest: die Welt geht nicht unter, wenn ich z.B. über meine Erfahrungen mit dem spirituellen Enneagramm erzähle. Das mag daran liegen, dass die Menschen im RL mich als sehr pragmatisch und bodenständig erleben. Das in Verbindung mit der Tatsache, dass ich wenig Sendungsbewusstsein besitze, sorgt dafür, dass ich durchweg positive Erfahrungen gemacht habe. Die wiederum dafür sorgen, dass ich offener werde usw.

Ich bin auch sehr schnell sehr gelassen geworden, habe nicht das Gefühl mich verteidigen zu müssen, wenn jemand "Schwachsinn" brüllt. Wer nicht will, der hat schon... oder wird eben nie.

Sylvie *sonne*
tja
auch ich kenne das, daß manche Leute einen schief anschauen. Und was kommt dann? Die Aussage Du spinnst, hör doch auf damit.
*******lanz Mann
487 Beiträge
@bine susan
Hier im JC hab ich doch tatsächlich letztens eine Mail bekommen, in der ich gefragt wurde, ob ich denn überhaupt fähig sei "normalen" Sex zu haben, da meine Gruppen Spiritualität und weiße Hexen seien.
Öh, verstehe ich jetz nicht, hast du denn noch normalen Sex? *oh*

Und überhaupt, wer braucht denn noch Sex ? Also ich bin davon ausgegangen, das alle in dieser Gruppe davon geheilt sind.... Du zerstörst jetz voll mein Weltbild... *haumichwech*
*******lanz Mann
487 Beiträge
@sylvie
ein sehr schöner Beitrag, danke dir... *blume*
@sylvia
ich kann dir nur recht geben, du triffst des pudels kern, lächel -
an deinem beispiel "Bei Reiki geht es - für mich - um Energie, Heilung, Achtsamkeit, Loslassen, freies Fliessen, Liebe, Geben und Nehmen. Aber vielen sind die Zeichen wichtiger. Ich habe für mich die Zeichen abgeschafft und das funktioniert auch prima. Das darf man "echten" Reiki-Meistern gar nicht sagen, für die ist das Frevel.". ich würde aber sagen dass man das jedem reikimeister sagen darf sonst ist er zumindest für mich nicht authentisch.

wer hat dem wen con etwas zu sagen, zu befehlen uvm., das sind für mich die selbsternannten GURUS die eben auf ihrem weg noch lernen dürfen.

ich übe mich weiter in demut und achtung aller energetischen wesen und alles um uns ist energetisch, oder?

diejenigen die sich gerade für mich entscheiden kommen alleine, dafür braucht man keine werbung, spiritualität zieht sich von selbst an *g*
@***go: Ich hab da heute auch kein Problem mehr mit, das kundzutun, weil ich mich mittlerweile auf meinem Weg sicher fühle.

@****ie: *top*
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