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Meine Mutter, ich und mein Leben

******ore Frau
4.610 Beiträge
Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, meinem Sohn zu sagen, dass mir mein Verhalten leid tut. Denn es ist nicht das Verhalten selber, was es schwierig macht, sondern die Wucht von Unabänderlichkeit, die wie eine Wand wirkt.
Selbstreflxion ist der Schlüssel zur Veränderung und Vergebung.
******_hb Frau
1.552 Beiträge
Bei emotionaler Misshandlung mit narzisstischen Hintergrund hilft nur der totale kontaktabbruch. Narzissten fühlen sich immer unschuldig und geben der Umgebung dagegen die Schuld ,dabei sind sie die Ursache für alles.
******ore Frau
4.610 Beiträge
Ja, Conny, aber hinter der Ursache liegen andere Ursachen. Es ist ihr Überlebensprogramm und Schuldzuweisung in Verbindung mit Kontaktabbruch lässt uns nur bedingt heilen. Kontaktabbruch in Liebe zu uns selbst UND Vergebung scheint mir heilsamer zu sein.
******_hb Frau
1.552 Beiträge
Nein!!!
Genau das muss ich erst bitter lernen. Das dass sie zu ihren Lebzeiten Probleme hatte,gibt ihr noch lange nicht das Recht mir das Leben zur Hölle zu machen. Weiß Gott nicht ! Ein kleines Kind das noch nicht allein leben kann, das noch gar nicht in der Lage ist alleine zu leben soll mitschuld haben. Diese Narzisstische Ausrede kann ich nicht ertragen.
******rit Mann
436 Beiträge
Zitat von ******ore:
Selbstreflxion ist der Schlüssel zur Veränderung und Vergebung.
Zitat von ******ore:
Kontaktabbruch in Liebe zu uns selbst UND Vergebung scheint mir heilsamer zu sein.

wohl wahr @******ore ...Wirkliche Heilung geht nur über Vergebung

Anderen und sich selbst (was oft noch schwieriger ist) vergeben...ist nicht nur ein Heilungsweg, sondern auch der unbedingt notwendige Schlüssel zur Selbstermächtigung.

Mein Werkzeug dazu ist immer wieder das Buch "Ich vergebe..Der radikale Abschied vom Opferdasein"...von Colin C. Tipping.....und auch die sehr berührenden Audiodateien zu dem Thema von Sabine Wolf.....auf YT zu finden.

Ich habe vor funf Jahren meiner Mutter ,während des Einschlafens auf der Intensivstation, nachdem die Hilfsgeräte abgeschaltet wurden (sie war schon einige Tage nicht mehr bei Wachbewusstsein) und kurz vor dem ---0---Pieps der Geräte...noch folgendes gesagt:
Danke Mama für alles...Ich vergebe Dir....Vergib mir....Danke...
Als der ----0----Pieps kam.....war tiefer Friede in mir
******_hb Frau
1.552 Beiträge
Du musst nichts akzeptieren und du musst auch nix vergeben. Grundsätzlich nicht! Scheißegal was irgendwelche Narzissten sagen.
******ore Frau
4.610 Beiträge
Liebe Conny, ihr Leben wurde auch zur Hölle gemacht. Sie hat den Fehler gemacht, das weiterzugeben.

Aber diesen Hass kann man unterbrechen. Und Dein Schmerz wird dadurch nicht weniger gewürdigt!
Er wird genau so gesehen.
Die Konsequenz (Selbstschutz durch Kontaktabbruch) kannst Du genau so ziehen.

Nur das Gefühl kann ein anderes sein. Für mich liest es sich so, als ob Du Dich mitvergiftest.

Ich für fürchte, dass Dich das, was ich schreibe, in Aufruhr versetzt.

Das wäre traurig, aber nachvollziehbar.

Mein großes Mitgefühl mit Deiner Geschichte und der aller anderen hier!
******_hb Frau
1.552 Beiträge
Danke ich werde mit einem Lächeln ertragen dass sie mir mein Leben versaut hat ich muss alles vergeben nur damit ist Narzissten besser geht.
NEIN !!!
Muss ich nicht !Nein
******ore Frau
4.610 Beiträge
Nein, das MUSST Du natürlich nicht!

Du würdest es für Dich tun, aber manchmal geht es einfach nicht.

Narzissmus ist nicht etwa eine Marotte oder eine schlechte Angewohnheit oder egoistisch gedacht, sondern eine der heftigsten Persönlichkeitsstörungen, also eine diagnosefähige psychische Störung,

Diese psychischen Störungen sind eine Überlebensstrategie. Du wärst vielleicht gar nicht geboren, wenn sie nicht überlebt hätte. Das wäre richtig schade! Und Du hast ein absolutes Recht, Dein Leben zu genießen.

Ich habe während meiner Krankheit recherchiert: es wurde mit traumatisierten Mäusen geforscht, wieviele Generationen der Stress im System bleibt: 4-7 Generationen.
Dann wurde geforscht, ob der Stress auch schneller weichen kann: ja, wenn man die Mäuse unter die optimalen Lebensbedingungen setzt, geht er sofort weg.

Das ist seitdem mein Programm: "Maus im Paradies".

Und ich will dort nicht alleine sein, und jedes Maus-im Paradies- Programm ist individuell.
******_hb Frau
1.552 Beiträge
Ganz simpel gedacht ich möchte ich sein. Nie mehr wieder anderen gehorchen mich für andere verbiegen. Nie mehr wieder. Ich lebe nicht im Hass. Hass ist
eine Beziehung und diese Beziehung zu einer narzisstin lehne ich ab. So nu is aber auch gut. Viel viel wichtiger ist dass ich mich selbst gefunden habe Dinge die mich interessieren Dinge die mir Spaß machen Dinge Die mich weiterbringen das ist wichtig einzig und alleine das. Was irgendwelchen Menschen dazu sagen oder was irgendwelche Menschen darüber denken ist vollkommen scheißegal.
**********silon
6.332 Beiträge
Zitat von ******ore:
und sich Stellvertreter für die gesunde Bemutterung zu suchen.

In meinem Falle eben NICHT. Bei funktioniert das nicht und u.a. desderwegen war ich auch in der klinik (eine woche noch). Weil all die Frauen, die ich angehimmelt habe, etwas an sich hatten bzw. ich unbewusst in sie "mein" "muttiding" hineinporjiziert habe. Nur die Frauen wollten das soooo nicht. *lol* Und immer geb es Gnarf. Mächtig gewaltig.

Für mich sind Stellvertreter nicht gut. Reine Krückstöcker. Mein Held / Helfer des Alltags ruht in mir selbst, gebe ich mir selbst. Und der Stoff, aus dem er gemacht ist, heißt Liebe (genauso wie meine Grenze, wenn sie denn mal funktioniert).

Die alte Leier: Hab dich selbst lieb! *traenenlach* Und du hilfst dir selbst.
**********silon
6.332 Beiträge
Aber das mit der Vergebung arbeitet in mir. Und die Macht meiner Gedanken dazu -> Worte sind ja auch gedachte und gesagte Gedanken -> Entschlüsse, auch nichtentschlüsse sind Entschlüsse -> Handlungen / Nichthandlungen.

Mir selbst für meinen bisherigen Lebensweg voller Umwege und HIndernisse und Krisen vergeben. Dafür dass ich so oft vor irgendwas davon gerannt bin. Damals. Etc.

Auf jeden Fall.

Nur meiner Mutter? Für was? Dafür, dass sie mir als Kind / Jugendliche alles abgenommen hat, dass sie mich damals total unselbstständig erzogen hat? Dafür dass ich überbehütet wurde? Dass sie für mich immer nur das beste wollte und mich einfach mal liebt?

Damals war das nicht Usus, sein Kind in therapeutische Behandlung zu geben. Damals lag der Augenmerk aufs Funktionieren zu DDR-Zeiten. Und Kinder wie ich sind einfach mal durchs Raster gefallen.

Sie versteht ja doch erst mit dne letzten Jahren peu a peu, was mit mir so alles los ist bzw. nicht los ist. Und ich bin jeztt 45 Jahre alt.

Ich tue mich schwer mit dem Verzeihen, weil sie mir nix wirklich Böses getan hat. Sie wusste es halt nicht besser. Woher auch .... Und mein Dad auch nicht. (Er hat als Kleinkind den Krieg mitgemacht. Und sie ist inmitten der schweren Nachtkriegsjahre geboren worden. Meine beiden Omas hatten nie viel ...)

Ich tue mich auch schwer damit, mir selbst zu verzeihen. Ich weiß jetzt ganz klar, wieviel Abwertung in mir selbst steckt, wieviel Feindlichkeit meiner eigenen Vergangenheit gegenüber. Wieviel verletztes Kind, wieviel verletzte Emotionen, die in mir nie sein durften, weil ich war ja als Erwachsene schon immer soooooo "vernünftig". Naja ... *lol* Der Kopf ist "uralt", und das Herz das eines Kindes.

Hmmm ...

Es ist auch immer schwierig, mich in meiner Gradwanderung von meiner Mutter gut abzugrenzen, weil ich bin in meinem Leben noch immer nicht ganz "ausm Dreck" raus. Es entstehen immer mal noch finanzielle Abhängigkeiten, .... Jetzt gerade wieder. ich bin ja noch immer dabei, beruflich gerade erstmal Fuß zu fassen, Berufserfahrungen zu sammeln für später.

Die letzten Wochen waren da für mich auch schwierig. Wie gesagt ne Gradwanderung.
******ore Frau
4.610 Beiträge
Ja, das ist doch gut, dass Du herausgefunden hast, was hilft!

Du bist vielleicht ein wenig Ausnahme. Die meisten Menschen müssen erst mal erfahren, was ihnen fehlt, bevor sie in der Lage sind, sich das selber angedeihen lassen. Deshalb boomen vermutlich auch Kuschelevents, Tantra, etc. (vermutlich nichts für Dich).
Ich meine Bemuttern übrigens im ganz körperlichen Sinne! Wortlos gehalten und gekost zu werden (das sogenannte Imprinting) ist eine relativ neue Therapieform.
Und Du scheinst Glück mit Deiner Klinik zu haben: solche Kliniken haben oft ein Standardprogramm und es gibt eher wenig passende Angebote und Ablehnen wird nicht gern gesehen....
**********silon
6.332 Beiträge
P.S. Und zur Weitergabe seines eigenen Scheißes, nobler ausgedrückt zur Epigenethik: Ich habe mich damals ganz bewusst gegen ein Kind entschieden. Ohne zu wissen, was eigentlich genau mit mir los ist. Selbst heute noch würde ich mich dagegen entscheiden. Mann kann ja auch als Transmann n Kind bekommen ... Theoretisch und praktisch. Aber selbst heute wäre mir das zu heftig.
@**********silon

Du hast das Recht, fühlen zu wollen, was du fühlen willst. Jederzeit.

Du hast das Recht, dich gegen das Fühlen einzelner Gefühle zu entscheiden

Du hast die Möglichkeit, deine Gefühle Schritt für Schritt anzunehmen, in deinem Tempo

Je bewusster du mit dem, was IN dir ist, umgehst, umso klarer kannst du dich für den Zeitpunkt der Begegnung damit entscheiden. Und auch den Deckel der Büchse der Pandora noch so lange drauflassen, bis DU bereit bist...
**********silon
6.332 Beiträge
Zitat von ******ore:
Ja, das ist doch gut, dass Du herausgefunden hast, was hilft!

Ganz heftig drauf gestoßen hat mich vorallem zuletzt meine letzte Frauenbekanntschaft. Diese Frau hatte es drauf, mir übel den Finger auf die wunde Stelle zu halten. Damals war ich wütend auf sie. Sehr. Heute bin ich dankbar drum. Weil ichs so endlich kapiert habe.

All die Frauen davor schafften das nicht. Sogar meine heute beste Freundin nicht. Und das will schon was heißen, so oft wie die mir den Kopf gewaschen hat. ^^


Zitat von ******ore:
Du bist vielleicht ein wenig Ausnahme. Die meisten Menschen müssen erst mal erfahren, was ihnen fehlt, bevor sie in der Lage sind, sich das selber angedeihen lassen. Deshalb boomen vermutlich auch Kuschelevents, Tantra, etc. (vermutlich nichts für Dich).
Ich meine Bemuttern übrigens im ganz körperlichen Sinne! Wortlos gehalten und gekost zu werden (das sogenannte Imprinting) ist eine relativ neue Therapieform.

Never. Ich bin nix besonderes. Ich hatte nur all die Jahre davor meine Lebensangst, die mich hat das alles Vermeiden lassen. Ala Vermeidungsborderliner. Es hat beides seine vor- und Nachteile.

Ich würde gern mich im Tantra und Co versuchen. Später allerdings. Und auch nur in einem professionellen Rahmen und nur mit Frauen. Männer geht gar nicht. Aber das hat keine Eile ...

Zitat von ******ore:
Und Du scheinst Glück mit Deiner Klinik zu haben: solche Kliniken haben oft ein Standardprogramm und es gibt eher wenig passende Angebote und Ablehnen wird nicht gern gesehen....

Es ist ja auch ein ganz spezielles Therapieprogramm auf Borderliner und Menschen mit PTBS zugeschnitten -> DBT -> https://de.wikipedia.org/wiki/Dialektisch-Behaviorale_Therapie

Kann ich nur empfehlen. Gibt es in Pulsnitz (bei Dresden) auch noch als stationäre Therapieform in Kopplung mit einer Traumatherapie. Denn beides bedingt einander oft auch. Also PTBS und Borderline. Meine Theorie jedenfalls dazu. (Auch ein sehr langer Erkenntnisweg. ^^)
******ore Frau
4.610 Beiträge
Ich hatte die DBT in meiner Prüfung (HP- Psych) und habe einiges drüber gelernt und viel Gutes gehört. M. Linehan hat da ein gutes Händchen gehabt!
*********nn82 Frau
6.567 Beiträge
Zitat von ****e57:
Muss man dann, wenn man selbst Mutter ist nicht höllisch aufpassen, dass man nicht in die gleiche Schiene verfällt - wie unsere Mütter?

Ja, bestimmt. Allerdings bin ich vom Charakter her schon grundverschwieden zu meiner Mutter. Ich lasse meine Kinder eher laufen und eigene Erfahrungen machen, als ihnen ständig rein zu quatschen, warum etwas nicht geht. Natürlich gibt es gewisse Dinge, die sie wissen sollten und einfach als "Basics" brauchen. Aber generell nehme ich eher die beobachtende Rolle ein.
*******tte Frau
250 Beiträge
Ihr Lieben,
gebannt habe ich all Eure Zeilen und Leiden gelesen, mir ging es auch ähnlich, allerdings, litt ich mehr unter meinem Vater. Erst als ich verstanden habe, meine Eltern haben alles für mich getan, nach ihrem besten Wissen und Gewissen, ich ihre Geschichte, einer Kindheit im Krieg in einer Großstadt, mit Eltern, die ihre Liebe nicht weitergeben konnten, einer Nachkriegszeit mit Hunger, Vergewaltigungen, liebloser Sexualität, Evakuierung, …… anerkannte und Mitgefühl für sie entwickelte, konnte ich ihr Verhalten mir gegenüber anders beurteilen und mich auch lösen. Allein durch mein loslassen, änderte sich ihr Verhalten.
Auch hier gibt es wunderbare Werkzeuge, wie zum Beispiel das ho‘oponopono Verzeihensritual.

Ich habe ganz oft, mit viel Mühe versucht, andere Menschen zu verändern, ohne Erfolg. Ich bin zu dem Schluss gekommen, wenn ich mich und meine Einstellung verändere, verändert sich auch die Situation.

Und bei meinen Kindern hat mir das geholfen loszulassen, denn was habe ich mir gewünscht ?
Das meine Wünsche und Vorstellungen genauso wichtig und richtig sind, wie die meiner Eltern.
Die eigenen Kinder, als vollwertige Menschen zu sehen, so, wie ich jeden Fremden achte, der eine eigene Meinung hat.

Das sind die Gedanken einer_Netten *regenbogen*
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