Erzeugt Lehre Leere oder Fülle?
Jede Lehre ist ein Konstrukt. Von ursprünglich einem Menschen erdacht.Egal, wie da die göttliche Anbindung auch gewirkt hat - die Lehre ist vom Menschen erschaffen. Und damit ein Abbild seiner Selbst im Außen.
Schon immer fanden sich Anhänger. Egal, ob in Religion, Gnostik, Agnostik, Atheismus, Tantristik, Politik, Kultur, Gesellschaft, Subkultur und weiterem.
Jede dieser Bewegungen führt zu einem "Wir gegen die" - zu Trennung. Auch wenn radikale Akzeptanz gepredigt wird.
Menschen sagen anderen Menschen bestenfalls: "Du bist noch nicht soweit". Andernfalls führen Menschen schlimmstenfalls Krieg gegen Menschen.
Konstrukte akzeptieren weitgehend keine anderen Konstrukte. Es geht um richtig oder falsch. Das hat gerade einen sehr aktuellen Bezug in unserer Gesellschaft; weltweit.
Meine Haltung dazu ist: Ich brauche kein Konstrukt.
Jedes Konstrukt will mich zuerst von mir selbst leeren, um mich dann mit sich zu er-füllen.
Dabei bin ich in völliger Er-Füllung geboren und in dieses Leben eingetreten.
Jede Lehre ( beginnend mit Erziehung ) versucht mich von mir selbst zu trennen, um so zu sein, wie ich sein SOLL.
Der Weg zurück zu mir bedingt, das alles loszulassen. Denn Empathie, Sozialkompetenz, Ethik bringe ich doch mit als erfüllt geborenes Wesen. In Liebe.
Fülle bedeutet Kontrast. Licht braucht Schatten, Schatten braucht Licht, um wahrgenommen werden zu können. Das ist in uns, und das ist gut so. Das ist Dualität, um sich selbst zu erfahren.
Nichts daran ist falsch. Lehre kann mich erfüllen, wenn ich die Fülle verloren habe. Lehre kann mich leeren, wenn ich voll bin mit Sinn-losem Inhalt.
Keine Lehre jedoch entbindet mich von meiner Eigenverantwortung, mein Wesen von Geburt an in dieses Leben zu bringen, und es selbst zu gestalten in meiner Schöpferkraft.
Und keine Lehre und kein Konstrukt darf mich daran hindern.
Ich freue mich über eure Gedanken und Impulse dazu. Solange sie im "Sowohl-als-auch" entstanden und geäußert sind, und kein "Wir oder die" als Hintergrund haben...